Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Brombär

Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#1 Beitrag von Brombär » 27.05.2014, 06:35

Nach Abschluss der Predigt spendete Apostel Schneider einem Kleinkind das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Es ist die Übermittlung des Heiligen Geistes.

Quelle:
http://cms.nak-eberbach.de/rueckblick/e ... bammental/

+

14. Mai 2014 Apostel Bauer in der Gemeinde Sonthofen

Vor der Feier des Heiligen Abendmahles spendete der Apostel noch einer Frau das Sakrament der Heiligen Versiegelung (= Spendung des Heiligen Geistes).

Quelle: http://cms.nak-kempten.de/index.php?id=45989

tergram

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#2 Beitrag von tergram » 27.05.2014, 08:52

Brombär, offen gesagt - ich verstehe deinen Beitrag nicht. Was vermutlich an mir liegt. Was genau willst du uns sagen?

(Doch wohl nicht diese alberne Petitesse, dass nicht mehr DER Geist gespendet werden sollte, sondern Geist? Diese Sache ist Jahre her und - wie viele, viele Andere auch - nie umgesetzt worden.)


Das kann es also nicht sein. Was ist es dann?

Brombär

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#3 Beitrag von Brombär » 27.05.2014, 09:49

tergram schrieb:

(Doch wohl nicht diese alberne Petitesse, dass nicht mehr DER Geist gespendet werden sollte, sondern Geist? Diese Sache ist Jahre her und - wie viele, viele Andere auch - nie umgesetzt worden.)



tergram,

Genau dies meine ich! Herr Ehrich hat sich seit der damaligen "Schärfung" - zumindest äußerlich - an den Wortlaut gehalten.

Die neueste Berichterstattung deutet für mich auf eine gewollte, konsequente Rückwärtsrolle hin. Mein Eindruck verstärkt sich auch deshalb, weil in den letzten Wochen mehrfach davon gesprochen wurde, neuapostolisches Gedankengut nicht der Ökumene opfern zu wollen.

Ich stellte meine Wahrnehmung deshalb kommentarlos zur Kenntnis, um zu erfahren, ob ich mit meinem Eindruck anderer Ansicht teile.


Bb.

tergram

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#4 Beitrag von tergram » 27.05.2014, 09:58

Ich habe seither nur an einer Säuglings-Versiegelung im Familienkreis (NRW) teilgenommen. Dort wurde - wie immer - von der Spendung des Geistes gesprochen. Ich nehme an, dass ich als einziger GD-Teilnehmer darauf geachtet habe. In meinem Familienumfeld hat niemand mitbekommen, dass es eine Änderung gab, es scheint sich auch niemand dafür zu interessieren, AT inklusive. Wenn ich nachfrage, höre ich stets "Was du immer hast... das spielt doch alles keine Rolle. Belaste dich doch nicht mit Wortklaubereien. Kein Wunder, dass du nicht mehr glaubst!"

Ich ahne, dass das häufig so oder so ähnlich ist...

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Loreley 61
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Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#5 Beitrag von Loreley 61 » 27.05.2014, 10:17

Denn sie wissen nicht, was sie glauben......

Mittlerweile sehe ich es als Tatsache an, dass besonders wir Kritiker und Aussteiger (mit Internetzugang) besser über die NAK informiert sind, als ihre treuen Mitglieder. Wenn die meisten Mitglieder endlich ihre Scheuklappen abnehmen würden und kapieren, was da so alles (schief) läuft, erst dann hätte die NAK ein Problem. Aber die Kirche profitiert von der Unwissenheit ihrer ergebenen Schäfchen. Und die Schäfchen wollen ja auch nicht alles wissen, obwohl heutzutage die Möglichkeit zur umfassenden Information besteht. Na ja, wenigstens ein paar wachen dann doch auf und stimmen mit den Füssen ab.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

tergram

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#6 Beitrag von tergram » 27.05.2014, 10:36

Einfacher Test - man frage NAKis nach den eschatologischen Vorstellungen ihrer Kirche und ihrem persönlichen Glauben daran, lehne sich entspannt zurück und lausche dem hilflosen Gestammel. Unbezahlbar!

