Konkrete materielle Hilfe

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Matula

Re: Konkrete materielle Hilfe

#21 Beitrag von Matula » 23.08.2013, 12:19

tergram hat geschrieben:Matula, das steht alles fein säuberlich in den Statuten der NAK, die im www veröffentlicht sind. Google hilft...
Mach dir aber keine verfrühten Hoffnungen - die Mitglieder bekommen nix.

Das habe ich mir leider auch schon so gedacht !

Matula

Re: Konkrete materielle Hilfe

#22 Beitrag von Matula » 23.08.2013, 12:22

Franke hat geschrieben:
tergram hat geschrieben:
Mich würde einmal interessieren, an wen würden konkret die Besitztümer der Kirche übergehen, sollte eine Entscheidung getroffen werden, die Kirche aufzulösen ?

Sicherlich ist das eine hypothetische Frage, aber ein solcher Beschluss kann grundsätzlich getroffen werden, dann muss ja auch in irgendwelchen Statuten stehen, wohin mit der Kohle und wohin mit den Immobilien und wohin mit dem Edelmetall ect.
Kuckst du da...

NAKI-Statuten 2010 v. 29. Sept. 2010

Artikel 15 Dauer und Beendigung
15.1
Die NAKI besteht auf unbestimmte Zeit.
15.2
Auf Antrag des Stammapostels und der Delegiertenversammlung kann die Apostelversammlung mit einer 3/4 - Mehrheit aller Mitglieder die Auflösung mit anschliessender Liquidation beschliessen.
15.3
Die Liquidation erfolgt durch den Stammapostel. Der Stammapostel kann besondere Liquidatoren beauftragen.
15.4
Im Falle der Liquidation der NAKI haben deren Mitglieder keinen Anspruch auf irgendeinen Teil des Vermögens. Das
Liquidationsergebnis ist an die Bezirksapostelbereiche – ggf. Nachfolgebereiche – im Verhältnis der von ihnen in den letzten drei Jahren an die NAKI geleisteten Beiträge (Art. 5.1) zu übertragen

Das verstehe ich nicht, wenn die Kirche aufgelöst und das Vermögen liquidiert werden soll, dann bestehen folglich auch keine Bezirksapostelbereiche oder Nachfolgebreiche mehr.

Also wem wird dann das Vermögen letztlich übertragen ?

Matula

Re: Konkrete materielle Hilfe

#23 Beitrag von Matula » 23.08.2013, 12:33

Habe mir mal die Statuten vom 29.09.2010 hinsichtlich einer möglichen Auflösung angesehen. Diese wurden ja verhältnismässig nach kurzer Zeit (Mai 2010) geändert.

Ich muss schon sagen, dass ist ein sehr lukrativ angelegtes Firmen bzw. Vereinsmodel mit Sitz in Zürich !

Ein Schelm wer dabei böses denkt.

Mein lieber Schwan.

tergram

Re: Konkrete materielle Hilfe

#24 Beitrag von tergram » 23.08.2013, 12:44

Letztlich bekommt das Vermögen der zuletzt amtierende Bezirksapostel des letzten existierenden Bezirks, also vermutlich Südafrika oder Nigeria oder...

Steht in der Bibel: Letzte werden Erste sein... (u.a.: Lukas 13,30)

Chor bitte: "Nicht die Hälfte hat man uns gesagt..."
Bild
Zuletzt geändert von tergram am 23.08.2013, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

Re: Konkrete materielle Hilfe

#25 Beitrag von Matula » 23.08.2013, 13:14

tergram hat geschrieben:Letztlich bekommt das Vermögen der zuletzt amtierende Bezirksapostel des letzten existierenden Bezirks, also vermutlich Südafrika oder Nigeria oder...

Steht in der Bibel: Letzte werden Erste sein... (u.a.: Lukas 13,30)

Chor bitte: "Nicht die Hältfe hat man uns gesagt..."
Bild


Für den zuletzt amtierenden Stammapostel bleibt aber sicher auch noch ein wenig übrig !

Heinrich

Re: Konkrete materielle Hilfe

#26 Beitrag von Heinrich » 23.08.2013, 13:17

Letztlich bekommt das Vermögen der zuletzt amtierende Bezirksapostel des letzten existierenden Bezirks, also vermutlich Südafrika oder Nigeria oder...
Nun ja, cher JLS hat es ja sehr mit Afrika - vielleicht hat er ja schon eine Vorahnung?

