Macht nichts, Laua. Aber die Steilvorlage war zu verführerisch...
Zum Thema "Gemeindeschliessungen" (die ja gern als "Zusammenlegungen" verkauft werden):
Die Unterhaltskosten für die Immobilien sind nicht das eigentliche Problem - obwohl diese immer gern als erstes Argument genannt werden. Immerhin bestehen die Gebäude zumeist jahrzehntelang, sind also bezahlt. Nicht vergessen darf man den bereits vereinnahmten Vorteil für die Kirche über die jahrelangen Gebäudeabschreibungen. Die notwendige Instandhaltungsrücklage für künftigen Bedarf bildet man ebenfalls - das wirkt sich ebenso wie die Abschreibungen ergebniswirksam aus. Ein 30 Jahre altes Gebäude dürfte - ordentliche (kostenlose) Pflege bisher vorausgesetzt - noch recht gut in Schuss sein und kaum noch laufende Kosten verursachen.
Das Problem ist eher, dass ab einer gewissen Gemeindegröße kein sinnvolles Gemeindeleben mit den notwendigen Aktivitäten mehr möglich ist. 2-3 Kinder im KiGo werden sich ebenso wie eine Handvoll Jugendlicher auf Dauer nicht wohlfühlen.
Bei manchen Gemeindeschliessungen (sorry, Zusammenlegungen) fragt man sich allerdings schon, was die Herren der KL wohl bewogen haben mag. Vielleicht sind es die am einen oder anderen Standort günstigeren Immobilienpreise für die Vermarktung des leerstehenden Gebäudes, vielleicht auch Verkehrsanbindungen, Parkmöglichkeiten oder Erreichbarkeit der Amtsträger.
Wie auch immer - das Hauptproblem ist und bleibt in der NAK die rechtzeitige Kommunikation und die Einbindung der Betroffenen. Da wünschte man sich oft den sanften Hirtenstab statt der Befehlskeule...
