NAK NRW, Bezirksapostel Brinkmann: Kult-Urhauptstadt 2010 - neuapostolischer Kirchentag in Essen kommentiert von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Hannes

#51 Beitrag von Hannes » 29.12.2009, 23:38

simpel hat geschrieben: Mein Vorschlag zur Güte: Säbel - 50m Entfernung! 8)

Sie letztmalig grüßend,
Ihr simpel.

Bild
Wertes simpel,

Sie - als Anhänger des grossen neubundesländischen barocken Kompositeurs - Sie sollten in der von Ihnen sicherlich geliebten Matthäuspassion des vorgenannten Meisters folgende Textstelle in Ohr und Herzen bewahrt haben - und ich erlaube mir hier aus den heiligen Schriften zu zitieren:

Matthäus 26,50 Jesus erwiderte ihm: Freund, dazu bist du gekommen? Da gingen sie auf Jesus zu, ergriffen ihn und nahmen ihn fest. 51 Doch einer von den Begleitern Jesu zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. 53 Oder glaubst du nicht, mein Vater würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken, wenn ich ihn darum bitte?

Ersetzen Sie, werter simpel, hier den Begriff Schwert mit dem von Ihnen gewählten Begriff Säbel ... und hören Sie vor Ihrem inneren Ohr den anderen grossen jüdischen Meister sprechen. Kein schönes Bild vor einem geplanten Duell ...

Sie verstehen, dass ich das besagte Duell schon aus diesem - aber auch aus anderem - Grunde absagen möchte - nein muss! Sagen Sie Ihren Adju-Tanten, sie können umdrehen mit einem Einkehrschwung - sind die Damen auf Schiern unterwegs? Warm angezogen haben sie sich sicherlich! - in ein schönes thüringisches Caféhaus zu Kaffee und Nusszopf - vielleicht läuft ein Bachsches Konzert aus dem brandenburgischem im Hintergrund ... wer weiss?
simpel hat geschrieben:
  • Die Engel, sie stehn auf des Himmels Höhn
    und singen: Komme heim!
Bild
wo stehn die ... Bild

Aufrichtigen Nacht-Gruss
Sir Hannes

Hannes

#52 Beitrag von Hannes » 29.12.2009, 23:50

Anne hat geschrieben:Moin Hannes! :wink:

Also irgendwie komme ich heute nicht in die Pötte. Bevor das aber noch schlimmer wird, möchte ich dir noch sagen:

Denk und träum bitte weiter. Auch laut. In meinem Kalender steht heute:

Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen.
Ich schulde ihnen noch mein Leben.

Frederike Frei


Ich denke, wir verstehen uns. :wink: Ich finde es sehr sinnvoll, Ursprüngen / Ursprünglichem nachzugehen und es erfahrbar zu machen. Dazu würde ich allerdings die Erde lieber im Wald lassen. Zum Beispiel. :wink:
Liebe Anne ...

verstanden ... auch wenn ich heute auch nicht in die Pötte und aus den Pötten gekömmen bin! Es geht auf den Vollmond zu (gibt es eigentlich schon Mondgottesdienste?) und das schlaucht mich (neben dem üppigen Weihnachtsfeiertags-Cognacen). :?

Jaja, das Denken und das Träumen ... lese gerade das Handbuch für den überforderten Intellektuellen (Endlich Nichtdenker!). Das hab ich mir zum Christfest selber geschenkt. Und hab mich sehr über das Geschenk gefreut.

Denken und Träumen: ist ja nicht so, dass ich das mache ... es denkt und träumt in mir - den ganzen Tag und die halbe Nacht. Wenn Du z.B. schreibst "Dazu würde ich allerdings die Erde lieber im Wald lassen", dann ratterts bei mir schon los :arrow: was, wenn man den Kirchenraum in einen Wald versetzen würde - so mit Waldboden und Würmern und Tieren und ... als Gegenstück zu der Erdkirche ... aber ich wollte ja nicht mehr denken!

