NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Auch wenn es mich nichts mehr angeht, aber könnte der Stap. nicht Opfergelder, die eventuell dort hin fliessen, nicht erstmal stoppen, bis diese Frauenfeinde eventuell wieder zu Vernunft kommen???
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Ich glaube es bezieht sich auf die ganze Bibel, aber das ist nur meine Meinung. Man muss das Wort Gottes ernst nehmen, ich bin seid über 2 Jahren nicht mehr in der NAK gewesen, die Kirche ist Apostel Apostolisch, dem Wort fehlt die tiefe. Und ich mag den Personen Kult nicht.Und was ich auch nicht mag, wer macht den schönsten Blumenschmuck, darum geht es aber nicht, es geht darum das Wort Gottes zu verkünden, die frohe Botschaft, das Jesus für unsere Schuld ans Kreuz gegangen ist, damit wir erlöst werden. Wer den Sohn Gottes hat der hat das Leben, wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
LG Heidi
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Hallo Heidi,
mit deinem letzten Satz würdest du aber alle Buddhisten, Hinduisten, Juden, Muslime usw. vom ewigen Leben ausschließen, oder? Nun weiß ich nicht, wie du die Bibel siehst, aber mal als Beispiel: Als Textwort in der NAK würde ein Abschnitt aus dem Johannesevangelium verlesen. Der Vorsteher würde dann sagen.:" Hier schreibt (oder sagt) uns der Apostel Johannes, dass......................" Fakt ist aber, dass erst die spätere Kirche den vier Evangelisten ihre Namen verliehen hat. Es waren unbekannte Männer, die das verfasst haben. Der Heidelberger Neutestamentler Christoph Burchard schreibt deshalb: "Kein Augen- und Ohrenzeuge spricht noch direkt zu uns." Das gilt übrigens für alle Bücher der Bibel.
Noch eine Frage: Warum hat Gott den Opfertod seines Sohnes eigentlich gewollt? Konnte er den Menschen nicht einfach so vergeben? Ich möchte beispielsweise nicht, dass wegen mir jemand sterben musste. Der Theologe Magnus Striet sagt: Ein Gott, der ein Blutopfer braucht, um zu vergeben, ist moralisch fragwürdig.
LG, Lory
mit deinem letzten Satz würdest du aber alle Buddhisten, Hinduisten, Juden, Muslime usw. vom ewigen Leben ausschließen, oder? Nun weiß ich nicht, wie du die Bibel siehst, aber mal als Beispiel: Als Textwort in der NAK würde ein Abschnitt aus dem Johannesevangelium verlesen. Der Vorsteher würde dann sagen.:" Hier schreibt (oder sagt) uns der Apostel Johannes, dass......................" Fakt ist aber, dass erst die spätere Kirche den vier Evangelisten ihre Namen verliehen hat. Es waren unbekannte Männer, die das verfasst haben. Der Heidelberger Neutestamentler Christoph Burchard schreibt deshalb: "Kein Augen- und Ohrenzeuge spricht noch direkt zu uns." Das gilt übrigens für alle Bücher der Bibel.
Noch eine Frage: Warum hat Gott den Opfertod seines Sohnes eigentlich gewollt? Konnte er den Menschen nicht einfach so vergeben? Ich möchte beispielsweise nicht, dass wegen mir jemand sterben musste. Der Theologe Magnus Striet sagt: Ein Gott, der ein Blutopfer braucht, um zu vergeben, ist moralisch fragwürdig.
LG, Lory
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Hallo Armenius21,
danke für die sorgfältig recherchierten und erhellenden Ausführungen zum Thema "NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität". Meine Überlegungen dazu:
1 Das Thema Frauenordination ist in den vergangenen Jahren innerhalb der Neuapostolischen Kirche erschreckend geräuschlos über die Bühne gegangen. Ich vermute, dass man sehr schnell zur Tagesordnung übergegangen wäre, wenn sich die Kirchenleitung der NAK gegen die Frauenordination entschieden hätte...
