Ich will mal den Anfang machen mit zwei Predigtzitaten, die mir - vorsichtig ausgedrückt - seltsam bis vielsagend erscheinen. Seltsam ob der Wortwahl, vielsagend wenn man das kritisch hinterfragt.
Das erste Zitat entstammt der jüngsten Stap.-Predigt in Nürnberg (ab Min. 1:40):
Hier vermerkt Schneider, dass er nun ganz plötzlich einen kleinen Exkurs mache, der so nicht vorgesehen war. Dies bedeutet entweder, die Predigt an sich ist so vorgesehen, ergo vorgefertigt, und jetzt meldet sich plötzlich der Heilige Geist, um dem Ganzen eine andere oder zusätzliche Richtung zu geben. Oder, das Nichtvorgesehensein ist ein wenig geflunkert, denn natürlich hat sich Schneider auf die vorangestellt Frage schon im Voraus Gedanken gemacht und die (aus seiner Sicht) richtige Antwort zurechtgelegt. In jedem Fall lässt sich - vor allem für langjährige NAKis - bei näherer Betrachtung so ein Beigschmäckle nicht ganz vermeiden, oder ...?
Das zweite Zitat entstammt einer Predigt von R. Fehr anlässlich des 85. Geburtstags von BAP Kraus (der alte Haudegen, der sofort bereit wäre, seine Frau zu überfahren, wenn sie nicht mehr gehorchte ...). Auch hier ist die besagte Stelle ab ca. Min. 1:40, wo Fehr anlässlich des bevorstehenden Entschlafenenmahls die Frage aufwirft, ob Jesus wohl auch anwesend wäre - - - was er für denkbar hält ...



Man stelle sich vor, der Gesandte predigt im Namen des Senders und der Sender interessiert sich gar nicht dafür ...