Ich denke, ich gehe jetzt ins Bett und träume heute Nacht nicht - es sind ja die Rauhnächte :wink:

Schlaf gut!
Hannes

Knodel

#53 Beitrag von Knodel » 30.12.2009, 07:54

Irgendwann wirst du die Mona Lisa lieben. Versprochen! Laughing
Werter liebreizender Simpel,
die Mona Lisa werde ich nie lieben. Die Kuh hat nicht einmal Augenbrauen!

Knodel

#54 Beitrag von Knodel » 30.12.2009, 08:18

Hannes hat geschrieben:
Knodel hat geschrieben: und ich schlafe über jedem Gedichtband garantiert ein.

für knodel - in einem leeren raum vor dem einschlafen zu lesen - zusammen mit diesem Stück ...


an mein kind

dir will ich meines liebsten augen geben
und seiner seele flammenreines gluehn.
ein traeumer wirst du sein und dennoch kuehn,
verschlossne tore aus den angeln heben.

wirst ausziehn, das gelobte glueck zu schmieden.
dein weg sei frei. denn aller weissheit letzter schluss
bleibt doch zuletzt, dass jedermann hienieden
all seine fehler selbst begehen muss.

ich kann vor keinem abgrund dich bewahren,
hoch in den wolken haengte gott den kranz.
nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
was du auch seist, nur eines - sei es ganz!

du bist, vergiss nicht, von jenem baume,
der ewig zweigte und nie wurzel schlug.
der freiheit fackel leuchtet uns im traume-
bewahr den tropfen oel im alten krug!


mascha kaléko


Auftrag gehorsamst ausgeführt und die Zeilen sogleich per Mail an die richtige Adresse geschickt.
Katastrophen behandle ich immer nach der Reihenfolge des Einganges.
Mehr als Eine pro wird zur Bearbeitung abgelehnt.
Das gewährleistet einen gesunden Schlaf insbesondere wenn man keine Schnäpse trinkt (Schnäpse machen das Blut dick)
So, und nun werde ich mich wieder meinem ganz profanen Alltag zuwenden und zunächst darüber nachdenken, wie ich eine Arbeitsplatte in eine mir genehme Länge bringe.
Meinst du es gelingt Arvo Pärt den Lärm meiner Stichsäge zu übertönen?

Liebe Grüße
Knodel

simpel

#55 Beitrag von simpel » 30.12.2009, 09:53

Hannes hat geschrieben: Sie - als Anhänger des grossen neubundesländischen barocken Kompositeurs - Sie sollten in der von Ihnen sicherlich geliebten Matthäuspassion des vorgenannten Meisters folgende Textstelle in Ohr und Herzen bewahrt haben - und ich erlaube mir hier aus den heiligen Schriften zu zitieren:

Matthäus 26,50 Jesus erwiderte ihm: Freund, dazu bist du gekommen? Da gingen sie auf Jesus zu, ergriffen ihn und nahmen ihn fest. 51 Doch einer von den Begleitern Jesu zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. 53 Oder glaubst du nicht, mein Vater würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken, wenn ich ihn darum bitte?
Ja, ja, der gute Bach...
bach.de hat geschrieben:Überliefert ist, dass sechs Primaner Bach im Dunkeln auflauern und ihn mit Knüppeln bedrohen. Ihr Anführer Geyersbach möchte sich für das Schimpfwort "Zippelfagottist" rächen, das der unzufriedene Chorleiter dem Störenfried verpasst hatte. Bach läßt sich nicht einschüchtern, zückt den zu seiner Hoftracht gehörigen Degen und geht auf die Meute los.
Aber wir beide sollten lieber zusammen einen Glühwein trinken - schließlich sind wir auch nicht mehr die Jüngsten. :lol:

LG :wink:

Adler

#56 Beitrag von Adler » 30.12.2009, 10:23

Zwischen Bach und Jesus liegen offensichtlich Welten ...

LG Adler

Anne

#57 Beitrag von Anne » 30.12.2009, 10:32

Moin Hannes (Klappe die Zweite) :wink:,

ich habe mir zu Weihnachten das Buch geschenkt. Ich dachte, irgendwas muss ja mal helfen. Bild

Schon auf Seite 11 liest frau dann aber:

"Eine Bitte an die Frauen: Eigentlich ist dies ein Buch für Männer."