2 Gewalttätige Auseinandersetzungen sind zu verurteilen! Dass sich aber in Sambia und im Kongo ein Teil der Gläubigen offensiv gegen die Frauenordination positioniert, ist ihr gutes Recht, zumal sie ja am Entscheidungsfindungsprozess überhaupt nicht beteiligt waren...
3 Gegen die Ordination von Frauen lassen sich gute Gründe finden und auf theologisch hohem Niveau ausformulieren. Dazu muss man sich z.B. nur die Sichtweise der katholischen Kirche und der orthodoxen Kirchen anschauen...
4 Um nicht missverstanden zu werden: Ich halte die Frauenordination für absolut richtig und zolle der neuapostolischen Kirchenleitung dafür meinen Respekt (JLS amtiert noch zwei Jahre und die Veränderungen des Amtsverständnisses ist sein Verdienst). Aber die Einsichten, die - auch in anderen Kirchen - dazu geführt haben, sind in erster Linie weder biblischer noch theologischer Natur...
5 Meiner Meinung nach ist es nämlich ironischerweise vor allem dem säkularen Teil der Gesellschaft in Europa zu verdanken, dass frauenfeindliche und homophobe Einstellungen in christlichen Konfessionen langsam zurückgedrängt werden...
6 Der ersten beruflichen Anstellung meiner Mutter musste mein Vater noch zustimmen und die juristische Gleichstellung hetero- und homosexuellen Partnerschaften besteht in Deutschland auch noch nicht sehr lange. Wer Lust hat, kann ja einmal nachschauen, wann auch im letzten Kanton der Schweiz das Wahlrecht der Frauen eingeführt wurde...
7 In vier afrikanischen Ländern steht auf Homosexualität noch die Todeststrafe, in ca. 40% der afrikanischen Staaten erfolgen hohe Freiheitsstrafen. Dass das Thema Gleichberechtigung auch noch nicht überall denselben Stand hat wie in unserer Kultur (selbst üble Praktiken wie Genitalverstümmelung sind noch nicht völlig ausgerottet), dürfte bekannt sein...
8 Auf diesem Hintergrund nutzt es wenig, sich über afrikanische Gläubige der NAK, die sich gegen die Frauenordination aussprechen, den Stab zu brechen. Auch sie sind nur "Kinder ihrer Zeit" und ihrer Sozialisation...
9 Bemerkenswert finde ich, dass JLS bzw. die BAV ja für solche Fälle ein "Hintertürchen" offen gelassen hat. Nur dort, wo es die Gemeinde annimmt, sollen Frauen in ein Amt ordiniert werden. Dieser wichtige Sachverhalt ist in keinem der in diesem Thread angeführten Websites thematisiert worden...
10 JLS sagte in seinem Vortrag: „Wir haben alle Fragen in der Bezirksapostelversammlung eingehend und wirklich intensiv beraten und die Antworten mit allen Aposteln besprochen.“
Da stellt sich die Frage, ob die afrikanischen (Bezirks) Apostel die Lage in ihren Ländern, insbesondere unter den jungen Gläubigen, falsch eingeschätzt haben oder ob der Beschluss zur Frauenordination hinter den Kulissen doch nicht so reibungslos über die Bühne gegangen ist wie in den NAK-Medien suggeriert wurde.
danke für die sorgfältig recherchierten und erhellenden Ausführungen zum Thema "NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität". Meine Überlegungen dazu:
1 Das Thema Frauenordination ist in den vergangenen Jahren innerhalb der Neuapostolischen Kirche erschreckend geräuschlos über die Bühne gegangen. Ich vermute, dass man sehr schnell zur Tagesordnung übergegangen wäre, wenn sich die Kirchenleitung der NAK gegen die Frauenordination entschieden hätte...
2 Gewalttätige Auseinandersetzungen sind zu verurteilen! Dass sich aber in Sambia und im Kongo ein Teil der Gläubigen offensiv gegen die Frauenordination positioniert, ist ihr gutes Recht, zumal sie ja am Entscheidungsfindungsprozess überhaupt nicht beteiligt waren...
