Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Boris

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#31 Beitrag von Boris » 26.04.2015, 12:25

Ja Matula,
meine Frau und ich haben uns mit Klarnamen eingetragen. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es ein holpriger Weg bis zu diesem Standpunkt war.

Nur weil, z. B. in diesem Forum, viel Leute mitlesen und teilweise auch beginnen, zu hinterfragen, ist die Angst vor möglichen negativen Folgen trotzdem zu groß.

Ein anderer Teil Kritiker hat vielleicht schon aufgehört, sich mit dieser Vergangenheit zu beschäftigen bzw. ins Internet zu schauen. Deshalb kann es sehr aufwändig sein, diese zu erreichen.

Pagan

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#32 Beitrag von Pagan » 27.04.2015, 10:07

Boris hat geschrieben:Ein anderer Teil Kritiker hat vielleicht schon aufgehört, sich mit dieser Vergangenheit zu beschäftigen bzw. ins Internet zu schauen. Deshalb kann es sehr aufwändig sein, diese zu erreichen.
Ich bin etwas erstaunt, dass ausgerechnet (ehemalige) Kritiker zum Eintrag in diese Petition erreicht werden sollen. Nicht nur dass diese wenigen Namen mehr das Bild nicht massgeblich zu verändern vermögen, nein, die Namen altbekannter Kritiker auf einer solchen Liste beeindrucken die NAK-Führungsriege bestimmt nicht, vor allem wenn diese Kritiker dem "Werk Gottes" schon vor Jahren den Rücken kehrten.

Vielmehr müssten in der Petition Namen von heute noch aktiven braven Schäfchen, egal ob AT oder nicht, aufscheinen. Da stellen sich dann die doch viel wichtigeren Fragen: 1. Wie erreichst du diese Schäfchen? 2. Womit überzeugst du sie, die Petition zu unterschreiben?

Bekannte Kritikernamen in dieser Liste sind bestimmt kein Motivationsfaktor für aktive AT und das NAK-Fussvolk, sich selbst auch eintragen.

Caroline

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#33 Beitrag von Caroline » 27.04.2015, 11:02

Pagan,

es sind alle da, die sie sich auf der Liste wünschen!!

Dass nun ausgerechnet eine Hand voll "Hassprediger" ebenfalls auftauchen,
ist blöd, aber nicht zu ändern. Gefällt mir auch nicht, aber soll nur deshalb
alles umsonst sein?

Der Ausdruck "Kritiker" scheint im Zusammenhang mit der NAK "schmuddelig".
Dabei bedeutet er m. E. lediglich, dass es aktive und auch distanzierte NAKler gibt,
die der KL auf die Finger schauen, die nicht bei jeder (noch so dämlichen) Aktion seitens der
Kirchenoberen "Hurra" schreien.

Ohne "Kritiker" dümpelte die NAK noch in der gar nicht rühmlichen Zeit von
vor 20, 30 Jahren. Die Vorstellung ist für mich ein Albtraum.

tergram

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#34 Beitrag von tergram » 27.04.2015, 11:21

Pagan, das ist richtig, aber...

auch die Kritiker sind ein Teil der Öffentlichkeit. Und nichts scheut die NAK mehr, als negative Presse, ein negatives öffentliches Bild. Ein paar Zeitungsartikel mit dem Inhalt, dass X Personen eine Veröffentlichung gefordert haben, die NAK sich aber beharrlich weigert, könnten schon etwas bewirken.

Wenn die ersten Kritiker sich damals, in den Achtzigern, nach den wahrscheinlichen Erfolgsaussichten gerichtet hätten, wäre es nie zu einer entsprechenden Bewegung und zu Veränderungen gekommen. Oder anders:

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ (Mahatma Gandhi)

Mehr kann man vermutlich nicht tun. Weniger darf man aber nicht tun.

agape

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#35 Beitrag von agape » 27.04.2015, 12:28

Pagan hat geschrieben: Ich bin etwas erstaunt, dass ausgerechnet (ehemalige) Kritiker zum Eintrag in diese Petition erreicht werden sollen. Nicht nur dass diese wenigen Namen mehr das Bild nicht massgeblich zu verändern vermögen, nein, die Namen altbekannter Kritiker auf einer solchen Liste beeindrucken die NAK-Führungsriege bestimmt nicht, vor allem wenn diese Kritiker dem "Werk Gottes" schon vor Jahren den Rücken kehrten.