Aha. Na gut.

Und weiter: "Es soll Männer dazu ermutigen, sich auf den Weg zu machen..."

Also los! Ab in den Wald. Das Hirn frei laufen... :mrgreen:

(Und danach einen simplen Glühwein :wink: )

Hannes

#58 Beitrag von Hannes » 30.12.2009, 11:19

Anne hat geschrieben: ich habe mir zu Weihnachten das Buch geschenkt. Ich dachte, irgendwas muss ja mal helfen. Bild
Aber Anne ... :shock: hat da nicht einmal ein Mann zu einem Mann gesagt: "Weisst Du auch was Du liesest?"

Musstest Du das Buch lesen wollen oder wolltest Du das Buch lesen müssen? Oder war es am Ende eine innere Stimme ... wie auch (n)immer, ich hätte da (D)einen Tipp wie Du zu einem (vielleicht besseren) Verständnis der Männer und ihrer (doch recht bekränzten) Innenwelten gelangen kannst:

So :arrow: Bild ... das hilft! Glaub mir!
Anne hat geschrieben:Schon auf Seite 11 liest frau dann aber: "Eine Bitte an die Frauen: Eigentlich ist dies ein Buch für Männer." Na gut.
Und weiter: "Es soll Männer dazu ermutigen, sich auf den Weg zu machen..."
Das würde nur klappen, wenn man den Männern solche Bücher auf den Kopf ... aber das geht auch nicht mehr in der heutigen Zeit. Ach ja: wenn Du fertig bist mit dem Buch, sagst Du mir dann bitte, wie ich bin oder sein sollte, damit ich so bin, dass ich dass wäre, was ich oder frau ... danke!
Anne hat geschrieben:Also los! Ab in den Wald. Das Hirn frei laufen... :mrgreen:
(Und danach einen simplen Glühwein :wink: )
Wald ... :roll: ist mir heute zu kaltnass (ausserdem gibt es bei uns solch große Wälder nicht, die mein Hirn heute frei kriegen würden) :oops: ... aber pack doch unterwegs simpel und den Glühwein ein und kommt vorbeigelaufen Bild es ist warm hier, die Kerzen brennen, es hat noch (selbstgerührtes) Weihnachtsgebäck und von Bach hätte ich auch einiges ...

Bis gleich
Hannes

Hannes

#59 Beitrag von Hannes » 30.12.2009, 11:30

Knodel hat geschrieben: Auftrag gehorsamst ausgeführt und die Zeilen sogleich per Mail an die richtige Adresse geschickt.
Getzt machste mich aber neugierig ... was ist eine richtige Adresse für diese Gedicht?
Knodel hat geschrieben: So, und nun werde ich mich wieder meinem ganz profanen Alltag zuwenden und zunächst darüber nachdenken, wie ich eine Arbeitsplatte in eine mir genehme Länge bringe.
Du brauchst auch hier nicht nachzudenken: Hier wirst Du bestimmt geholfen ... Bild
Knodel hat geschrieben: Meinst du es gelingt Arvo Pärt den Lärm meiner Stichsäge zu übertönen?
Nein - das weiss ich! Geh mal zu youtube und höre Dir ein paar Pärt-Schinken an. Deine Ohren würden staunen (Deine Säge auch)!

Fröhliches Sägen
Hannes

shalom

#60 Beitrag von shalom » 30.12.2009, 11:55

agape hat geschrieben:…Ur-Nicht-Kirchenpräsident AB in action :wink:
Liebe agape 8),

