Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
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Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Zu mir kam ein Bruder aus dem süddeutschen Bereich und sagte: Es hat ja nicht geklappt, mit dem Stammapostelwerden.
Da muss es ja jenseits des Weisswurstäquators gebrodelt haben.
Da muss es ja jenseits des Weisswurstäquators gebrodelt haben.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
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Friedrich Rückert
Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Johannes hat geschrieben:Also ich für meinen Teil muss auch sagen, dass ich aus der Predigt überhaupt keine Aufforderung für mehr Geldopfer rausgehört habe. Im Gegenteil, es war gut, endlich mal auch den Kernpunkt des Evangeliums, die Nächstenliebe, in den Mittelpunkt gestellt zu bekommen. Und es ist mir auch wohltuend aufgefallen, dass so gut wie gar nicht von der nahen Wiederkunft Jesu die Rede war.
Ich habe mit der Person Jean-Luc Schneider während der Predigt durchaus Schwierigkeiten (mir ist er ganz einfach zu theatralische, so theatralisch dass ich manches Mal schon Schwierigkeiten habe, seine Emotionen ernstzunehmen), aber an der Predigt von Sonntag gab es nur wenig, wo ich nicht auch miteingestimmt hätte.
Lächerlich war das Raufrufen von Stap Leber nach dem Gottesdienst (inkl. standing ovations)), wenn das nicht Menschenverehrung ist, was dann?
Johannes, wenn der Stammapostel das Wort - Geben ist seliger denn nehmen - dem weltweit übertragenen Gottesdienst zugrunde legt, dann bedeutet dieses natürlich auch die Nächstenliebe, jedoch für jeden neuapostolischen Gläubigen, der von Kindesbeinen der Kirche zugehörig ist und somit den Duktus solcher Äußerungen kennt und sozusagen mit der Muttermilch verinnerlicht hat, zweifelsohne auch das finanzielle Geben. Dieses braucht nicht mehr gesondert benannt und angesprochen werden, dass weiß man einfach.
Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Jesus hatte recht.
Die Philosophen auch.
Eigenliebe ist, wie schon erwähnt, die Voraussetzung, einen Anderen zu lieben. Sonst ist es keine Liebe, sondern Kapitulation o. ä.
Fakt ist auch, dass die Sache mit dem Geben und dem Opfer in der NAK bis zum Erbrechen ausgenutzt wurde. Es ist nur gut zu hören, dass es scheinbar Gemeinden gab, in denen man nicht im Hauptstrom mitgeschwommen ist.
LG Boris
Die Philosophen auch.
Eigenliebe ist, wie schon erwähnt, die Voraussetzung, einen Anderen zu lieben. Sonst ist es keine Liebe, sondern Kapitulation o. ä.
Fakt ist auch, dass die Sache mit dem Geben und dem Opfer in der NAK bis zum Erbrechen ausgenutzt wurde. Es ist nur gut zu hören, dass es scheinbar Gemeinden gab, in denen man nicht im Hauptstrom mitgeschwommen ist.
LG Boris
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Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Gut, das ist ein Aspekt den ich nicht bedacht habe, und wenn es wirklich so war, dann war das ein sehr geschickter SchachzugHeidewolf hat geschrieben:WL erfreute sich auf seinem Rundgang und in seinem Amtsjahren als Stap schon einer gewissen Beliebtheit, auch, weil er eben den Laden zusammengehalten hat. Das ist nicht so einfach. - Deswegen fand ich das in Ordnung. Wl hält sich ja ansonsten schon gut zurück, das sieht man auch an seiner zivilen Kleidung.
Und JLS hat damit dem großen Organisator den Wind aus den Segeln genommen, zum Schluß.
So merkt man das Brodeln hinter den Kulissen nicht so sehr.
Dass die NAK ansonsten mit elitärem Gehabe und Menschenkult ein Problem hat, stimmt natürlich.
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Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Also es mag schon sein, dass hier von Zuhörern an das finanzielle Opfer gedacht wurde, allerdings denk ich, dass da schon zuviel hineininterpretiert wird, wenn man das als Bettelgottesdienst betrachtet.Matula hat geschrieben:
Johannes, wenn der Stammapostel das Wort - Geben ist seliger denn nehmen - dem weltweit übertragenen Gottesdienst zugrunde legt, dann bedeutet dieses natürlich auch die Nächstenliebe, jedoch für jeden neuapostolischen Gläubigen, der von Kindesbeinen der Kirche zugehörig ist und somit den Duktus solcher Äußerungen kennt und sozusagen mit der Muttermilch verinnerlicht hat, zweifelsohne auch das finanzielle Geben. Dieses braucht nicht mehr gesondert benannt und angesprochen werden, dass weiß man einfach.