3 Gegen die Ordination von Frauen lassen sich gute Gründe finden und auf theologisch hohem Niveau ausformulieren. Dazu muss man sich z.B. nur die Sichtweise der katholischen Kirche und der orthodoxen Kirchen anschauen...
4 Um nicht missverstanden zu werden: Ich halte die Frauenordination für absolut richtig und zolle der neuapostolischen Kirchenleitung dafür meinen Respekt (JLS amtiert noch zwei Jahre und die Veränderungen des Amtsverständnisses ist sein Verdienst). Aber die Einsichten, die - auch in anderen Kirchen - dazu geführt haben, sind in erster Linie weder biblischer noch theologischer Natur...
5 Meiner Meinung nach ist es nämlich ironischerweise vor allem dem säkularen Teil der Gesellschaft in Europa zu verdanken, dass frauenfeindliche und homophobe Einstellungen in christlichen Konfessionen langsam zurückgedrängt werden...
6 Der ersten beruflichen Anstellung meiner Mutter musste mein Vater noch zustimmen und die juristische Gleichstellung hetero- und homosexuellen Partnerschaften besteht in Deutschland auch noch nicht sehr lange. Wer Lust hat, kann ja einmal nachschauen, wann auch im letzten Kanton der Schweiz das Wahlrecht der Frauen eingeführt wurde...
7 In vier afrikanischen Ländern steht auf Homosexualität noch die Todeststrafe, in ca. 40% der afrikanischen Staaten erfolgen hohe Freiheitsstrafen. Dass das Thema Gleichberechtigung auch noch nicht überall denselben Stand hat wie in unserer Kultur (selbst üble Praktiken wie Genitalverstümmelung sind noch nicht völlig ausgerottet), dürfte bekannt sein...
8 Auf diesem Hintergrund nutzt es wenig, sich über afrikanische Gläubige der NAK, die sich gegen die Frauenordination aussprechen, den Stab zu brechen. Auch sie sind nur "Kinder ihrer Zeit" und ihrer Sozialisation...
9 Bemerkenswert finde ich, dass JLS bzw. die BAV ja für solche Fälle ein "Hintertürchen" offen gelassen hat. Nur dort, wo es die Gemeinde annimmt, sollen Frauen in ein Amt ordiniert werden. Dieser wichtige Sachverhalt ist in keinem der in diesem Thread angeführten Websites thematisiert worden...
10 JLS sagte in seinem Vortrag: „Wir haben alle Fragen in der Bezirksapostelversammlung eingehend und wirklich intensiv beraten und die Antworten mit allen Aposteln besprochen.“
Da stellt sich die Frage, ob die afrikanischen (Bezirks) Apostel die Lage in ihren Ländern, insbesondere unter den jungen Gläubigen, falsch eingeschätzt haben oder ob der Beschluss zur Frauenordination hinter den Kulissen doch nicht so reibungslos über die Bühne gegangen ist wie in den NAK-Medien suggeriert wurde.
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Hallo Heidi, hallo Loreley 61Loreley 61 hat geschrieben: ↑03.10.2022, 13:56...mit deinem letzten Satz würdest du aber alle Buddhisten, Hinduisten, Juden, Muslime usw. vom ewigen Leben ausschließen, oder? ...
Noch eine Frage: Warum hat Gott den Opfertod seines Sohnes eigentlich gewollt? Konnte er den Menschen nicht einfach so vergeben? Ich möchte beispielsweise nicht, dass wegen mir jemand sterben musste. Der Theologe Magnus Striet sagt: Ein Gott, der ein Blutopfer braucht, um zu vergeben, ist moralisch fragwürdig.
die Frage, ob es außerhalb des Christentums Heil gibt, ist eine ganz zentrale Frage, an der man wachsen kann...

