Holger F. hat geschrieben:
Würde man von dem "Steuermann des Schiffes Christi" aber nicht anderes erwarten?
Grundsätzlich ja. Aber nicht von einem, dem zu seiner Amtseinführung als Stammapostel nichts besseres einfällt, als folgendes Zitat von Emanuel Geibel zu stehlen und es als sein künftiges Motto zu verkünden: „Wer da fährt nach großem Ziel, lern' am Steuer ruhig sitzen, unbekümmert wenn am Kiel Lob und Tadel hoch aufspritzen!“. Übersetzt lese ich das als „Ich mach mein Ding. Ihr könnt mich alle!“. Welch ein egozentrisches Programm, das viel über Fehr’s Charakter verrät. Im Rahmen einer Stammapostel-Ordination sehr unpassend.
Interessant und ebenfalls kurios fand ich Fehrs Aussage, dass er mittwochs immer seine Frau zur Kirche schickte, selbst aber zu Hause blieb, um den Sonntagsgottesdienst vernünftig vorzubereiten...
Ich hatte damals eher den Eindruck, dass die GD Vorbereitungszeit von Fehr überschaubar war. Könnte es sein, das die mittwochs freigeschaufelte Arbeitszeit für private Geschäfte wie Romane schreiben genutzt wurde?
Vielleicht sollte man daraus ja den Schluss ziehen, dass Amtsträger, die sonntags predigen sollen, am Mittwoch zuvor ebenfalls zu Hause bleiben, entweder um die Predigt vorzubereiten oder einem schrägen Hobby nachzugehen...
Nö, die ehrenamtlich tätigen NAK Amtstäger sollen gefälligst zusätzlich zu ihrem normalen Job rund um die Uhr für die Kirche im Einsatz sein. Hobbies, Familie, Gesundheit, Balance etc. gelten nicht für diesen Personenkreis. Sie sind bitteschön nützliche Arbeitspferde und keine Rennpferde, wie der sich selbst hoch bezahlte Fehr.
Kurios fand ich auch die Aussage des Ruheständlers Fehr, dass ihn der magere Gottesdienstbesuch in einer "normalen Gemeinde" irritiert habe. Mich hat damals seine Feststellung irritiert...
Genau. Ein perfekter Potemkinscher Dorf-Effekt. Und Fehr zeigte sich überrascht. Anders ausgedrückt: Der „unbekümmerte Steuermann“ navigierte blind und ohne Kompass!