Johannes
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Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#7 Beitrag von Johannes » 27.05.2014, 10:41

Auch wenn mir trotz mehrmaliger Nachfrage niemand den Unterschied zwischen "Heiligen Geist" und "Gabe des Heiligen Geistes" erklären konnte, habe ich doch den meisten Versiegelungen in letzter Zeit immer die Formulierung: "Nimm hin die Gabe des Heiligen Geistes" gehört. (Zugegeben meist von einem Apostel, der sich strikt daran hält).

Mich würde interessieren, welche Formulierung jetzt hier von den anderen Aposteln verwendet weird, ob die sich jetzt an die "Schärfungen" halten, oder ob ihnen das egal ist

Comment

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#8 Beitrag von Comment » 27.05.2014, 11:00

Ich habe zu der interessanten Frage Antworten im Internet gesucht. Danach gibt es verschiedene Formen für die Berichterstattung zur stattgefundenen Versiegelung. Ich denke, das hängt ganz einfach von den Autoren ab, nicht aber von den Worten, die der Versiegelnde gebraucht hat.

Es gibt auch in anderer Hinsicht auffällige Unterschiede. Z.B. hier:

Zitat
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes versiegelte der Würdenträger drei neugeborene Kinder. Antonia Carlotta Hientzsch (Gemeinde Scholven), Johanna Hientzsch (Resse-West) und Zoey Kirschnick (Buer) empfingen den heiligen Geist.

Würdenträger statt Apostel, ja und außerdem auch 'den' heiligen Geist statt heiligen Geist.

Also, das wird - wie vieles - nicht so genau genommen. Vermutlich ist man froh, dass überhaupt einer für die Internetseite schreibt ... :wink:

Com.

Brombär

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#9 Beitrag von Brombär » 27.05.2014, 11:13

Comment,

ich denke es geht hier nicht um sprachlich unbedeutende Ungenauigkeiten, sondern um das Exklusivrecht DEN heiligen Geist zu spenden.

Die NAK-Lehre bewertet den Heiligen Geist noch immer wie einen Orden, der verliehen wird und als Zugangsberechtigung zur Hochzeitsgesellschaft Christi erforderlich ist.

Damit beweist sie ihr Alleinstellungsmerkmal, und zeigt andererseits ihre Ökumene-Unmöglichkeit. Die Unvereinbarkeit des Alleinstellungsmerkmals mit dem ökumenischen Gedanken dürfte zwischenzeitlich verstanden worden sein und so kehrt man vermutlich geläutert ins Lager der Exklusivität zurück.

Herr Sepers hatte Recht, was die Zukunft der NAK betrifft.

_________________________________________

Bezüglich des Unterschieds zwischen Heiligem Geist und Gabe des HG. ist in Jes 11,2 Aufschlussreiches nachzulesen.



Der alttestamentliche Prophet Jesaja hat sechs Wesenszüge des Heiligen Geistes vorausgesagt:

Der Geist des Herrn lässt sich auf ihm nieder: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

Bb.
Zuletzt geändert von Brombär am 27.05.2014, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#10 Beitrag von tergram » 27.05.2014, 11:19

Ich habe eben im NAK-Katechismus nachgelesen: http://www.nak.org/de/katechismus/8-die ... siegelung/
Dort kein Wort von der "Schärfung".


Auch in der Übersicht http://www.nak.org/de/katechismus/8-die-sakramente/ kein Hinweis dazu.

Man beachte aber zwingend das Ende aller törichten Forums-Fragen: Die rechte Sakramentsverwaltung obliegt den Aposteln. Sie sind von Christus beauftragt, die Sakramente in sachgemäßer Weise zugänglich zu machen Amen. Was der Apostelherr tut, das ist wohlgetan.

In der NAK nichts Neues. 8)

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