NAK und Alkohol

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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andreus

NAK und Alkohol

#1 Beitrag von andreus » 08.09.2014, 08:05


Boris

Re: NAK und Alkohol

#2 Beitrag von Boris » 08.09.2014, 09:04

Auch mir fällt auf, wenn manche Mitmenschen ohne Alkohol keine Freude oder Entspannung mehr empfinden können. Aber die AT der NAK befinden sich damit in trauter Runde. Schließlich hat ihr oberster Dienstherr (JLS) ein offenes Ohr für dieses Thema.

Wem würde schon einfallen, als oberster Kirchenführer den jungen Geschwistern das Wort Lüge am Beispiel von leergetrunkenen Biergläsern zu erklären.
"Wer 2 Bier getrunken hat und seiner Frau zuhause sagt, er hätte 1 Bier getrunken, der lügt" (Wortlaut in etwa).

Ja, man neigt zu einfachen Beispielen aus dem eigenen täglichen Leben. Damit die jungen Leute einen auch verstehen 8) .

Aber Alkohol und Kirche passen grundsätzlich thematisch sehr gut zusammen (Wirkung von Drogen).
Beide erleichtern mir das Leben ein bisschen. Die korrekte Wahrnehmung wird unterbunden und die Probleme sind längst nicht mehr so schlimm.

So entsteht auf die Dauer erst eine psychische Abhängigkeit.
Beim Alkohol kommt dazu dann irgendwann die stoffliche Abhängigkeit.
Bei beiden Drogen erlebt man immer wieder, dass die Betroffenen ihre eigene Abhängigkeit vehement abstreiten, egal in welchem Stadium.
Erst der kräftige "Fall auf die Schnauze" birgt eine Chance auf Heilung. Wenn der Betroffene will.

Gut, wer Kirche nicht als Droge benutzt.

LG Boris

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Heidewolf
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Re: NAK und Alkohol

#3 Beitrag von Heidewolf » 08.09.2014, 10:30

Immer ruhig bleiben. Wenn Jesus dabei gewesen wäre, hätt er wohl Licher zu Wein gemacht. Oder das Krombacher Felsquellwasser zu Trollinger. :D
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

mkoch

Re: NAK und Alkohol

#4 Beitrag von mkoch » 08.09.2014, 10:38

Boris hat geschrieben:Auch mir fällt auf, wenn manche Mitmenschen ohne Alkohol keine Freude oder Entspannung mehr empfinden können.
oje, wenn ich sowas lese! wozu hat denn der herrgott das zeug wachsen lassen? wozu hat jesus wasser zu wein gemacht?! dass man heut emit dem stock im po über die erde läuft oder dafür, dass man mehr sinnlichkeit ins leben bekommt?
Aber Alkohol und Kirche passen grundsätzlich thematisch sehr gut zusammen (Wirkung von Drogen).
Beide erleichtern mir das Leben ein bisschen. Die korrekte Wahrnehmung wird unterbunden und die Probleme sind längst nicht mehr so schlimm.
Religion und Rausch sind zwei Urbedürfnisse, die tatsächlich irgendwie zusammen gehören. Wie bei allem im Leben ist alles, was zuviel ist, ungesund! So auch zuviel Kirche oder zuviel Alkohol. Aber ob ein "zu wenig" bzw. der Verzicht immer unbedingt glücklicher macht? Das bezweifel ich.

Wir hatten das schon mal in der NAK, dass man glaubte zum Verzicht von etwas aufrufen zu müssen, obwohl z.B. Tanz/Ekstase auch ein Grundbedürfnis des Menschen ist. Wer sich allen Sinnenfreuden versagt, landet auch irgendwann gestört unter der Brücke, glaub ich.

Matula

Re: NAK und Alkohol

#5 Beitrag von Matula » 08.09.2014, 11:59

Ich trinke auch gerne mal ein paar Bierchen und auch mal einen leckeren Weißwein. Dennoch kann ich dem nichts abgewinnen, dass ein Bruder
mit einem Fässchen Bier hinter dem Altar steht und irgendjemand damit beglücken will.

Was hat das für eine Wirkung auf die anwesenden Kinder und Jugendlichen !?

tergram

Re: NAK und Alkohol

#6 Beitrag von tergram » 08.09.2014, 12:18

Da kann ich Matula nur zustimmen! Angesichts der vielen anwesenden Kinder und Jugendlichen ist das unsensibel bis dumm.

Vielleicht ist die Vorgehensweise aber auch ein Hinweis darauf, dass man den Laden nüchtern nicht mehr ertragen kann. Was irgendwie nachvollziehbar wäre. :roll:

Ich habe mir erlaubt, den Betrieber der Seite per mail nach den Gepflogenheiten in der Gebietskirche zu fragen. Nach meiner langjährigen Erfahrung reagiert die NAK nur auf deutlichen öffentlichen Druck von aussen. Sollte ich eine Antwort bekommen, stelle ich sie auszugsweise hier gern ein.

Caroline

Re: NAK und Alkohol

#7 Beitrag von Caroline » 08.09.2014, 12:40

Da fehlt mal wieder vollkommen die Verhältnismäßigkeit.

"Ansagen", die die Gemeinde betreffen sollen nicht mehr vom Altar bekanntgegeben werden.
Was hat bitte ein Bierfässchen hinterm Altar zu suchen?

Sollte die NAK sich mit dieser Aktion als "modern" darstellen wollen?
Mein Gott Walter!!!!

_

Re: NAK und Alkohol

#8 Beitrag von _ » 08.09.2014, 14:11

mkoch hat geschrieben:
Boris hat geschrieben:Auch mir fällt auf, wenn manche Mitmenschen ohne Alkohol keine Freude oder Entspannung mehr empfinden können.
oje, wenn ich sowas lese! wozu hat denn der herrgott das zeug wachsen lassen? wozu hat jesus wasser zu wein gemacht?! dass man heut emit dem stock im po über die erde läuft oder dafür, dass man mehr sinnlichkeit ins leben bekommt?
Schönen Strohmann hast Du Dir da gebastelt. Aber weder Boris noch irgendjemand anders hat behauptet, dass "der Verzicht immer unbedingt glücklicher macht" - der von Dir oben bemitleidete Satz ist da sogar relativ neutral formuliert ("Auch mir fällt auf..."), obwohl er auf einen tatsächlichen Missstand hinweist ("wenn manche Mitmenschen ohne Alkohol keine Freude oder Entspannung mehr empfinden können.").

Stellt sich mir jetzt die Frage, warum Du da so empfindlich reagierst? (Natürlich, weil mich auch irritiert, wieso bei offiziellen Jugendveranstaltungen mit Konfirmanden Alkohol fließen muss. Es soll ja trotzdem niemand zum Antialkoholiker erzogen werden; wie die Kids sich auf privaten Feiern die Birne wegknallen, ist ihre Sache.)

Mfg, _

P.S.: Verzicht kann übrigens glücklicher machen, wenn dadurch der Wert des Gutes wieder mehr Beachtung erfährt - siehe Fastenzeit. Das passt in diesem Fall auch ganz gut, finde ich: Wenn ich nicht Sonntag mittags schon das erste Bier trinke, schmeckt es vielleicht am Abend noch besser. Aber natürlich nicht "immer unbedingt". Die prägnanteste Ausnahme ist die Abhängigkeit.

Matula

Re: NAK und Alkohol

#9 Beitrag von Matula » 08.09.2014, 14:46

Im Übrigen habe ich noch nirgendwo Alkohol wachsen sehen !

Matula

Re: NAK und Alkohol

#10 Beitrag von Matula » 08.09.2014, 15:52


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