Vielmehr müssten in der Petition Namen von heute noch aktiven braven Schäfchen, egal ob AT oder nicht, aufscheinen. Da stellen sich dann die doch viel wichtigeren Fragen: 1. Wie erreichst du diese Schäfchen? 2. Womit überzeugst du sie, die Petition zu unterschreiben?

Bekannte Kritikernamen in dieser Liste sind bestimmt kein Motivationsfaktor für aktive AT und das NAK-Fussvolk, sich selbst auch eintragen.
Das sehe ich in etwa auch so.
Es spricht wie immer für (bzw. gegen) den verbliebenen Rest in der NAK.
Und das scheint ja u.a. auch der Grund zu sein, weshalb die anderen von der NAK weggegangen sind. Sie konnten mit keinerlei seelsorgerischem oder theologischem Thema in ihren Gemeinden oder der KL mehr andocken.

Pagan

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#36 Beitrag von Pagan » 27.04.2015, 13:31

tergram hat geschrieben:Und nichts scheut die NAK mehr, als negative Presse, ein negatives öffentliches Bild.
Schon, aber eine niemandem ausser den früheren Kritikern bekannte Petition mit am Schluss vielleicht 200+ Kritiker-Namen, wen interessiert das schon? Das entlockt dem Peter (Pater) Johanning wohl nicht mehr als ein müdes Lächeln.
tergram hat geschrieben:Wenn die ersten Kritiker sich damals, in den Achtzigern, nach den wahrscheinlichen Erfolgsaussichten gerichtet hätten, wäre es nie zu einer entsprechenden Bewegung und zu Veränderungen gekommen
Welche Veränderungen? Gab es da wirklich welche? Ich bin zwar schon jahrzehntelang "Aussenstehender", aber ich erkenne im Gespräch mit meinen Verwandten keine substanziellen Veränderungen.

Die Kritiker von anno domini haben doch längst auch deswegen die Flinte ins Korn geworfen, weil sie nicht wirklich etwas bewegen konnten. Selbst Sepers schaffte das nicht. Heute ist, ausser bei einigen Nostalgikern hüben und drüben, doch schon längst alles vorbei und vergessen, die Prognose Sepers erfüllt sich zusehends.

Wie sagte doch Fehr einstens sinngemäss: "Morgen läuft wieder eine andere Sau die Strasse runter!" Daher ist es auch heute nicht Kritik, die die NAK schrumpfen lässt, sondern nebst dem "Zeitgeist der Gleichgültigkeit, der Interesselosigkeit etc." der simple Umstand, dass der NAK die treuen Mitglieder wegsterben.

Bitte verstehe mich richtig: Ich bin nicht dafür, dass geschwiegen wird, aber ich meine, man müsste nicht die damaligen Kritiker für eine Unterschrift zu reaktivieren versuchen. Liege ich denn so völlig falsch mit der Annahme, dass die gleiche Anzahl von vielleicht 200 Unterschriften auch von ATs und Schäfchen zu erhalten wären? Unterstützt denn GK die Petition auch? Wenn nicht, wäre es nicht erfolgversprechender gewesen, Koch von Anfang an mit einzubeziehen?

Tom

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#37 Beitrag von Tom » 27.04.2015, 16:55

Wer sind Kritiker? Die, die sich wehren und nicht nur nachlaufen. Ich habe einige gefunden, die im Südbereich in die Bank gesetzt wurden. Ich habe einige gefunden, die ausgetreten sind, Wiederum einige, die nicht ausgetreten sind, aber nicht mehr kommen.

