Katechismus der NAK: Veränderungen in der NAK - die Apostel sind der Kirche im Ganzen gegeben.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Kati

Re: Veränderungen in der NAK

#121 Beitrag von Kati » 08.02.2017, 18:34

Liebe Stufra 1,
Macht über dich hat der, dem du sie gibt.
Tatsache ist: niemand zwingt dich, dich der NAK-Macht zu unterwerfen. Du bist tatsächlich frei in deinen Entscheidungen. Das ist etwas Wunderbares.

Du sagst, die von dir beklagten Missstände würde nur an einer bestimmten Person liegen. Ich vermute, du meinst damit den Bezirksapostel deines Bereiches. Du sagst, es würde nicht am Stammapostel oder an der NAK liegen.

Dabei solltest du bedenken, dass sowohl der Apostel als auch der Stammapostel Teile desselben Systems sind. Wenn das Problem daher nicht auf dem "Amtsweg", also innerhalb des NAK-Systems zu lösen ist, dann solltest du überlegen, ob dein Problem nicht doch symptomatisch für die Schwächen des ganzen Systems ist...

Bitte nimm es mir nicht übel: durch die ständige Schuldzuweisungen an eine bestimmte Person wirst du dein Problem vermutlich nicht lösen. Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass du dieses Forum überwiegend nutzt, um jemand Bestimmtes zu diskreditieren. Dabei steht es mir nicht zu, das inhaltlich zu beurteilen. Du magst Recht haben, dass diese Person ihr Amt missbraucht, nicht ihrem Seelsorgeauftrag nachkommt, etc. Hierbei handelt es sich jedoch vermutlich nicht um strafrechtlich relevantes Fehlverhalten. Du fühlst dich einfach gekränkt, angegriffen, nicht ernst genommen und - vielleicht - verstoßen. Das tut sehr weh und führt dazu, dass man sich wehren möchte.

Dabei solltest du bedenken, dass du gegenüber der NAK keinerlei rechtlich einklagbaren Anspruch hast: nicht auf Seelsorge und nicht auf liebevolle Behandlung.
Wenn du das Gefühl hast, dass die Situation festgefahren ist, dann gibt es eine einzige Person, die das lösen kann: du selbst. Wie die Vorschreiber bereits vorschlugen: du kannst dir dabei Hilfe holen.
Verharrst du aber in dieser "der da war böse zu mir und muss sich entschuldigen" Position, dann sagt das nicht nur etwas über die angeklagte Person sondern auch über dich selbst aus.

Übrigens: warte nicht darauf, dass Gott eingreift. Zu Blitz und Donner greift er eher selten. Vielleicht hat er aber ja schon eingegriffen durch die vielen Schreiber hier, die dir Handlungshilfen bieten.

Gehe bitte auch nicht davon aus, dass alle Amtsträger in Kirchen an Gott glauben oder gar sich vor ihm fürchten. Viele haben ihren Glauben an Gott längst verloren. Sie glauben an anderes: an das System. Oder an die Macht des Geldes. Oder die Macht des Ruhms. Von solchen halte dich fern.

Dich stört, dass diese Person trotzdem weiter ein so hohes Amt bekleidet? Lass das nicht deine Sorge sein. Kümmere dich in erster Linie um dein eigenes Wohl. Das ist gesünder :-)

Das als letzten gutgemeinten Rat, ansonsten bin ich bei diesem Thema weg. Alles Gute für dich,

Freundliche Grüße
Kati

Kati

Re: Veränderungen in der NAK

#122 Beitrag von Kati » 08.02.2017, 19:01

Etwas möchte ich noch ergänzen:
Die NAK sieht keinerlei Beteiligung und Mitspracherechte der Gemeindemitglieder vor.

Die meisten Geschwister gehen zwar davon aus, dass sie solche Rechte hätten - darin täuschen sie sich jedoch. Ehrenamtliche haben innerhalb ihres Amtes Pflichten ( z.B. Schweigepflicht, Loyalitätspflicht, Einhaltung der Kleiderordnung, etc). Aber außer der Unfallversicherung könne sie daraus keine weiteren Rechte ableiten. Und das ganz einfache Geschwist: keine Rechte, sorry.

