Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Wie schön war es doch, als man es geschafft hat, einem Menschen hilfreich zu sein. Manchmal kann man mit relativ wenig Einsatz (weil man genug Vermögen im Sinne von Wissen oder anderen Fähigkeiten besitzt) einen anderen Menschen sehr glücklich machen. dann fühlt sich der Helfende/Gebende selig. Es kann sehr erfreuend sein einen anderen Menschen zu beglücken.Comment hat geschrieben:... dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen."
Wieso hier P. den Herrn Jesus zitiert, bleibt unbekannt. Die Suche nach entsprechenden Worten Jesu in der Bibel führt zu keinem Ergebnis.
Nur so ein Gedanke zum Seligwerden durch Geben. Ohne das Geld oder Geldwerte Mittel benutzt werden.
Was die Prediger aus den Formulierungen zurechtbasteln...
LG Boris
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Boris, ich stimme Ihnen zu. Man muss ja beim Dienst für andere Menschen nicht den Gedanken haben, man rücke dadurch näher an Gott heran, und nur aus diesem (egoistischen) Grunde anderen helfen!
StAp Schn. interpretierte das 'Seliger' in diesem Sinne. Unbekannt ist indes, ob Paulus das genauso sah.
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Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Der NAK finanzielle Opfer zu bringen, ist bekanntlicherweise Gott das Opfer zu geben. Hundertfältiger Segen Gottes wird daraus erwachsen, erzählten uns die Apostel.
Nun gibt es nichts mehr und zu erwarten braucht auch niemand was. Geben ist seliger als nehmen. In der Sache des hunderfältigen Segens scheint Gott lt. seiner einzigen Stellvertreter wohl wieder seinen Plan geändert zu haben. Die Stellvertreter Gottes auf dieser Erde predigen wieder mal das zeitgemäße Wort in anderer Auslegungsform. Höchstwahrscheinlich weil es mit Nehmen nicht so wie es gepredigt wurde auf ging.
Die NAK Lehre ist sehr flexibel und widersprüchlich in ihren Auslegungen. Die legen die Bibel aus wie es gerade im ihrem Kram passt. Heute so, gestern so und in Zukunft wahrscheinlich genau das Gegenteil von gestern und heute.
Nun gibt es nichts mehr und zu erwarten braucht auch niemand was. Geben ist seliger als nehmen. In der Sache des hunderfältigen Segens scheint Gott lt. seiner einzigen Stellvertreter wohl wieder seinen Plan geändert zu haben. Die Stellvertreter Gottes auf dieser Erde predigen wieder mal das zeitgemäße Wort in anderer Auslegungsform. Höchstwahrscheinlich weil es mit Nehmen nicht so wie es gepredigt wurde auf ging.
Die NAK Lehre ist sehr flexibel und widersprüchlich in ihren Auslegungen. Die legen die Bibel aus wie es gerade im ihrem Kram passt. Heute so, gestern so und in Zukunft wahrscheinlich genau das Gegenteil von gestern und heute.
Zuletzt geändert von fridolin am 20.06.2014, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Es ist auffällig, wie derzeit das Kernwort aus der Pfingst-Predigt des JLS 'geben ist seliger denn nehmen' in den Bezirken verarbeitet wird. Es wird offensichtlich dazu genutzt, den Kirchenmitgliedern zu raten, ihre Hoffnungen auf Gotteshilfe in dieser oder jener Angelegenheit (z.B. auf eine Arbeitsstelle, einen Lebenspartner, auf Genesung) zurückzunehmen. "Da Gott die Liebe ist und ohne jegliche Erwartung gebe, sei es dementsprechend auch notwendig, nicht in einer Erwartungshaltung gegenüber Gott ... zu stehen." Geschickt wird dabei gleichzeitig auf die erwartete Wiederkunft Jesu gelenkt: die große Hoffnung auf Eintritt dieser Verheißung aber werde erfüllt. Diese Erwartung an den Herrn solle natürlich da sein. Klar, dazu können die Amtsträger auch leichter Hand Erfüllung in Aussicht stellen, denn das liegt ja in der (fernen!) Zukunft und niemand von den Amtsträgern trägt dafür Verantwortung, wenn sie solches predigen. Dagegen ist es ja ausgeschlossen, dass Seelsorger etwa leidenden Menschen die Erfüllung irdischer Wünsche durch Gott versprechen. Also heißt es: Hier bitte nichts von Gott erwarten, ER tut's auch nicht, wenn er uns seine Liebe schenkt.
