NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Vogelfrei

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#301 Beitrag von Vogelfrei » 25.08.2014, 11:58

Boris hat geschrieben:(...)
Es entsteht der Eindruck, dass du deine wirklichen Probleme noch nicht benennen kannst. Du redest "um den heißen Brei". Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Aufarbeitung.

(...)
@Boris
@all

Meine wirklichen Probleme -im Fall Rohn- haben damit zu tun dass die Kirchenleitung nicht die Interaktionsregeln beachtet sie selbst ausgegeben hat:
(...)
Alle Anvertrauten sollen dem Amtsträger gleich lieb sein!

Sollten einmal Mißverständnisse, vielleicht sogar Unversöhnlichkeit zwischen Geschwistern auftreten, gilt es, sehr vorsichtig und taktvoll vorzugehen.

Wird einem Amtsträger eine Klage über einen Bruder oder eine Schwester vorgetragen, soll er nicht gleich alles akzeptieren, wie es dargestellt wird. Er soll sich vielmehr einen eigenen Einblick verschaffen; es ist deshalb Pflicht jeden Amtsträgers, den Kläger anzuhören, ihn aber auch darauf hinzuweisen, daß ebenfalls der Beklagte gehört werden muß. Jegliche einseitige Parteinahme ist falsch!

Der Amtsträger soll versuchen, Zwistigkeiten im Geist der Liebe Christi zu schlichten und anzustreben, daß die Herzen versöhnlich werden und durch gegenseitiges Verständnis wieder zusammenfinden. Wir dürfen nicht vergessen, daß jeder Seele noch Unvollkommenheiten anhaften.

In gleicher Weise sind Eheschwierigkeiten anzugehen, wenn solche vorgetragen werden. Ziel muß immer die Versöhnung, die Wiederherstellung des Friedens und das Erwecken der Bereitschaft der Beteiligten sein, einander zu verstehen und aus begangenen Fehlern zu lernen.

Es ist eine wichtige Aufgabe der Amtsträger, bei den Besuchten alles zu beseitigen, was sich trennend zwischen den Seelen aufgebaut hat. Frieden stiften und erhalten sowie versöhnende Liebe erwecken und pflegen, ist bedeutsam.

Wird oder fühlt sich ein Amtsträger im Laufe eines Gespräches mit den Anvertrauten getadelt oder angegriffen, darf er unter keinen Umständen sich beleidigt fühlen. Er soll sich vielmehr zuerst selbst prüfen. Entbehrt die Anschuldigung der Berechtigung, soll er bemüht sein, die Differenzen "unter vier Augen" zu beseitigen, ohne jedoch auf dem eigenen Recht zu beharren.

  • ["Fühlt sich ein Amtsträger bei der Behandlung von Problemen überfordert, unterrichtet er unverzüglich seinen Vorangänger, der sich dann selber der Sache annehmen oder geeignete Ratschläge geben kann."
    Obiger Abschnitt gestrichen und durch unten stehenden Abschnitt laut 1. Änderungsmitteilung vom September 1997 ersetzt.]
Fühlt sich ein Amtsträger bei der Behandlung von Problemen überfordert, wendet er sich an seinen Vorangänger.

Es ist im übrigen selbstverständliche Pflicht für jeden Amtsträger, daß er seinen Segensträger unaufgefordert über die Entwicklung der anvertrauten Seelen informiert.

In großen Gemeinden ist dabei empfehlenswert, daß sich der Vorsteher hin und wieder einen Gesamtüberblick über den Wirkungskreis der Priester geben läßt.


(...)


Quelle: Richtlinien für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche von 1993 mit Änderungen aus der Mitteilung von 1997
(...)
  • Kommunikation

    Es liegt im Interesse jedes Einzelnen, Ziele und Absichten, Hintergründe und Zusammenhänge zu verstehen. Zudem besteht das Bedürfnis, eigene Anliegen mitteilen zu können. Dies gelingt am Besten, wenn miteinander kommuniziert wird.

    Fehlen offene Gespräche und regelmäßige Zusammenkünfte, entsteht Unsicherheit und es kommt zu Missverständnissen. In einer offenen Gemeinschaft werden Meinungsverschiedenheiten miteinander besprochen.