Ich wäre während des ganzen Gottesdienstes nie auf die Idee gekommen, dass hier von finanziellem Opfer die Rede ist, aber das ist mein persönliches Empfinden. Andrerseits, wie sonst sollte man es formulieren, wenn man von "Geben ist seliger denn Nehmen" spricht und dabei nur an die Nächstenliebe, gegenseitige Unterstützung etc. denkt?
Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Werte GeberInnen, lieber Nehmer und all ihr Trittbrettfahrer[urlex=http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/18618/][ :arrow: nak.org ][/urlex] hat geschrieben:
Pfingsten 2014: Geben ist seliger als nehmen (08.06.2014)
München/Zürich.
Konsumverhalten hat in der Kirche keinen Platz
Ein weiteres konkretes Beispiel nannte der Stammapostel: Im Gemeindeleben gebe es gelegentlich die Tendenz zu einer von der Gesellschaft geprägten Konsumhaltung. „Konsumverhalten hat in der Kirche keinen Platz.“

der frisch gebackene Bezirksapostel von Angola – Rainer Storck (er administriert u.v.a. auch die „Glaubensklonkolonie“ NRW) – hat mit seinem ordentlich ordinierten Amtsantritt sofort Position bezogen und klar gestellt, dass er mehr will als bloß einen ausgeglichenen Haushalt. „Er habe sich dabei das Ziel gesetzt, nicht nur einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, es gelte auch, für die Zukunft etwas zurückzulegen“ (Storcks Glaubensregierungserklärung).
Die Profanierungsprofiteure im neuapostolischen Speckgürtel wird’s freuen. Er will für die Zukunft noch weiter steigende Reserven in den Kornbauernscheunen anhäufen, denn Apostel könnten ihre Arbeit nur tun, wenn sie auch die Mittel dazu hätten. Die Mittellosigkeit eines Jesus straft solche „Kaffeefahrten-Apostolate“ Lügen.
Chor bitte: "Verstorcket eure Herzne nicht".
Derzeit hält Bezirksapostolizist Krause reine „Renditeobjekte Gottes“ und weist sie als solche in seiner Bilanz aus (haben ist besser).
Und dann noch die Story, dass Konsumverhalten in der Sondergemeinschaft der Nakoliken keinen Platz hätte. Dabei ist für mich der derzeit verordnete Neoapostolizismus eine vollsinnig angebotsorientierte Inszenierung von Kirche par excellence. Diese Struktur machen die Satzungen unmissverständlich klar und der NaKi-Verein ist so abgeschottet, dass nur Konsum möglich ist. Und der Mehrwert fällt dann in Gottes Namen bei den Aposteln an - nehmen ist seliger denn geben -, was die Glaubensweltwirtschaftsberichte auch entsprechend beinhalten.
Prost Mahlzeit. Darauf noch einen Pharisäer.
s.
Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Heidewolf hat geschrieben:Zu mir kam ein Bruder aus dem süddeutschen Bereich und sagte: Es hat ja nicht geklappt, mit dem Stammapostelwerden.
Da muss es ja jenseits des Weisswurstäquators gebrodelt haben.
Bezirksapostel Erich, ist der Meinung Gott hätte ihn in das Amt gesetzt.
Stammapostel Leber favorisierte den älteren Kühnle Sohn als Bezirksapostel. Der war krank und hatte auch noch einen schweren Unfall. Die ganze Sache verzögerte sich, weil Leber hoffte, Kühnle würde wieder gesund werden.
Als Stammapostel Leber in der letzten Zeit seines Wirkens nach Baden-Württemberg kam, monierte er dort die fehlende Liebe.
Man kann ersehen, dass es zwischen diesen beiden nicht zum Besten stand.
Aus meiner Erinnerung.
Rolf
Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Johannes hat geschrieben:Also es mag schon sein, dass hier von Zuhörern an das finanzielle Opfer gedacht wurde, allerdings denk ich, dass da schon zuviel hineininterpretiert wird, wenn man das als Bettelgottesdienst betrachtet.Matula hat geschrieben:
Johannes, wenn der Stammapostel das Wort - Geben ist seliger denn nehmen - dem weltweit übertragenen Gottesdienst zugrunde legt, dann bedeutet dieses natürlich auch die Nächstenliebe, jedoch für jeden neuapostolischen Gläubigen, der von Kindesbeinen der Kirche zugehörig ist und somit den Duktus solcher Äußerungen kennt und sozusagen mit der Muttermilch verinnerlicht hat, zweifelsohne auch das finanzielle Geben. Dieses braucht nicht mehr gesondert benannt und angesprochen werden, dass weiß man einfach.