Wer sind also die Kritiker? Die eben genannten oder wer sind die? Sind das die, die sich gegen Reformen stemmen? Sind das die, die einst für Reformen waren und dann klammheimlich einfach verschwunden waren? Die habe ich auch gefunden! Sind das die, die sich heute aufregen, wenn das Thema Reformen immer und immer wieder angestoßen wird?

Wer sind also diese Kritiker? Was kritisieren die?

Kritik kann sehr nützlich sein, aber was wird kritisiert?

fridolin

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#38 Beitrag von fridolin » 27.04.2015, 17:22

Kritik am Werke Gottes ist unangebracht. Mit Liebe alles zu decken, auch die Vergangenheit, das ist neuapostolisch. Nicht mehr darüber reden. Alles andere kommt vom Teufel und der will entzweien.
Der Gegenspieler (Teufel) freut sich über jede Gelegenheit wo er unseren Aposteln schaden kann. So ein treues Geschwist vor ein paar Tagen.

Ja, den Teufel herbei zitieren wenn es unangenehm wird, ist bestimmt nicht der richtige Weg. :D
Aber um dringend notwendige Veränderungen zu verhindern wohl doch. :D

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Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#39 Beitrag von Andreas Ponto » 27.04.2015, 18:22

Ich bilde mir ein, vor einigen Jahren selbst gehört zu haben, wie der Stammapostel sagte, dass das Wort Kritik nicht in der Bibel stünde.
Treudoof hatte ich das geglaubt und verinnerlicht.

Heute muss ich sagen: Wer soetwas behauptet, der leugnet aus meiner Sicht die Schriften!

Nur ein 'Beispiel' aus dem AT:
Das alte Testament strotzt vor Herrschaftskritik und unterschiedlichen Ansichten, Auslegungen und Meinungen!
Z.B. Propheten, die gegen die herrschende Klasse und deren Frevel aufbegehrten, ihnen die Leviten lasen und dafür um ihr Leben bangen mussten!

Und im NT:
Wie war das denn mit dem Streit in Jerusalem zwischen Paulus und den anderen Aposteln bzgl. der Heidenmission und der Forderung nach Beschneidung und Einhaltung der Reinheitsvorschriften?
Da sind die Fetzen geflogen! Und das nicht nur einmal.
Dieser Streit zog sich über Jahrezehnte hin und ist fast allen Briefen des Paulus zu entnehmen.

Wie war das mit Johannes dem Täufer! Er musste sterben, weil er den Mächtigen unbequem wurde.

Und mit Jesus selbst? Hat er nicht die damalige Geistlichkeit und die Herrschenden mit seiner System-Kritik an den Rand des Wahnsinns gebracht?
Kurzer Prozess wurde mit ihm gemacht!

Wie war das mit Bonhoeffer, nachdem so gerne Gemeindehäuser und Straßen benannt sind?!?
Wer würde den denn heute gerne in seiner Gemeinde haben wollen?!

Streitkultur!
Anprangern von Missständen!
Eintreten für die Schwachen!
Dem Rad in die Speichen fallen!
Unbequem sein!
Nicht den eigenen Vorteil, Schutz oder Burg-Frieden im Blick, sondern sich für das Höhere, das Allgemeine und ganz konkret für den Nächsten einsetzen!

Leute, Leute, was rennt ihr den hoch daherfahrenden nach und biedert euch denen an? Sonnt euch in deren Pomp und Protz, den ihr denen auch noch finanziert?
Wollt mit den Kritikern, den Aussteigern, den Untreuen, den Verlorenen, dem Abschaum nichts gemein haben - nichtmal mit denen auf einer Liste stehen ...

Hat das mit den genannten Figuren der Schrift etwas zu tun? Ist das Christus, wie ihr ihn in der Schrift findet?

Bei all dem Leid, das sich hier auf dem Planeten breit macht und der sich ausbreitenden totalen Überwachung bei gleichzeitiger Volksbelustigung durch alle Systeme hindurch, wird es Zeit, dass der Finger in die Wunde gelegt wird, dass Unrecht als Unrecht benannt wird.