    Es ist einer echten Einheit dienlich, wenn alle Entscheidungen so weit wie möglich erläutert werden. Auftretende Fragen und sich anschließende Gespräche sollen nicht als Zeichen für Uneinigkeit, sondern als das Bestreben, zur Einheit beizutragen, betrachtet werden.

    Die Führungsverantwortlichen sollen in angemessenem Umfang informieren. Sie haben auch dafür zu sorgen, dass sie die unerlässlichen Rückinformationen bezüglich Anwendung und Wirkungsweise erhalten.

    Eine echte Einheit kann nur erreicht werden, wenn

    • im Gebet um die Hilfe Gottes gerungen wird
    • alle Beteiligten vorurteilslos und ohne Überheblichkeit einander begegnen
    • die Bereitschaft zur Zusammenarbeit vorhanden ist
    • die Beteiligten einander anhören, um die Sehensweisen besser kennen zu lernen
    • die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommen
    • geistige Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Meinungen gezeigt wird
    • auf starres Festhalten am eigenen Standpunkt verzichtet wird und
    • angstfrei kommuniziert werden kann


    Im Interesse der Einheit dürfen einmal getroffene Entscheide, erlassene Anordnungen und ausgegebene Richtlinien nicht vom Einzelnen nach Belieben interpretiert werden.
  • Konfliktbewältigung

    Das menschliche Miteinander ist geprägt von gegenseitiger Unterstützung und Freundschaft, aber auch von unterschiedlichen Auffassungen, Interessengegensätzen und von Vorurteilen. Regelmäßige Besprechungen schaffen mehr Verständnis füreinander und mindern die Entstehung unnötiger Konflikte.

    Durch eindeutige Entscheidungsbefugnisse und Selbstbescheidung der Beteiligten können viele Konflikte von vornherein vermieden werden.

    Das Zusammenwirken der Glaubensgeschwister zeichnet sich nicht dadurch aus, dass keine Konflikte bestehen, sondern in der Art und Weise, wie diese gelöst werden. Konflikte beinhalten für alle Beteiligten auch die Möglichkeit, neue und bessere Lösungen zu finden; Demut, Liebe und gegenseitige Achtung erleichtern dies.

    Dabei ist zwischen Wesen der Person und Handlung in der Sache zu trennen. Vielfach wird in guter Absicht gehandelt, jedoch werden oft unbewusst Fehler gemacht. Es geht darum, den Ursachen nachzugehen und nicht nach Schuldigen zu suchen. Allerdings muss auch die Bereitschaft vorhanden sein, in Fällen, in denen Probleme ihre Ursachen im fehlenden Format einzelner Amtsträger und Beauftragter haben, diese anzusprechen oder gegebenenfalls personelle Veränderungen vorzunehmen. Erforderliche Gespräche werden unter Wahrung der Würde der Persönlichkeit geführt.

    Lassen sich entstandene Konflikte nicht lösen, kann sich jeder vertrauensvoll an einen höheren Führungsverantwortlichen wenden.


    "So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr. Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit." (Kolosser 3, 12-14)
(...)


Quelle: Leitbild "Dienen und Führen in der Neuapostolischen Kirche"
Siehe auch meine Beiträge von "01.08.2014, 16:13" und "22.08.2014, 09:43".

Was ich meine, möchte ich mit dem folgenden Zitat weiter klären:
(...)
Aufrichtig ist jener, der Denken, Sprechen und Handlung in Übereinstimmung bringt, wie es die alten Griechen von den Philosophen forderten, die durch ihr Verhalten und ihren Lebensstil Vorbild für ihre Lehren sein sollten. Etymologisch ist ein Philosoph der Liebende oder Suchende der Wahrheit und die Aufrichtigkeit ist die Liebe zur Wahrheit und die Achtung vor dieser.

Wer aufrecht ist, steht zu seinen Überzeugungen und verbiegt sich nicht, ist senkrecht wie eine Säule zwischen Himmel und Erde. Dies zeigt sich auch in der Körperhaltung und im freien und offenen Blick, der seinem Gegenüber nicht ausweicht.