Ich verweise auf den sehr guten Artikel "Außerhalb der Kirche Heil?" von Stefan Schlager (in: Renöckl, Helmut/Plankenstein, Miklos, Neue Religiosität. Fasziniert und verwirrt, Budapest/Würzburg 2001, 144-153, für das Internet sprachlich leicht überarbeitete Fassung von 2008)
Ihr findet ihn hier:
https://www.dioezese-linz.at/institutio ... /6046.html
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Freut mich, dass du was damit anfangen kannst, Holger
Mir stellt sich eher die Frage, ob JLS oder Apostel aus Afrika tatsächlich geglaubt haben, mit dieser Klausel liesse sich ein Aufstand vermeiden. Wenn ja, hätte er sich natürlich fundamental getäuscht. Mittlerweile kann ich mir das aber kaum noch vorstellen. JLS weiss wie die Afrikaner:innen ticken, a) weil er jahrzehntelang im Kongo getängelt hat und b) weil man an seinen Predigten in Afrika leicht erkennen kann, dass er eine Rhetorik annimmt, die er sich in Deutschland nie wagen würde. Das würde er ja nicht tun, wenn er "Sozialautist" wäre.
Ich gehe davon aus: Die Proteste waren - ob jetzt in der Grössenordnung erwartet oder nicht - bewusst als unumgänglich in Kauf genommen worden. Mit der Kultur-Klausel wird man mittelfristig wahrscheinlich noch den eigenen Hintern ins Trockene gehievt kriegen, weil ich auch erwarte, dass am Ende doch vieles heisser gekocht als gegessen wird, wenn es letztlich noch 20 Jahre bis zur ersten Diakonin in Lusaka braucht. Würden wir die ersten Afrikanerinnen schon nächstes Jahr in Ämtern sehen, wäre die Dynamik 200%-ig eine völlig andere.

Ich nehme an du meinst, man wäre schlicht bei der Tagesordnung geblieben, oder? Ich halte JLS für einen überdurchschnittlich intelligenten Menschen - ich kann mir nicht vorstellen, dass er irgendeinen Anlass gehabt hätte einen weltweiten IPTV-Heckmeck wie diesen zu veranstalten, wenn er selbst oder die BAV oder die AV (wer wirklich was zu sagen hat und wie gefragt wird wissen wir ehrlich gesagt alle nicht) zum Schluss gekommen wäre, dass Man(n) Frauen nicht hinter dem Altar sehen will und nun ein für alle Mal Schluss sei mit dem Thema - sprich bis sich die NAK weitere 20 Jahre beim Sterben zusah und dann neuem Handlungsbedarf ins Auge schaut, der sich nicht mehr verleugen lässt.Holger F. hat geschrieben: ↑05.10.2022, 21:401 Das Thema Frauenordination ist in den vergangenen Jahren innerhalb der Neuapostolischen Kirche erschreckend geräuschlos über die Bühne gegangen. Ich vermute, dass man sehr schnell zur Tagesordnung übergegangen wäre, wenn sich die Kirchenleitung der NAK gegen die Frauenordination entschieden hätte...
Unterscheibe ich sofort. Wäre mal gespannt ob hier überhaupt jemand der Auffassung ist, dass die NAK ernsthaft wegen eines biblischen Findungsprozesses bei der Frauenordination angelangt ist...dieselben Debatten gehen ja jetzt grade bei der RKK ab, siehe Debatte um Kardinal Koch und seinem NS-Vergleich mit progressiven Christ:innen, die die "Heilige" Schrift anfangen als Bastelwerk zu begreifen.Holger F. hat geschrieben: ↑05.10.2022, 21:404 Um nicht missverstanden zu werden: Ich halte die Frauenordination für absolut richtig und zolle der neuapostolischen Kirchenleitung dafür meinen Respekt (JLS amtiert noch zwei Jahre und die Veränderungen des Amtsverständnisses ist sein Verdienst). Aber die Einsichten, die - auch in anderen Kirchen - dazu geführt haben, sind in erster Linie weder biblischer noch theologischer Natur...