Aber ist das wirklich so richtig? Erwartet Gott nichts von den Menschen, wenn es um Seinen Segen geht? Ich habe mal in der Bibel nachgesehen und bin dabei auf das folgende Wort von Jesus gestoßen (Joh. 3,36):
Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Die neuerdings durch den Pfingst-Gottesdienstes in der NAK eingeführte und seitdem zunehmend betonte Stammapostel-These, Gott erwarte nichts von dem Menschen, ist somit falsch. Nach diesem Wort erwartet die Gottheit sehr wohl eine Gegenleistung vom Menschen, nämlich dass dieser seinen Gehorsam gegenüber Jesus einbringt; und wenn der Mensch das nicht tut, hat das für ihn nachteilige Folgen, wie das Bibelwort es sagt: Kein Leben sehen, das Bleiben von Zorn Gottes über ihm.
Es zeigt sich mal wieder, wie in der NAK Bibelworte nach Belieben in Predigten verarbeitet werden und das wird dann auch noch als ganz großartig auf Leitungsebene gefeiert; doch näheres Hinsehen macht schnell klar: es fehlt jenen Predigern der notwendige Gesamtblick auf das Evangelium.
Hier ein Predigt-Bericht als Beispiel für das eingangs Geschriebene: Bischof Flore in der NAK Wassenberg
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Aber ist das wirklich so richtig? Erwartet Gott nichts von den Menschen, wenn es um Seinen Segen geht? Ich habe mal in der Bibel nachgesehen und bin dabei auf das folgende Wort von Jesus gestoßen (Joh. 3,36):
Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Die neuerdings durch den Pfingst-Gottesdienstes in der NAK eingeführte und seitdem zunehmend betonte Stammapostel-These, Gott erwarte nichts von dem Menschen, ist somit falsch. Nach diesem Wort erwartet die Gottheit sehr wohl eine Gegenleistung vom Menschen, nämlich dass dieser seinen Gehorsam gegenüber Jesus einbringt; und wenn der Mensch das nicht tut, hat das für ihn nachteilige Folgen, wie das Bibelwort es sagt: Kein Leben sehen, das Bleiben von Zorn Gottes über ihm.
Es zeigt sich mal wieder, wie in der NAK Bibelworte nach Belieben in Predigten verarbeitet werden und das wird dann auch noch als ganz großartig auf Leitungsebene gefeiert; doch näheres Hinsehen macht schnell klar: es fehlt jenen Predigern der notwendige Gesamtblick auf das Evangelium.
Hier ein Predigt-Bericht als Beispiel für das eingangs Geschriebene: Bischof Flore in der NAK Wassenberg
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Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Das scheinen einige noch nicht bemerkt zu haben. Das bleibt auch nicht aus bei den NAK ein Vers Bearbeitungen in den Gottesdiensten. Und der wird noch passend hin gebogen.es fehlt jenen Predigern der notwendige Gesamtblick auf das Evangelium.
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Das ist der Preis, den die Mitglieder der NAK zusätzlich zu zahlen haben. Unwissenheit gepaart mit Engagement bis hin zum Fanatismus verlangen in manchen Fällen so einiges von den Mitgliedern.fridolin hat geschrieben:Das scheinen einige noch nicht bemerkt zu haben. Das bleibt auch nicht aus bei den NAK ein Vers Bearbeitungen in den Gottesdiensten. Und der wird noch passend hin gebogen.es fehlt jenen Predigern der notwendige Gesamtblick auf das Evangelium.
Meine Frau gebrauchte neulich den Vergleich (auch wenn diese etwas hinken):
Nur weil ich gut im Fach Mathematik bin, bin ich noch längst kein Mathelehrer.