(...)
Erkennt man einen aufrichtigen Menschen dadurch, dass er immer die Wahrheit sagt? Ja, wenn er sie kennt. Und wenn nicht? Er kann sich irren, aber dann sagt er wenigstens die Wahrheit über das, was er glaubt. Aufrichtigkeit ist mehr als Ehrlichkeit. Denn ehrlich zu sein bedeutet, andere nicht zu belügen und aufrichtig zu sein, darüber hinaus, sich selbst nicht zu belügen. Sich seine Unvollkommenheiten und Unkenntnisse einzugestehen und dazu zu stehen, aber auch seine Stärken und Fähigkeiten. Authentisch und aufrichtig ist, wer den Mut hat, sich selbst anzunehmen, wie er ist und sich auch so nach außen zu zeigen.

(...)
Aufrichtigkeit muss gepaart sein mit anderen Tugenden, der Ehrlichkeit, Offenheit und Gerechtigkeit, aber auch mit den zarten Blüten des Mitleids, der Sanftmut und der Barmherzigkeit oder des Zartgefühls.

(...)


Quelle: Gudrun Gutdeutsch in "Die Aufrichtigkeit oder der kluge Diener"
Abschließend:
  • [18] Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
    [19] Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«
    [20] Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« .
    [21] Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.


    Quelle: Römer 12
MfG,
Vogelfrei

Caroline

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#302 Beitrag von Caroline » 25.08.2014, 20:24

Ich frage mich, was BAP Storck's Ausführungen sollen:

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznot ... lle-opfer/

Solange Opfergelder für Gerichts- und Anwaltskosten verschleudert werden,
sein Vorgänger gegen die eigenen Statuten verstößt, und so zig Millionen in
den Sand setzt, frage ich mich ernsthaft,
wie er sich trauen kann, einen "Quasi-Opfer-Aufruf" zu bringen.
"Wir versuchen mit aller Kraft, diese Gott gegebenen Opfer, die der Kirche zur Verfügung gestellt werden, sensibel und richtig einzusetzen."
Aha, seit wann?
"Beispiel Guinea-Bissau"
Soll das Mitleid erregen?
Hintergrund der Hinweise des Bezirksapostels sind die seit einigen Jahren laufenden Zusammenlegungen von Gemeinden auf zukunftssichere Standorte. Damit einher ging in vielen Fällen eine Investition in das Kirchengebäude, um den Gemeinden auch ausreichend Nebenräume zur Verfügung zu stellen. Für diese Maßnahmen hat die Gebietskirche in den letzten Jahren in einem aufwändigen Kraftakt einen Teil der finanziellen Reserven investiert.
In welcher Höhe wurden Reserven verbraten?
10 Mio.? Noch die wenigen Mio.-chen, die für unnütze Gerichtskosten draufgingen?

chorus

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#303 Beitrag von chorus » 25.08.2014, 20:49

Aus dem von Caroline platzierten Link 3 kurze Zitate aus den "dankesworten"...

"Hintergrund der Hinweise des Bezirksapostels sind die seit einigen Jahren laufenden Zusammenlegungen von Gemeinden (...)"

" Deshalb seien zunächst alle größeren Investitionen gestoppt worden."

"„Wir wollen heute keine Entscheidungen treffen, die wir in zehn Jahren bereits wieder bedauern.“"

nachtigall, ick hör dir trappsen...

Matula

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#304 Beitrag von Matula » 29.08.2014, 14:48

Gibt es im Fall Rohn etwas Neues zu berichten ?

Vogelfrei

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#305 Beitrag von Vogelfrei » 29.08.2014, 15:30

Matula hat geschrieben:Gibt es im Fall Rohn etwas Neues zu berichten ?
@Matula

Nach der Verhandlung wurde ich vom Bischof Vis zu einem Gespräch eingeladen, nachdem er in etwa drei Wochen aus Surinam zurückkommt. Ich hoffe, das hilft, um sicherzustellen, dass "die Kriegsparteien" immer noch zu einer gütlichen Einigung kommen.

MfG,
Vogelfrei

Matula

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#306 Beitrag von Matula » 29.08.2014, 16:37

Vogelfrei hat geschrieben:
@Matula

Nach der Verhandlung wurde ich vom Bischof Vis zu einem Gespräch eingeladen, nachdem er in etwa drei Wochen aus Surinam zurückkommt. Ich hoffe, das hilft, um sicherzustellen, dass "die Kriegsparteien" immer noch zu einer gütlichen Einigung kommen.