SCNR :mrgreen:

Uns allen ein stressfreies und erholsames Wochenende,
und ja: Hier dümpelt das Wetter so vor sich hin,
Heinrich :D

tergram

Re: Konkrete materielle Hilfe

#27 Beitrag von tergram » 23.08.2013, 15:36

Heinrich, der Mann hat keine Vorahnungen, der hat ganz konkrete Vorstellungen und Ziele. Und er wird sie umsetzen und auf ein paar herumjammernde Europäer keine Rücksicht nehmen.

Heinrich

Re: Konkrete materielle Hilfe

#28 Beitrag von Heinrich » 23.08.2013, 16:03

.....der Mann hat ...... ganz konkrete Vorstellungen und Ziele. Und er wird sie umsetzen und auf ein paar herumjammernde Europäer keine Rücksicht nehmen....
Diese Gedanken treiben in meinem Umfeld manche um, Tergram.

Aber warum erst (noch?) einen Europäer, der anscheinend sehr, sehr gute Kontakte gen Afrika hat? Als Zwischenlösung? Um die alternden Geschwister nicht noch mehr zu verstören?

Kommentar einer älteren Frau in meiner Gemeinde, die ich sehr schätze: Heinrich, wenn der nächste Stammapostel sofort (ja, so hat sie es gesagt, sic!) ein Afrikaner geworden wäre, na und?

So viel dazu.

Gruss, Heinrich

tergram

Re: Konkrete materielle Hilfe

#29 Beitrag von tergram » 23.08.2013, 18:47

Das muss man vielleicht betriebswirtschaftlich-kühl betrachten:

Noch sind die Kühe der westlichen Welt melkbar und bezahlen überwiegend die Gebietskirchen in Afrika. Es wäre also fatal, die Europäer und Nordamerikaner zu düpieren und die Milchleistung zu verringern...

JLS ist Jahrgang 1959 und wird voraussichtlich in 13 Jahren in den Ruhestand gehen. In dieser Zeit müssen 2 große Ziele erreicht werden:

1.) Die Einnahmen in EU/USA so weit eben möglich zu steigern und zunehmend von den volatilen Opfereinnahmen unabhängig zu machen. Das geschieht ja schon, beispielsweise in NRW durch renditestarke Investments in Zukunftsmärkte wie Seniorenresidenzen etc., aber auch durch kircheneigenen Anlagefonds, die an den Kapitalmärkten gehandelt werden können.

2.) Die Einnahmen in Afrika im Rahmen der dortigen wirtschaftlichen Möglichkeiten zu erhöhen und zu stabilisieren. Ergänzend muss die dortige NAK-Infrastruktur mit Hilfe der neuen Medien ausgebaut werden. Auch in Afrika wird man sich auf die großen Standorte konzentrieren und auf sog. "Buschgemeinden" weitgehend verzichten. Entsprechende Berichte haben wir ja schon der letzten Ausgabe der "African Joy" (dem Gegenstück zur UF) entnehmen können.

Der Geldtransfer aus den Geberländern nach Afrika ist perspektivisch von der Existenz von Gemeinden in den Geberländern dann weitgehend unabhängig. Kurz: Wo "Kirche" draufsteht, ist dann keine Kirche mehr drin. Egal, Hauptsache das Geld fliesst reichlich und in die gewünschte Richtung.

Nach der Pensionierung von JLS - etwa 2026 - ist es Zeit für einen afrikanischen Stammapostel. Zumal die NAK in Deutschland internen Berechnungen zufolge 2030 ihr "präfinales Ende" erlebt. Das passt alles wunderbar zusammen. Ich gehe unverändert davon aus, dass JLS in Kürze neben Zürich einen StAp-Zweitsitz auf dem afrikanischen Kontinent einrichten wird - Kapstadt/SA? Kinshasa/Kongo? Lagos/Nigeria?

Chor bitte: "Nicht menschlicher Rat noch Erdenverstand..."
danach - Männerchor bitte: "Herrlich, herrlich, bauet Gott sein Werk..." :wink:

shalom

Re: Konkrete materielle Hilfe

#30 Beitrag von shalom » 23.08.2013, 20:01

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/130822deppnerinterview.html][ = > MYBISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
D. R. Kongo: Bezirksapostel Deppner im Dauerkrisengebiet (22. August 2013)

Kinshasa. Rund 1,1 Mio neuapostolische Gläubige leben im Verantwortungsbereich des in Kanada geborenen Bezirksapostels. Erfreut zeigt er sich insbesondere über die hart erarbeitete Autonomie seines Arbeitsbereichs.

Kirchen werden in Kongo-West meist in Eigenregie der Gläubigen errichtet. Die Kirche selbst unterstützt diese Initiative mit Geld für Wellblechplatten… .