Nicht auf eine eigene Gemeinde. Nicht auf eine eigene Kirche. Nicht auf bestimmte Gottesdienstzeiten oder Angebote. Nicht auf Krankenbesuch.

Dass normale Geschwist ist als Konsument gedacht. Es hat die Angebote der Kirche zu konsumieren. Am besten regelmäßig. Wenn es passt, darf es sich auch beteiligen, zur Ehre des Systems, z.B. im Chor oder als billige Arbeitskraft beim Putzen. Es darf nicht nur, es soll sogar unbedingt dafür Cash bezahlen. Das ist sogar seine vorderste Pflicht. Stimmt der cash Flow in einer Gemeinde nicht, wird sie sonst geschlossen. Die Zahlung erfolgt nur scheinbar freiwillig, denn wir wissen alle: ohne Opfer kein Segen...so ist die freiwillige Zahlung vermutlich sogar rentabler als eine festgesetzte Summe.

Die Gegenleistung der Kirche? Das Versprechen des Seelenheils - allerdings erst für später. Und wenn man Glück hat: Wohlfühlen schon jetzt in Gemeinschaft mit den anderen Geschwistern. Damit muss man sich zufriedengeben.

Man muss fair sein: mehr hat die Kirche uns nie versprochen.

Brombär

Re: Veränderungen in der NAK

#123 Beitrag von Brombär » 09.02.2017, 01:00

Kati schrieb:

... mehr hat die Kirche uns nie versprochen.

Nicht ganz, liebe Kati. Stammapostel Bischoff hat versprochen: "Wer an meiner Hand bleibt, den bringe ich ans Ziel." :wink:

Kati

Re: Veränderungen in der NAK

#124 Beitrag von Kati » 09.02.2017, 05:23

Lieber Brombär,

Ja, das schrieb ich: die Kirche verspricht das Seelenheil - aber erst für später.

Will sagen: bei diesem Versprechen handelt es sich um etwas Abstraktes, das sich heute noch nicht kontrollieren geschweige denn beweisbar einfordern lässt.

stufra1

Re: Veränderungen in der NAK

#125 Beitrag von stufra1 » 09.02.2017, 06:22

Liebe Kati,

Ich danke dir für deine Zeilen. Ja, du hast recht, es geht mir um eine Person. Und ich bin froh, dass ich mich hier mitteilen durfte. Ich wäre sonst an meiner Wut erstickt. Auf der anderen Seite hatte ich gestern ein absolut gutes Erlebnis mit meinem Apostel. Ihm habe ich mein Problem geschildert, und er hat mich verstanden. Er hat sich für den BAP entschuldigt. Sowas tut gut.
Aber ich bin ja nicht die einzige, die so negative Erfahrungen mit diesem Menschen hatte. Also muss doch was dran sein.

R/S

Re: Veränderungen in der NAK

#126 Beitrag von R/S » 09.02.2017, 08:55

Wobei noch anzumerken wäre:
Versprechungen kann im Prinzip nur der Stammapostel im Verbund mit der BAP-Versammlung machen. Nur auf dieser Ebene finden Letztentscheidungen statt und nur der Stap. und seine Bap. sind Letztentscheider.
Man hat oft erlebt (nicht nur zur Bischoffzeit), dass Apostel zurückgepfiffen wurden und ebenso oft, dass Apostel unter vier Augen etwas ganz anderes von sich gaben als auf dem Altar. Das einfache Apostelamt ist in der NAK ein Handlanger-Amt wie alle anderen Zutragsämter auch. Letztentscheidungsfindungen finden woanders statt. Insofern sind m.E. auch Entschuldigungen oder Verständniserklärungen seitens eines Apostels im systemischen Gefüge der NAKI nicht viel wert.

