Über das Gebet

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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Manuela

Re: Über das Gebet

#71 Beitrag von Manuela » 02.03.2014, 13:48

In Bezug auf einen kollektiven Gebetstest gebe ich zu bedenken, dass ein Teil A teilnehmen würde, der pro Gott, ein Teil B, der anti Gott eingestellt wäre, sodass positive und negative Energien sich gegenseitig beeinflussen oder gar neutralisieren könnten. Ein eindeutiges Ergebnis wäre somit von vorneherein ausgeschlossen, allerdings sollen positive Gebete das Energiefeld der Erde anheben können ...
Einen Beleg dafür, wozu Glaube in die Lage versetzen kann, bieten schon allein die zahlreichen sakralen Bauwerke dieser Erde. Und Monumente, wie beispielsweise die altägyptischen Pyramiden könnten heutzutage kaum noch realisiert werden. Woran mag das liegen? An einer Degeneration des Verstandes, der Möglichkeiten oder des Glaubens?
Zuletzt geändert von Manuela am 02.03.2014, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Über das Gebet

#72 Beitrag von tergram » 02.03.2014, 13:55

Statt in tiefer Glaubensüberzeugung und voller Gottvertrauen zu beten, werden Gründe über Gründe an den Haaren herbeigezogen, warum man sich auf diesen kleinen und völlig harmlosen Test nicht einlassen will.

Es ist so... lächerlich, albern und ein bißchen feige. Um nicht "erbärmlich" zu sagen. *kopfschüttel*

Der Christ an sich ist stets bereit, seinen Glauben wortreich zu verteidigen - zumeist unter Beifügung von Bibelstellen und frommen Liedern. Aber er ist nicht bereit, ihn auf die Probe zu stellen.

Ach...

Manuela

Re: Über das Gebet

#73 Beitrag von Manuela » 02.03.2014, 14:05

Was ist erbärmlicher? Die Gewaltigkeit der Schöpfung oder ein lächerlicher Gebetstest? Wer glaubt, verfügt über die Sicherheit des Herzens, das macht Beweise überflüssig. Meine persönlichen Gebete sind oft genug erhört worden, aus welchem Grunde also sollte ich Gott versuchen wollen? Auch Christus - gekrönt mit Dornen und kein bisschen feige - hat der Versuchung widerstanden, vom Kreuz herabzusteigen, einer der Kernpunkte christlicher Überzeugung ...

tergram

Re: Über das Gebet

#74 Beitrag von tergram » 02.03.2014, 14:39

Man versucht Gott, in dem man innig für die Armen, Kranken, Hungernden und Elenden der Welt betet??? Man versucht Gott, in dem man sich im Gebet mit anderen Gläubigen zusammenschliesst?

Diese Argumentation ist nicht mehr albern, sie ist ... nein, ich sag es lieber nicht.

Maximin

Re: Über das Gebet

#75 Beitrag von Maximin » 02.03.2014, 14:53

Der Christ an sich ist stets bereit, seinen Glauben wortreich zu verteidigen - zumeist unter Beifügung von Bibelstellen und frommen Liedern. Aber er ist nicht bereit, ihn auf die Probe zu
Ach...


Mit allem ernst gesprochen: Ich käme mir tatsächlich lächerlich, albern und einigermaßen erbärmlich vor, den Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs und den Vater unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus, zu einem "Gebets-Erhörungs-Test" mit anschließender Erfolgskontrolle herauszufordern. Nein, meine Damen und Herren, mein Gott läßt sich von nichts und von niemandem zu irgendetwas zwingen. Trotzdem darf man ihn gläubig um alles bitten.

Wenn ich mir die Entwicklung dieser von mir begonnenen Rubrik so betrachte, dann drängt sich mir immer deutlicher eine Frage auf. Diese hier:

Gibt es einen Unterschied zwischen Gottesleugnern und Gottlosen? Aber das ist ein anderes, ein neues Thema, zu dem ich mich an anderer Stelle einlassen werde.