Derzeit gibt es in Kongo-West ca. 8.000 Gemeinden, 250 davon haben eigene Kirchengebäude. Die meisten Gottesdienste finden somit in privaten Locations statt, um Mieten zu vermeiden.

Werte Dauerkrisengebiete, liebe Eintagsfliegenkrisengebiete und all ihr kornbauernschlauen Dauerwohlstandsgebieter 8),

da horten die wohlhabenden nakolischen Gebietskirchenpräsidenten zig Millionen Opfer und in Afrika fehlen Wellblechkirchendächer, weil das Apostolat kein Geld im Budget dafür lockermacht. Das sieht dann ( :arrow: so aus ), wenn’s Dach undicht ist. „In Sambia werden übrigens fast alle Kirchen auf diese Weise erstellt. Nur das Wellblechdach wird von der Kirchenverwaltung geliefert, wenn die Gemeinde denn dran ist. Jane sitzt in ihrer Gemeinde schon seit fünf Jahren mit aufgespanntem Schirm entweder gegen Sonne oder Regen (wir berichteten). Auch in einem Gedicht von August Prolle kommt das ( Wellblechdach ) vor.

Und aktuell kann man den Deal („Vom Missionar zum Pensionär“) glaubenserleben, damit die Pensionen für die Nutznießer kein Dauerkrisengebiet werden :wink: .

Der Artikel (gf24 / Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken) berichtet u. a. von bezirksneuapostolischen Ansprüchen an Renditen von Investitionen:
[urlex=http://www.nak-nrw.de/download.php?id=00210][ = > NaK-NRW Jahresbericht 2011 – SEITE 19 - ][/urlex] hat geschrieben:
Immobilienanlagen

... An attraktiven Standorten wird künftig eine Projektentwicklung geprüft, die der Kirche langfristige Einnahmen sichern soll. Ein erstes Projekt wurde in Essen-Katernberg begonnen, wo mit der Vermietung an einen Kindergartenbetreiber nicht nur eine soziale Aktivität unterstützt, sondern auch mit einer Investition von rund 900.000 € eine langfristige Rendite von 5% erzielt wird… .

Warum sollten die europäischen Reserven nach Afrika für Gotteshäuser fließen, wenn in der NaK-NRW 5% profaniert-profaner Zaster winken? Und die neuapostolischen Afrikaner im Kongo sind stolz auf ihre erarbeitete Autonomie (weg von der Hegemonie und finanziellen Ausdörrung durch Bezirksapostels auf anderen Kontinenten).

Die meisten Gottesdienste finden … in privaten Locations statt, um Mieten zu vermeiden“ schreibt MYBISCHOFF über den neuapostolischen Kongo, wo kaum eigene Kirchen da sind. NRW hat Kirchenüberschuss und in Deutschland sterben mittlerweile jede Woche ca. 2 Gemeinden den profanen Profanierungstod, um dann auf dem Immobilienmarkt restverwertet zu werden. Nehmen ist bezirksneuaostolisch-selbstbildgerecht halt segensreicher als geben.

Allein für die "pro-visonsreiche" Pensionssicherung anspruchberechtigter NaktivistInnen in Deutschland und in den von dort administrierten Glaubenskolonien dürfte die deutschneuapostolische Bezirksapostelkonföderation ca. 0,1 Milliarden € an Konsorten eines weltlichen Versicherungskonsortiums gezahlt haben.

Deutschland ist nicht wie der Kongo wirtschaftlich ein Dauerkrisengebiet sondern ein cleveres Dauerkornbauerngebiet. Schon zu Apostelendzeitzeiten ist Deutschland das verheißene Land wo für Gebietskirchenpräsidenten Milch und Honig fließen. Doch wie schon der alte Gottesmann zu sagen pflegte: „Materieller Wohlstand ist geistlicher Notstand“. Und das dürfte die schnell wachsende ernüchternde Schar der distanzierten Nakoliken mitterweile ähnlich sehen.

Geistlich entpuppt sich das neuapostolische Deutschland der NaKoliken dank der Botschaft zum "Dauerkrisengebiet par excellence". Die Elite ist schon länger - ähnlich dem "Gleichnis vom Priester und Elit" auf dem Glaubensweg vom „Missionar zum Pensionär“. Und wie sagt schon der Glaubensfolgsmund: „Wie man sich betet so lügt man“. Überlieferte Jesulehre sagt: "Barmherzigkeit will ich, keine Opfer".

Das "Dauerkrisengebiet" ist nicht der Kongo sondern der jetsetende Botschaftsamtskörper.

Die neuapostolischen Kongolesen haben schon "Eigenregie" und die im veralteten Deutschland sind immer noch als kirchenrechtlich Unselbständige entmündigt... .

s.

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