Boris

Re: Veränderungen in der NAK

#127 Beitrag von Boris » 09.02.2017, 11:41

stufra1 hat geschrieben:Ich meine mit böser Macht nicht den Stammapostel. Hier ist eine andere Person gemeint. Und ich bin überzeugt, diese Person weiß, wer gemeint ist. Da diese ja sicher auch hier auf dieser Internet-Seite unterwegs sind. Nur kann ich hier diese Person nicht nennen, sonst bekomme ich Ärger. Aber diese Person ist für mich alles andere als gut. Schlecht, böse usw.
Es kommt auf die Formulierung an. Wenn du schreibst:
Ich bin der Meinung, dass ...;
Es ist meine persönliche Meinung, dass ...;
ist es deine Meinung, die du haben darfst und auch kundtun darfst. Das hat nach meinem Kenntnisstand dann keinen strafrechtlichen Wert. Schreibst du teilweise dieselben Worte als Behauptung, kann es dir unter sehr ungünstigen Umständen passieren, dass du strafrechtlich belangt wirst.
Immer schön offensichtlich als eigene Meinung kundtun.

So ist mein Kenntnisstand.


LG Boris

Boris

Re: Veränderungen in der NAK

#128 Beitrag von Boris » 09.02.2017, 11:55

Bezüglich der Psychologen etc. mit Erfahrung in Sachen Kirchengeschädigte:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich durch die Arbeit mit einer Psychologin beim Thema Gefühle automatisch auf das Thema Kirche gekommen bin. Das ist aus meiner Sicht eigentlich eine logische Konsequenz.
Aus meiner Sicht liegt es nicht an der Erfahrung des Therapeuten mit Kirche, sondern an der inneren Bereitschaft des Patienten, sich zu öffnen. Diese Abhängigkeitsprobleme entstehen doch nicht nur bei NAK etc.. Ein erfahrener Therapeut wird es auch so hinbekommen. Alle Erfahrungen des Therapeuten sind aber nutzlos, wenn die Bereitschaft (das Vertrauen) des Patienten fehlt.

Sicherlich ist Erfahrung seitens des Therapeuten diesbezüglich gut, ich möchte aber dazu raten, fehlende Erfahrung diesbezüglich nicht als Alibi zu nutzen und auf eine Therapie zu verzichten. Äußerst sinnvoll ist es natürlich, die ersten unverbindlichen "Kennenlernstunden" beim Therapeuten zu nutzen und sich festzulegen, ob man zu diesem Menschen ein vertrauliches Verhältnis aufbauen kann. Ohne dieses Verhältnis sind meist alle Behandlungen ergebnislos. Egal ob Kirche oder nicht,

findet Boris

Boris

Re: Veränderungen in der NAK

#129 Beitrag von Boris » 09.02.2017, 12:31

hans hat geschrieben:Sehr geehrter R/S,
ich teile Ihre Meinung sehr bzgl. Ihres letzten Beitrages. Ich lese auch nicht mehr die Beiträge der in den letzten Wochen neu erschienenen Forumsmitgl.. Diese Beiträge sind ohne Wert, da sie die internen Vorgänge der NAK nicht im geringsten kennen. Nicht einmal, wer alles Profam. vor nehmen kann. Für mich sind das Stümperkommentare und Stümperschreiber.
Den Vergleich mit R/S finde ich deplatziert.
R/S unterstützt die Forumsmitglieder mit Informationen.
Der zitierte Text lässt m. E. einfach nur einen frustrierten Menschen erkennen. So ist mein persönlicher Eindruck. Ich lade Sie herzlich ein, uns alle mit Wissen zu versorgen. Das würde Ihnen besser zu Gesicht stehen. Vielleicht sind Sie gar Christ und wissen sehr genau, dass man dem Nächsten sein Unvermögen vergeben sollte.

Ich freue mich für die neuen Forumsteilnehmer, dass sie eine Möglichkeit gefunden haben, ihren geheimen Sorgen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Wir werden versuchen, angemessen damit umzugehen.

LG Boris

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Re: Veränderungen in der NAK

#130 Beitrag von Andreas Ponto » 09.02.2017, 12:54

Boris hat geschrieben:....
Ich freue mich für die neuen Forumsteilnehmer, dass sie eine Möglichkeit gefunden haben, ihren geheimen Sorgen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Wir werden versuchen, angemessen damit umzugehen.

....
Herzlichen Dank, lieber Boris!

Centaurea

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