Ich wäre während des ganzen Gottesdienstes nie auf die Idee gekommen, dass hier von finanziellem Opfer die Rede ist, aber das ist mein persönliches Empfinden. Andrerseits, wie sonst sollte man es formulieren, wenn man von "Geben ist seliger denn Nehmen" spricht und dabei nur an die Nächstenliebe, gegenseitige Unterstützung etc. denkt?
Johannes, zunächst ist mir nicht bekannt wie alt du bist und seit wann du neuapostolisch bist. Nochmals, neben der angesprochenen Nächstenliebe wird mit solchen Aussagen ganz eindeutig darauf abgezielt und zwar geschickt und unterschwellig, für Außenstehende Gäste oft nicht merkbar, dass hier auch und insbesondere das finanzielle Opfer ( Geben ) gemeint ist und angesprochen wird.
Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Werter Matula, also ich weiß nicht, ob Sie da richtig liegen. Wie Johannes hatte ich, bekanntlich kritisch gegenüber Diesem und Jenem der NAK eingestellt nie ein Empfinden: o, jetzt geht es um das geldliche Opfer der Kirchenmitglieder. Und wenn es um Gelder für die NAK hätte gehen sollen, etwa um den Aufwand des IKT finanziell besser schultern zu können, dann denke ich, hätte der Kirchenleiter sicher solches gemacht und , so denke ich, die treuen Mitglieder hätten ihm den Aufruf nicht übel genommen und letztlich wären sie dem auch gefolgt (möglich, dass sie dann beim üblichen Opfer zurückhaltender gewesen wären). Das Thema Geldopfer hat meistens dann Brisanz, wenn es öffentlich diskutiert wird. Im normalen Leben finden die Mitglieder ihren eigenen Weg für das Mass; das ist im Schnitt weit von jenen 10 % entfernt, wie jeder anhand der Opfereinnahmen und der Zahl der Mitglieder zumindest überschlägig errechnen kann, und die Kirche hat sich doch schon längst darauf eingestellt. DAS ist die Tages-Wirklichkeit. Und Diskussionen ändern nichts daran, wie auch Predigten zu dem Thema wohl nichts dauerhaft bewirken. Bei der StAp-Predigt jetzt zu Pfingsten kam zu mir rüber: 'Wendet das Motto *geben ist seliger denn nehmen* in den Familien, in Nachbarschaften, in den Gemeinden an.'
Allerdings muss ich sagen, dass, wie schon hier weiter oben von mir ausgeführt, Paulus dieses den Ältesten zu Ephesus gesagt hatte, und dass Paulus dieses Motto als seine Maxime im Dienst sah: P. wollte nichts dafür haben, dass er sich als Apostel abmühte, er verwies darauf, dass er sich von seiner Hände Arbeit ernähre. Aber das ist, will man diese Sicht der Dinge auf das Heute und die Seelsorger übertragen, ein anderes Faß; dieses wird die Kirche mit Sicherheit gern geschlossen halten. Verständlich.
FG
Com.
Allerdings muss ich sagen, dass, wie schon hier weiter oben von mir ausgeführt, Paulus dieses den Ältesten zu Ephesus gesagt hatte, und dass Paulus dieses Motto als seine Maxime im Dienst sah: P. wollte nichts dafür haben, dass er sich als Apostel abmühte, er verwies darauf, dass er sich von seiner Hände Arbeit ernähre. Aber das ist, will man diese Sicht der Dinge auf das Heute und die Seelsorger übertragen, ein anderes Faß; dieses wird die Kirche mit Sicherheit gern geschlossen halten. Verständlich.
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Re: Pfingstgottesdienst "Geben ist seliger als nehmen"
Matula, nur so viel: Ich bin seit Geburt neuapostolisch, und das sind mittlerweile schon einige Jahrzehnte. Ich habe als Kind gelernt, immer den Zehnten zu opfern, und ich habe das (blöd wie ich war) auch lange Jahre so fortgesetzt (auch wenn wir es uns absolut nicht leisten konnten).Matula hat geschrieben: Johannes, zunächst ist mir nicht bekannt wie alt du bist und seit wann du neuapostolisch bist. Nochmals, neben der angesprochenen Nächstenliebe wird mit solchen Aussagen ganz eindeutig darauf abgezielt und zwar geschickt und unterschwellig, für Außenstehende Gäste oft nicht merkbar, dass hier auch und insbesondere das finanzielle Opfer ( Geben ) gemeint ist und angesprochen wird.
Mittlerweile habe ich aus diversen Gründen die finanzielle Unterstützung eingestellt.Es kann natürlich sein, dass der eine oder andere aus dem Pfingstgottesdienst auch die Aufforderung bezüglich vermehrter finanzieller Unterstützung rausgehört hat, aber ich habe das trotz meinere neuapostolichen Prägung so nicht empfunden.