Ein Schelm, wer böses denkt

Findest Du, ja? Ich fand ja, dass das noch das offensichtlichste am Entscheid war. Ich würde es sehen wie Du, wenn er es wie letztes Jahr angeklungen so durchgezogen hätte als wäre es eine geistig-theologische Notwendigkeit, das Ausleben des Evangeliums an die Toleranzgrenzen der Gesellschaft anzupassen. Davon ist er m.E. aber abgerückt. Dass man sowieso nur ordiniert, was man nach aussen verkaufen kann, ist ja ohnehin klar. Zumindest hinter verschlossenen Türen würde man vermutlich ähnlich argumentieren, wenn Leute "Bedenken" bei der Frage äussern würden, ob man einen Schwarzafrikaner als Vorsteher einer Gemeinde in Tokio installieren soll. Beim Thema Homosexualität im Amt ist es de facto schon so.Holger F. hat geschrieben: ↑05.10.2022, 21:409 Bemerkenswert finde ich, dass JLS bzw. die BAV ja für solche Fälle ein "Hintertürchen" offen gelassen hat. Nur dort, wo es die Gemeinde annimmt, sollen Frauen in ein Amt ordiniert werden. Dieser wichtige Sachverhalt ist in keinem der in diesem Thread angeführten Websites thematisiert worden...
Mir stellt sich eher die Frage, ob JLS oder Apostel aus Afrika tatsächlich geglaubt haben, mit dieser Klausel liesse sich ein Aufstand vermeiden. Wenn ja, hätte er sich natürlich fundamental getäuscht. Mittlerweile kann ich mir das aber kaum noch vorstellen. JLS weiss wie die Afrikaner:innen ticken, a) weil er jahrzehntelang im Kongo getängelt hat und b) weil man an seinen Predigten in Afrika leicht erkennen kann, dass er eine Rhetorik annimmt, die er sich in Deutschland nie wagen würde. Das würde er ja nicht tun, wenn er "Sozialautist" wäre.
Ich gehe davon aus: Die Proteste waren - ob jetzt in der Grössenordnung erwartet oder nicht - bewusst als unumgänglich in Kauf genommen worden. Mit der Kultur-Klausel wird man mittelfristig wahrscheinlich noch den eigenen Hintern ins Trockene gehievt kriegen, weil ich auch erwarte, dass am Ende doch vieles heisser gekocht als gegessen wird, wenn es letztlich noch 20 Jahre bis zur ersten Diakonin in Lusaka braucht. Würden wir die ersten Afrikanerinnen schon nächstes Jahr in Ämtern sehen, wäre die Dynamik 200%-ig eine völlig andere.
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Zitate des farbigen Erzbischofs der anglikanischen Kirche Desmond Tutu„Ich bin mir absolut, absolut und vollkommen sicher, dass Gott nicht homophob sein würde. Ich würde viel lieber in die Hölle gehen – ich würde wirklich viel lieber in die Hölle gehen – als zu einem homophobisch Himmel."
„Ich würde nicht einen Gott anbeten/ verehren, der homophob ist […]. Ich würde mich weigern in einen homophoben Himmel zu gehen. Nein […] ich würde lieber zu dem anderen Ort gehen.“
oder:
Hallo Holger„Gott schaut nicht darauf, ob wir in die Kirche gehen oder regelmäßig beten“, sagte Tutu auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln. Gott interessiere es auch nicht, „ob wir Christ, Muslim oder Hindu sind. Gott ist kein Christ.“
Wieso meinst du, dass die Frauenordination nicht biblisch oder theologisch begründbar ist? Was ist mit Junia, Priska und Co.?
Zu deinem Punkt 9. Ja, das hat der Stap. (leider) so gesagt. Wieso regen sich die Afrikaner dann eigentlich so auf??? Damit können sie dort lebende Frauen ja einfach von einem Amt ausschließen. Und was die Europäischen NAK`ler machen geht sie nichts an.
Warum schreibe ich „leider“? Auch da antworte ich mit dem Friedensnobelpreisträger Bischof Tutu:
„Ich glaube, dass ein Christ auch politisch sein muss, wenngleich nicht parteipolitisch.“
„Wenn Sie in Situationen der Ungerechtigkeit neutral sind, haben Sie die Seite des Unterdrückers gewählt.“
Hätte der Stap keine Einschränkung gemacht, könnte er als Kirchenführer ein Zeichen gegen Frauenfeindlichkeit und Homophobie setzen. Aber die Fußstapfen eines Bischof Tutu sind ihm dann doch viel zu groß.
LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Wenn der Stap. bei seiner Einschränkung bleibt, was ja anzunehmen ist, dann sollte man folgerichtig das Lied:
„Eins in Geist und Streben..........“ aus der Chormappe streichen.
Leider finde ich den gesamten Text nicht mehr, aber heißt es da u.a. nicht auch: „Eins in Wort und Tat“? „Ein Ziel und Lauf“.........usw.?
Das kann der Stap. aber dann ganz schnell vergessen. Dieses Einssein, diese Einheit ist mit seiner Einschränkung futsch.
„Eins in Geist und Streben..........“ aus der Chormappe streichen.
Leider finde ich den gesamten Text nicht mehr, aber heißt es da u.a. nicht auch: „Eins in Wort und Tat“? „Ein Ziel und Lauf“.........usw.?
Das kann der Stap. aber dann ganz schnell vergessen. Dieses Einssein, diese Einheit ist mit seiner Einschränkung futsch.
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Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Eine NAC in Zambia mit 1,3 Mio Mitgliedern (2019) bei einer Gesamtbevölkerung von nur ca.19 Mio Menschen hat Gewicht und auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Sie sollte ihre Überzeugungen und Werte nicht hinter einem angeblich Gott gefälligen Obrigkeitsgehorsam verstecken. Schon im Kindergottesdienst wurde uns Bekennermut beigebracht. Das war als heranwachsendes Gotteskind nicht leicht gegenüber Schulkollegen, Lehrern und Freunden. Aber wir haben es getan. Später haben wir als Weinbergsarbeiter tapfer Zeugnis von Tür zu Tür gebracht und unseren Glauben bekannt.Loreley 61 hat geschrieben:
Hätte der Stap keine Einschränkung gemacht, könnte er als Kirchenführer ein Zeichen gegen Frauenfeindlichkeit und Homophobie setzen. Aber die Fußstapfen eines Bischof Tutu sind ihm dann doch viel zu groß.
Anscheinend hat Jean-Luc Schneider weniger Glaubensmut.
Eine willfährige Unterwerfung unter diskriminierende Länderbesonderheiten mag zwar kurzfristig nützlich sein. Langfristig ist dieses Verhalten entlarvend und selbst zerstörend. Eine Kirche ist überflüssig, wenn sie sich nicht für ihre Überzeugungen einsetzt und sich Hintertüren offenhält.
Die NAK widerspricht sich sogar beim Singen.Wir könnens ja nicht lassen, zu reden von dem Herrn.
Und will die Welt uns hassen, sei’s drum, wir tragen’s gern.
Wir können ja nicht schweigen von dem, was wir erkannt.
Es muß der Mund bezeugen, wovon das Herz entbrannt.
(NAK Gesangbuch)
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- Registriert: 27.08.2021, 06:43
Re: NAK Afrika: Massive Proteste in Afrika gegen Frauenordination und Homosexualität
Hi Sandra,
Sicher eine Frage der Zeit bis diese Widersprüche durch eine nochmalige Revision aller Liedtexte beseitigt werden. Kommt das überhaupt allen Ernstes aus dem aktuellen Buch? Falls ja, ganz besonders effektive Massnahme zur Senkung des Anteils an aktiven GD-Teilnehmenden
Was für ein abscheulicher und selbstgefälliger, unversöhnlicher Text...denkenistwichtig hat geschrieben: ↑07.10.2022, 01:14Die NAK widerspricht sich sogar beim Singen.Wir könnens ja nicht lassen, zu reden von dem Herrn.
Und will die Welt uns hassen, sei’s drum, wir tragen’s gern.
Wir können ja nicht schweigen von dem, was wir erkannt.
Es muß der Mund bezeugen, wovon das Herz entbrannt.
(NAK Gesangbuch)
Sicher eine Frage der Zeit bis diese Widersprüche durch eine nochmalige Revision aller Liedtexte beseitigt werden. Kommt das überhaupt allen Ernstes aus dem aktuellen Buch? Falls ja, ganz besonders effektive Massnahme zur Senkung des Anteils an aktiven GD-Teilnehmenden