Matula hat geschrieben:Pagan, tue mir einen Gefallen und schreibe hier nicht und zwar wie ich vermute um zu provozieren, einen solchen Quark.
Einfach um das klarzustellen: Ich frage DICH bestimmt nicht um Erlaubnis, wo und wann und was ich schreibe(n darf)!
Matula hat geschrieben:Wenn man als Gläubiger von Kindheitstagen eindoktriert bekommt, das was die Männer in black sagen, ist Gotteswort und zwar 1 : 1 und Gott redet persönlich durch den Amtsträger am Altar und das mutwillige Versäumen eines Gottesdienstes ist die größte Sünde wieder den Heiligen Geist usw. usf. dann kannst du mir hier nicht mit solchen Philosphensprüchen kommen, auch wenn diese grundsätzlich richtig sind.
Na also, du weisst es offenbar selbst, dass dass mein Zitat doch wohl richtig ist. Du schreibst ja selbst "... dann musste man dem Grunde nach seinen Verstand ausschalten." Viele vergessen einfach, dass man ihn auch wieder "einschalten" kann.
Religiöse/neuapostolische Sozialisation im Kindesalter ist zwar eine schwere Hypothek, ist aber keine Gehirnwäsche und entbindet (oder verhindert) daher den Betroffenen nicht davon, den eigenen Denkapparat dazu zu benutzen, wofür wir Menschen ihn mitbekommen haben, nämlich zum (nach)Denken. Wer nämlich genau das tut, wird in der angeblich göttlichen Apostellehre Unstimmigkeiten noch und noch finden. Die einen erkennen sogar, dass die vielen Gebötlein wohl kaum von Gott sind, missachten sie und werden sogar noch Stammapostel der NAK.
Ich schrieb früher in diesem Forum schon sinngemäss, dass es keinen Grund gibt, als Erwachsener alle in der Kindheit geprägten Denk- und Verhaltungsweisen und vor allem Überzeugungen beizubehalten. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber hier trotzdem nochmals Kelsos Worte, geltend für alle (geistig gesunden) Erwachsenen: "
Wir sollten keine Überzeugung annehmen, zu der uns nicht die Vernunft geführt hat. Denn Glaube ohne Prüfung der Gründe ist der sicherste Weg, sich selbst zu betrügen."
Viele, allzu viele Gläubige aber wollen genau so weitermachen wie bisher, weil es der bequemste Weg ist, wenigstens solange es nicht zum seelischen und manchmal auch noch körperlichen Kollaps kommt. Allfällig aufkommende Zweifel und Bedenken und Warnungen werden ignoriert, unterdrückt, beiseite geschoben, und sei es nur aus Angst davor, die schönen Hoffnungen/Illusionen eines ewigen Lebens bei Gott nicht aufgeben zu müssen. Es ist Angst vor der vermeintlichen Leere, es ist Unfähigkeit, dem Leben selbst einen Sinn zu geben, man bleibt viel lieber beim extern vorgegaukelten Sinn.
Und wenns dann knallt, sind die anderen schuld! Es sei denn, ein guter Psychiater schafft es, diesen Menschen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen.
Aber das ist hier etwas themenfremd, es hat mit dem (Gerichts-)Fall Rohn wohl wenig bis nix zu tun.