Maximin + + +

tergram

Re: Über das Gebet

#76 Beitrag von tergram » 02.03.2014, 15:11

Statt hier lang und breit herumzulamentieren, lieber auf die Knie sinken und innig beten. Und nicht sorgenvoll-mitleidig-herablassend auf die schauen, die andere Erkenntnisse gewonnen haben, sondern den eigenen Glauben mutig und glaubensgewiss auf die Probe stellen. Traut euch, der Herr wird mit euch sein.

Oder vielleicht doch nicht?

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Re: Über das Gebet

#77 Beitrag von Comment » 02.03.2014, 15:24

Es gibt doch nichts mehr zu testen! Gebetet wurde schon immer, wird auch heute, morgen ebenso.

Die Frage ist, was hat's bewirkt?

Erstaunlich ist, dass so wenig über Erfahrungen berichtet wird. Was ist der Grund? Kommen einmal Antworten?

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Re: Über das Gebet

#78 Beitrag von Comment » 02.03.2014, 15:35

Wissen Sie was, Frau Manuela?

Wenn Gott (als Geist) in mir ist, erlebt er mit mir den normalen Tag!

Petrus übrigens bringt den Psalm in Verbindung mit der 'Verheißung'; es scheint sein einziger Gedanke dabei zu sein, die schon so lange auf die Verheißung Wartenden zu vertrösten ... 'der Herr verzieht nicht die Verheißung' .

Die 'ganz Schlauen' versuchen mit solchen Angaben über die Sichtweisen Gottes eine Erklärung dafür zu suchen, warum 'in Kürze' nicht wirklich 'in Kürze' ist. Ähnliches wird mit 'bald' angestellt.

Pagan

Re: Über das Gebet

#79 Beitrag von Pagan » 02.03.2014, 16:26

Ach so, man darf Gott nicht versuchen? Warum wohl hat denn der, den die Christen als Gottes eingeborenen Sohn betrachten, der jüdische Wanderprediger Jesus, gesagt:
- "Bittet, so wird euch gegeben.", denn "wer da bittet, der empfängt" oder auch
- "Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet." und weiter
- "Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten." Selbst das menschlich Unvorstellbare soll möglich sein:
- "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein."

Jesus hat nirgends eingeschränkt, dass das natürlich alles nur theoretisch möglich sei, man dürfe aber Gott nicht bitten, weil man ihn damit in Versuchung führen würde. Wie schäbig von einem Menschlein zu meinen, es könne einen (allwissenden) Gott in Versuchung führen.

Vielmehr zeigt sich damit: Niemand hier glaubt tatsächlich an die Erfüllung irgendwelcher Gebete, ja noch etwas konkreter: Niemand glaubt an Jesus und an Gott, denn, so Jesus:
"Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen".
Würdet ihr hier tatsächlich daran glauben, dass Gott irgendwelche Wunder vollbringen kann, dann würdet ihr nicht nur beten, sondern wie hat Jesus auch unmittelbar vor seiner Himmelfahrt als letzte Worte noch gesagt:
"Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden."

Will denn jemand Gift trinken zum Beweis seines Glaubens? Wer hat den Mut? Jesus hats sozusagen als sein Vermächtnis zugesagt, dass es nicht schadet! Maximin, Manuela, Hermine, Rolf und wer sich alles als Gläubiger oder Gläubige auch angesprochen fühlen muss: Wie ist es denn um euren Glauben bestellt? Nur so zur Erinnerung, Jesus sagte auch: " ... wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden."

Ich bin mir sicher, dass hier niemand bereit ist, seinen Glauben wirklich unter Beweis zu stellen, egal ob mit dem Trinken eines Gifttrankes oder bei Gebetstest mit überprüfbarem Ergebnis. Wie sagte Jesus aber auch

Ich bleibe also bis auf weiteres dabei: Niemand hier glaubt wirklich an Gott und seine Zusagen!
Zuletzt geändert von Pagan am 02.03.2014, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.

Maximin

Re: Über das Gebet

#80 Beitrag von Maximin » 02.03.2014, 16:49

Pagan, sooft ich hier mit dem "Gift" verschiedendster Glaubenszweifel in Berührung komme kann es mir doch nichts anhaben. Das hat er versprochen und bisher treulich gehalten. Noch Fragen...?
Maximin + + +

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