MfG,
Vogelfrei


Wer nimmt desweiteren an diesem Gespräch teil ? Ist das eine offizielle Einladung der Kirchenleitung ?

Vogelfrei

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#307 Beitrag von Vogelfrei » 29.08.2014, 20:37

@Matula
Matula hat geschrieben:(...)
Wer nimmt desweiteren an diesem Gespräch teil ?

(...)
Das ist mir nicht bekannt, aber die Anzahl der Teilnehmer kann natürlich variieren zwischen zwei und zwölf Legionen.
Matula hat geschrieben:(...)
Ist das eine offizielle Einladung der Kirchenleitung ?
Nein, ich gehe in die Verwaltung, kein Hotel oder etwas.

MfG,
Vogelfrei :shock:

Vogelfrei

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#308 Beitrag von Vogelfrei » 29.08.2014, 21:16

@Matula
@all

Wie ich erwähnte in meinem Beitrag vom "28.07.2014, 11:06" besteht der Vorstand bei der Neuapostolischen Kirchen in den Niederlanden nur aus drei Personen. Zur Zeit: Bezirksapostel Rainer Storck, Apostel Peter Klene und Bischof Ruud Vis der mich einlud für ein Treffen, sodass wir dann wieder ganz auf dem laufenden sind.

Nur wenige Male besuchte ich meinen alten Arbeitsplatz, seit ich im Jahr 2000 zu einem anderen Job wechselte. Im Fall Rohn sehe ich mich aber höchstens als Außenseiter, obwohl ich mit vielen Details vertraut geworden bin. Leider gibt's hier für mich jedoch eine Parallele zwischen das Drave-Dokument...
Kuhlen hätte den ihm Anvertrauten alles Leid und Elend ersparen können,
wenn er zurückgetreten wäre. Da er jedoch eine andere Lösung präferierte,
muss er sich gefallen lassen, als Verführer gekennzeichnet zu werden.


Quelle: Die Neuapostolische Kirche von 1938 bis 1955 - Entwicklungen und Probleme, Seite 38
... und wie die Kirchenleitung jetzt handelt gegen Bruder Rohn: "Ronald Rohn hätte seine Familie alles Leid und Elend ersparen können, wenn er der Kirchenleitung gegenüber zu jeder Planänderung zugestimmt hatte".

Während Stammapostel Leber in Januar 2007 bat um die Aufmerksamkeit aller, mit den Worten...
"Ich rufe uns zu:

Lassen wir keine Verdrossenheit aufkommen!"


Quelle: http://www.nak.org/de/glaube-kirche/wor ... cle/14634/
... gab es schon Unmut bei den damaligen Bischof Peter Klene über das Ferienprojekt in Österreich und die Zusammenarbeit (in Privat) zwischen Bezirksapostel De Bruijn und Bruder Rohn. Später eskalierte die Situation. Der Stammapostel, der Landesvorstand, die Landesversammlung, und in der "Seelsorgelinie" weitere Amtsträger sowie engagierte Jugendbeauftragten wählten dann einen gemeinsamen Sündenbock: die Familie Rohn.
  • Männer, ohne Furcht und Wandel
    Männer ohne falschen Schein,
    ohne Brandmal im Gewissen, durch dat Blut des Lammes rein,
    auf, ergreift das Schwert des Geistes und des Glaubens Demantschild,
    wo es unser Väter Erbe gegen Trug und Lüge gilt,
    wo es unser Väter Erbe gegen Trug und Lüge gilt!


    Quelle: 1. Strophe aus dem Liede 397, altes NAK-gesangbuch
MfG,
Vogelfrei

Matula

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#309 Beitrag von Matula » 30.08.2014, 07:09

Vogelfrei, wenn und insoweit eine solche Einladung ausgesprochen worden ist, dann gehe ich einmal davon aus, dass die Herren des Landesvorstandes in den Niederlanden wissen, dass zwischen dir und Bruder Rohn eine sehr enge Beziehung in dieser Angelegenheit bestehen muss.

Was sagt Bruder Rohn zu dieser Einladung, bei der schließlich über ihn und auch sein Verhalten und Vorgehen in der Angelegenheit gegenüber der Kirche und des BAP De Brujn sicherlich gesprochen werden dürfte ?