Es ist eben nicht Recht, dass die NAK den befragten Zeitzeugen das Ergebnis dieser qualitativen Erhebung vorenthält.
Es entspricht in keiner Form den ethischen Regeln wissenschaftlicher Arbeit!

Nicht umsonst hatte die NAK Mühe und Streit damit den Verein in die Schranken zu weisen. Geld und Macht hat hier gegen vertragliche Regelung und ethische Grundsätze der Wissenschaft entschieden.
Jeder Ethikrat (ohne dass er wirklich eine tatsächliche Handhabe hätte) würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen!

Niemals kann eine seriös arbeitetende Wissenschaftlerin solchen Kalibers von vorneherein ernsthaft in Erwägung gezogen haben, dass diese Arbeit einmal nicht veröffentlicht würde.
Sie hätte diese Arbeit unter diesen Voraussetzungen nicht annehmen wollen, können, dürfen!

Ein anderes Beispiel:
Ist sich jemand bewußt, was Herr Rohn in den Niederlanden geleistet hat?
Völlig allein hat er sich in unzähligen Prozessen und Hetzkampagnen gegen eine Übermacht gestemmt und dabei Hunderttausende verbrannt.

Sicher war er auch kein Unschuldslamm.
Aber die, die bewusst die Unwarheit gesagt hatten, die seinen Untergang bewusst einleiten wollten, die ihn gehetzt haben wie die Bluthunde,
die gehen in Ehren vor euch auf und ab und werden von euch hofiert?!?

Bischoff hat Ehen, Familien, Gemeinden, ehrbare Amtsträger zerstört und rausgeschmissen!
Und ihr wollt dass endlich Gras über die Sache wächst und Ruhe einkehrt ohne die Dinge ordentlich aufzuarbeiten?!

Was muss Michael Koch noch alles tun, dass mal endlich ein paar Leuten ein Licht aufgeht?!
Die Strukturen in der NAK sind seit über 100 Jahren ein und dieselben!
Das System lebt!

Eure sogenannten Segenslinien verbunden mit eurem kindlichen Aufschauen zum Herrn im Apostel sind das abscheulichste Zerrbild für dieses ganze Übel, das man dazu finden kann!

Fasse es wer will!

Centaurea

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Loreley 61
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Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#40 Beitrag von Loreley 61 » 27.04.2015, 19:48

Bravo centaurea!

Man fragt sich, was diese Kirche eigentlich noch machen muss, damit auch die Letzten endlich aufwachen. Es zeigt sich doch immer wieder, dass auch ihre schärfsten Kritiker am Ende recht behalten. Ich bin stolz drauf mit diesen scharfen Kritikern auf der Liste zu stehen. Das sind die, die Mut haben und nicht schweigen, die sogar finanzielle Risiken eingehen. Wer schweigt kann sich auch mitschuldig machen. Alle, die von diesem Vorgehen der Kirche wissen, sollten aufstehen und kritisieren was das Zeug hält. Es wird wahrscheinlich nicht viel bringen, aber man kann guten Gewissens behaupten, es versucht zu haben. Hat nicht auch Jesus manchmal eine Wortwahl getroffen, die nicht unbedingt schön war? (z.B. Otterngezücht usw.) Warum also immer auf denen rumhacken, die sich scharf auszudrücken pflegen? - hat Jesus auch gemacht. Und wenn ich in den alten Briefen lese, die sich die Apostel in der Bischof-Ära so geschrieben haben, dann sind dort die allerschärfsten Schimpfwörter aneinandergereiht wie die Trauben. Und mal ernsthaft: Haben diese selbsernannten Apostel verdient mit Samthandschuhen angefasst zu werden? Was machen die denn mit ihren Kritikern oder Gegnern? Die werden mit Prozessen überzogen und am besten noch gesundheitlich oder finanziell ruiniert.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

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