der [=>Bochumer Bezirksapostelvorbereitungsgottesdienst vom 21.10.2009 auf den großen Stammapostelgottesdienst im Dezember] ist doch eine schöne Basis für neuapostolische Kirchenkünste anlässlich der geplanten Kult-Urhauptstadtevents. Wirtschaftsapostel Brinkmann nannte beispielhaft „die Geschichte um die Rotte Korach, die gegen Mose und Aaron und somit gegen Gottes Führung opponierte. Mose forderte das Volk auf, sich zu distanzieren und abzugrenzen. Wir sollen uns nicht fragen, wie weit wir uns gottfremden Einflüssen nähern können, ohne in Gefahr zu geraten, sondern uns fragen, was wir tun müssen, um sicher auf diesem festen Grund zu bleiben (Eingangslied: NGB 336; „Gottes Stadt steht fest gegründet“) :wink: .
[=> 2. Mose 32; 25-28] hat geschrieben: Da nun Mose sah, dass das Volk zuchtlos geworden war (denn Aaron hatte sie zuchtlos gemacht, zum Geschwätz bei ihren Widersachern), trat er an das Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Kinder Levi. Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Gürte ein jeglicher sein Schwert um seine Lenden und durchgehet hin und zurück von einem Tor zum andern das Lager, und erwürge ein jeglicher seinen Bruder, Freund und Nächsten. Die Kinder Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und fielen des Tages vom Volk dreitausend Mann.
Beeindruckt von dem urtümlichen Geisteswirken des Knechtes des Herrn und dessen „Kampftruppen“ (Predigt in der Hauptstadt Berlin Pfingsten 08 ) betrete ich hier einmal so eine brinkmännisch-kirchenkünstliche NaK-NRW-Eventkirche. Was könnte ich erleben?
  • Ich erlebe einen Hohenpriester (Kohanim) aus dem Geschlecht Levi-Bischoff und viele brav diensttuende Leviten (Türhüter, Putzmänner). Drinnen hebt der Hohepriester an zu reden: „ Reißt ab die goldenen Ohrenringe an den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter und bringet sie zu mir. Da riss alles NaK-NRW-Volk seine goldenen Ohrenringe von ihren Ohren, und brachten sie zu ihrem Hohenpriester. Und er nahm sie von ihren Händen und entwarf's mit einer Botschaft und machte ein gegossenes Amt. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich in die NaK-NRW geführt haben! Da das der Hohepriester sah, baute er einen Altar vor dem goldenen Amt und ließ sein Selbstbildnis ausrufen und sprach: Die anderen sind zum Scheitern verurteilt! Und sie standen des Morgens früh auf und opferten Brandopfer (deshalb fehlen bei vielen neuapostolischen Kirchen die Dächer) und brachten dazu Erntedankopfer. Darnach setzte sich das Volk, zu essen und zu trinken, und standen auf zu spielen (brunchen / feiern)… .

Es bedarf keines Wortes, dass so eine NaK-NRW-Event- und Opferkultkirche des Hohepriesters Aarmin eher einem städtischen Schlachthinterhof gleichen würde, denn einem Bethaus.

Konfrontiert mit manchen Exzessen des Naktionalismus kann ich den Propheten Amos gut verstehen, wenn er um 750/740 v.C. Jahwe erklären lässt: „Ich hasse, ich verschmähe eure Feste und mag eure Feiern nicht riechen. Denn wenn ihr mir Brandopfer darbringt, so habe ich keinen Gefallen an eueren Gaben, und das Opfer eurer Mastkälber sehe ich nicht an“ und in seiner "Kult- und Opferkritik" penetrant fragen lässt: „Habt ihr mir Schlachtopfer und Gaben dargebracht in der Wüste, vierzig Jahre lang, Haus Israel?“. Gute Frage - nächste Frage (z. Z. leider auf dem na-amtlichen Scheiterhaufen).

Selbst zur Blütezeit des Naktionalismus - unter dem Hohepriester Johann Gottfried -, hatte erst durch ein weiteres Gottesurteil der rührige neuapostolische Aufruhr beendet und deutlich gemacht werden können, wie sehr die Botschaft in ihrem Streben nach einträglicher Exklusivität („Priester- und Aposteltum“) verderbt gewesen war („denn Johann Gottfried hatte sie zuchtlos gemacht, zum Geschwätz als Sekte“).

So eine Story vom Hohepriester Aarmin und sein „goldnes Amt“ ist schon ein tolles na-amtliches Kunstwerk für leere Kirchen in einer fest gegründeten Kult-Urhauptstadt :wink: .

shalom

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