LG Boris
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Hier die Nachbearbeitung des Wortes vom 'Geben ist seliger denn nehmen' in NRW im Mitteilungsblatt 03/2014
Auch 'gut' :
Wow. Da hat der Gebietskirchenpräsident 'ganz schön was hingebogen', mein lieber Mann! Und dazu noch ganz übelst festgestellt: "Aus denen wird nichts mehr!" Was ein Affront ! Da geht wohl am Besten keiner mehr hin, das ist ja beleidigend!Dazu hilft uns in besonderer Weise der Hinweis, dass dieses Wort von unserem Herrn Jesus stammt. Doch was hat er unter geben verstanden? Dazu möchte ich drei Beispiele nennen.
Wir kennen die Begebenheit, als die Pharisäer und Schriftgelehrten die Ehebrecherin zu Jesus Christus brachten. Er war im Tempel und lehrte die Menschen. Im Grunde hatte diese Frau keine Chance mehr und sollte durch Steinigen getötet werden. Jesus ließ das aber nicht zu. Er kämpfte dafür, dass diese Frau eine zweite Chance bekam und verteidigte sie. Das gelang ihm. Interessant ist der Gedanke, dass sich das alles im Tempel abspielte. Der Tempel heute ist der Altar Gottes, also der Ort, an dem sich die Gemeinde versammelt. Auch hier finden wir immer Menschen, die in ihrem Leben, möglicherweise in ihrem Glauben gescheitert sind. Bei nüchterner Betrachtung könnte man zu dem Ergebnis kommen: aus denen wird nichts mehr, denn sie passen gar nicht in unsere Ordnungen und Vorstellungen. Diesen Geschwistern, diesen Gemeindemitgliedern eine zweite Chance zu geben und sie zu verteidigen, bedeutet: Geben ist seliger als nehmen.

Auch 'gut' :
Aha, die 'Armen' sollen wohl besonders daran denken: OPFERN !!In Lukas 21,1-4 spricht Jesus über das Opfer. Er bezeichnet das Opfer der Witwe, die aus ihrer Armut zwei Scherflein in den Gotteskasten gelegt hatte, als „mehr“ als das Opfer der Reichen, die aus einem gewissen Überfluss geopfert haben. Mitunter sind wir „arm“ an Zeit, an Kraft und auch in finanziellen Dingen. Aber auch hier gilt das Wort des Herrn Jesus: Geben ist seliger als nehmen. Wir können uns darauf verlassen, denn der Herr hat es gesagt
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Zudem scheint dem Opfer der Armen in der NAK doch nicht soviel Wert beigemessen zu werden. Wichtiger ist offensichtlich das Opfer der Reichen, denn bei ungenügenden Opferbeträgen wird der Laden dicht gemacht.
Mehr Masse statt KLasse
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LG Boris
Mehr Masse statt KLasse

LG Boris
Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?
Boris,
Sie wissen doch, es scheint leichter zahllose Menschen mit Kleineinkommen dazu zu bringen, daß sie Monat für Monat 20 € spenden, als die wenigen wirklich Reichen zu bewegen, auf 10 % ihres Einkommens freiwillig zu Gunsten der Kirche zu verzichten.
Nehmen wir mal an von den rd. 25.000 Aktiven in der NAK-NRW sind 70 % Kleinverdiener, dann bekommt die Kirche von dieser 'Armut' immerhin monat 350.000 €. Das sind im Jahr 4.2 Mio € ! Vielleicht tritt jetzt durch den oben genannten Artikel des BAP eine Steigerung ein?
FG
Com.
Sie wissen doch, es scheint leichter zahllose Menschen mit Kleineinkommen dazu zu bringen, daß sie Monat für Monat 20 € spenden, als die wenigen wirklich Reichen zu bewegen, auf 10 % ihres Einkommens freiwillig zu Gunsten der Kirche zu verzichten.
Nehmen wir mal an von den rd. 25.000 Aktiven in der NAK-NRW sind 70 % Kleinverdiener, dann bekommt die Kirche von dieser 'Armut' immerhin monat 350.000 €. Das sind im Jahr 4.2 Mio € ! Vielleicht tritt jetzt durch den oben genannten Artikel des BAP eine Steigerung ein?
FG
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