#168
Beitrag
von gläubiger » 12.01.2017, 10:08
Mich deucht, hier kriegen langsam ein paar hohe Herren ordentlich Druck in den Kessel. Wenn ich mir die aktuellen Vorgänge im dortigen Bereich (Bibelwortwahl, Nicht-Beantworten von Mails, Mobbing-Versuch, Neuansetzung einer Informationsveranstaltung, usw.) anschaue komme ich zu dieser Folgerung. Das zeigt, dass zumindest ein Teil der Wut und Verärgerung durchaus bei den entsprechenden Stellen ankommt. Und das ist auch gut so!
Um die Diskussion ein wenig zu versachlichen wäre es sicher hilfreich hier im Forum auch Lösungsansätze anzuregen. Vielleicht finden diese dann auch - auf ach so geheimnisvolle Art und wunderbare Weise - Eingang in die in Kürze (24.01.2017) zu führenden Auseinandersetzungen bzgl. Fusionen im Bezirk Minden.
Mir ist klar, dass ein Signal von der Kirchenleitung und der Bezirksleitung kommen muss. Und zwar zunächst in Form einer offiziellen Entschuldigung im Plenum und bei allen persönlich Betroffenen. Das wäre mit Sicherheit ganz im Sinne Jesu. Vgl. Mt. 5,44, und dies gilt für beide Seiten!
Wichtig erscheint mir auch die neuerliche Klarstellung, dass es nicht um die Fusionen an sich geht. Sondern um einen Vertrauensbruch ersten Ranges, der durch Falschaussagen von Amtsträgern erfolgt ist. Hier gilt es zunächst diesen Konflikt zu bereinigen. Das geht nur, wenn einerseits die, die diese Falschaussage getroffen haben und andererseits die, die nun enttäuscht sind, GEMEINSAM MIT EINEM NEUTRALEN MEDIATOR an einen Tisch kommen. Das wäre sicher eine revolutionäre Vorgehensweise, aber nur so wäre es auch aus meiner Sicht zu vermeiden, dass eine emotionale Diskussion auf der FALSCHEN KONFLIKTEBENE weitergeführt wird!
Im weiteren wäre es sicher ein klares Signal der Kirchenleitung, die Fusionen nun professionell begleiten zu lassen, um Kulturen und Menschen auf diesem notwendigen Prozess mitzunehmen. Auch wäre es sehr sinnvoll, die begangenen Fehler im Nachhinein und losgelöst von den anderen Konflikten aufzuarbeiten (und zwar beiderseitig und auf Augenhöhe). Das könnte verloren gegangenes Vertrauen ein Stück weit wieder herstellen. Auch wenn sich dann trotzdem in einigen Fällen die Wege endgültig trennen werden, sollte man sich als guter Christ weiterhin auf Augenhöhe begegnen können. Auch dies ist ein Prozess, der sicher lange Zeit braucht.
Die elementare Frage ist nur: Sind Amtsträger und auch Apostel bereit, menschliche Fehler einzugestehen und zu bereuen?
Ohne Vermittler erscheint mir das nicht realisierbar. Aber wozu gibt es auch hier eine übergeordnete kirchliche Instanz, der alle Amtsträger der NAK unterstellt sind? Ja, in geistlicher Dimension sogar auch der Bau-Bez.Ap.? Wenn es wirklich im Interesse der NAK liegt, hier einmal in wahrer Jesulehre zu handeln, dann müsste ein Kirchenoberhaupt (JLS), der sicher auch von AP. Schorr als höchste Instanz akzeptiert wird, eine professionelle Mediation in die Wege leiten!