Vogelfrei

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#310 Beitrag von Vogelfrei » 30.08.2014, 09:30

Matula hat geschrieben:Vogelfrei, wenn und insoweit eine solche Einladung ausgesprochen worden ist, dann gehe ich einmal davon aus, dass die Herren des Landesvorstandes in den Niederlanden wissen, dass zwischen dir und Bruder Rohn eine sehr enge Beziehung in dieser Angelegenheit bestehen muss.

Was sagt Bruder Rohn zu dieser Einladung, bei der schließlich über ihn und auch sein Verhalten und Vorgehen in der Angelegenheit gegenüber der Kirche und des BAP De Brujn sicherlich gesprochen werden dürfte ?
@Matula

Auch der Stammapostel weiß bereits, dass ich zusammen mit Bruder Rohn vor ein paar Jahren den Nijmegenmarsch bestanden habe. Zum Hochzeitssaal ist jedoch immer noch eine Weg.

Was hier los ist, ist eine unglaublich tragische Entwicklung. Grenzen werden überschritten, Gebote vernachlässigt, Warnzeichen ignoriert, Spenden im Gotteskasten verschleudert, Geschwister gemobbt, Ämter privilegiert, die Liebe Gottes wird in den Boden getreten und selbst das ist noch nicht alles.
Die ersten Jahrzehnte in der Geschichte der neuapostolischen Kirche dienten untern anderem der Festigung der Gemeinden und der Einheit unter den Aposteln. Ab 1897 bildete sich das Stammapostelamt als das führende Amt der Kirche heraus, das Friedrich Krebs bis zu seinem Tod im Jahr 1905 bekleidete.

Quelle: NAK-Katechismus, 11.3.3 Fortführung des Apostelamts in der Neuapostolischen Kirche
Ich frage mich, was für ein Einheit unter den neuen Aposteln je existiert haben kann. Was haben die sogenannten Führungsverantwortlichen seit 1897 überhaupt wirklich vom Evangelium verstanden?
  • Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.

    Quelle: Römer 13, 8
Gerade aus diesem Grund habe ich am "01.08.2014, 16:13" Dietrich Bonhoeffer zitiert:
  • "Wir sind stumme Zeugen böser Taten gewesen, wir sind mit vielen Wassern gewaschen, wir haben die Künste der Verstellung und der mehrdeutigen Rede gelernt, wir sind durch Erfahrung mißtrauisch gegen die Menschen geworden und mußten ihnen die Wahrheit und das freie Wort oft schuldig bleiben, wir sind durch unerträgliche Konflikte müde oder vielleicht sogar zynisch geworden – sind wir noch brauchbar? Nicht Genies, nicht Zyniker, nicht Menschenverächter, nicht raffinierte Taktiker, sondern schlichte, einfache, gerade Menschen werden wir brauchen. Wird unsere innere Widerstandskraft gegen das uns Aufgezwungene stark genug und unsere Aufrichtigkeit gegen uns selbst schonungslos genug blieben sein, daß wir den Weg zur Schlichtheit und Geradheit wiederfinden?"

Bruder Rohn ist für mich nicht wichtiger als Bezirksapostel De Bruijn i.R. Auch für ihn bin ich immer da gewesen denn als "Kollegen" hatten wir ein sehr gutes gegenseitiges Verständnis. Er hat mir damals zugesagt dass ich als Verwaltungsmitarbeiter immer zurückkehren durfte. Aber ich bin demnächst "Nur zu Besuch". Das eigentliche Problem liegt in der Organisationsstruktur der Kirche. Es gibt keinen Sicherheitsmechanismus, um den Missbrauch von Macht aus dem Weg zu beseitigen. Darüber hinaus gibt es das Organisationsmodell durch die Gnade der Ränge und Klassen. Früher oder später läuft es auf diese Weise endgültig aus der Hand. Gläubigen sind hier Gegenstand der Machtpolitik. Ja, es ist gelungen, eine geistige Elite in dieser Kirche zu gestalten und die neuapostolische Glaubenslehre ist über dem Evangelium erhöht. Propaganda, um "Wohlfühlgemeinden" zu fördern, ändert daran nichts. Es steuert auf eine Katastrophe.
  • Warnung vor Verführung zum Abfall
    Und wer einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.

    Quelle: Markus 9, 42


MfG,
Vogelfrei

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“