Lory,
"Gott sei Dank" muss ich die Frage nicht beantworten und ich muss auch nicht beurteilen, wer weswegen "in den Himmel" kommt oder eben nicht. Diese Beurteilung können die Gläubigen vertrauensvoll Gott überlassen.
Selbst wenn die NAK-Apostel Zweifel an ihrer Legitimation haben, sind es eben nur Zweifel und keine finale Gewissheit. "Weitermachen wie bisher" scheint mir da menschlich verständlich. Zumal es - aus ihrer Sicht - dazu keine Alternative gibt.
Man hätte aber - und da stimme ich dir zu - die vergangenen 20 Jahre seit dem Erkenntnisgewinn nutzen können, um die Amtsüberhöhung und den Personenkult rund ums Apostelamt deutlich zu reduzieren. Die Ergebnisse der Selbsterkenntnis hätten auch spürbar in den Katechismus einfliessen müssen.
Dass man das trotz zunehmender eigener Zweifel versäumt hat, halte ich für verwerflich.
Weitere Änderungen im Apostel- und Bischofskreis
Re: Weitere Änderungen im Apostel- und Bischofskreis
Lory schrieb:
. . . doch wie klein ist diese Wahrheitsverdrehung, wenn man beim Religionsreport liest, dass das Apostolat schon seit circa 20 Jahren genau weiß, dass ihnen die bibl. Legitimation fehlt. Ja!!!! - sie wissen es - und machen dennoch weiter. Warum? Nur wegen Macht und Geld? Sie wissen, dass ihr eigenes Glaubensfundament, nämlich das Apostelamt, auf sehr wackeligen Beinen steht. Deshalb ging man auch im neuen Katechismus nicht darauf ein. Folglich dürften sie auch ihren eigenen Predigten keinen Glauben schenken. Ist es nicht viel schlimmer, viel unmoralischer, wenn man ganz bewußt das Glaubensvolk in die Irre führt? Sind sie sich einer irrigen Annahme nicht (!!!) bewußt, kann man denjenigen ja noch verzeihen, aber wenn denjenigen BEWUßT ist, dass die NAK-Lehre nicht stimmig ist, und sie machen trotzdem "einen auf heilig", (heilsnotwendiges Apostelamt) dann ist das unentschuldbar . . .
Wahrheit hat jede Konfession für sich gepachtet, Andersgläubige glauben falsch.
. . . doch wie klein ist diese Wahrheitsverdrehung, wenn man beim Religionsreport liest, dass das Apostolat schon seit circa 20 Jahren genau weiß, dass ihnen die bibl. Legitimation fehlt. Ja!!!! - sie wissen es - und machen dennoch weiter. Warum? Nur wegen Macht und Geld? Sie wissen, dass ihr eigenes Glaubensfundament, nämlich das Apostelamt, auf sehr wackeligen Beinen steht. Deshalb ging man auch im neuen Katechismus nicht darauf ein. Folglich dürften sie auch ihren eigenen Predigten keinen Glauben schenken. Ist es nicht viel schlimmer, viel unmoralischer, wenn man ganz bewußt das Glaubensvolk in die Irre führt? Sind sie sich einer irrigen Annahme nicht (!!!) bewußt, kann man denjenigen ja noch verzeihen, aber wenn denjenigen BEWUßT ist, dass die NAK-Lehre nicht stimmig ist, und sie machen trotzdem "einen auf heilig", (heilsnotwendiges Apostelamt) dann ist das unentschuldbar . . .
Wahrheit hat jede Konfession für sich gepachtet, Andersgläubige glauben falsch.
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Re: Weitere Änderungen im Apostel- und Bischofskreis
tergram schrieb
Da ist was dran. Logisch und einfach auf den Punkt gebracht.Ernsthaft: Dass die Herren Apostel Selbstzweifel ob ihrer Berufung haben, ist nur logisch. So lange aber das Glaubensvolk diese Zweifel nicht hat/artikuliert, scheint kollektives Schweigen die einfachere Lösung.
Die NAK würde sich - bis auf ein winziges Häuflein Unbeirrbarer - auflösen. Es gäbe jahrelange juristische Auseinandersetzungen über die Liquidation des Kirchenvermögens. Viele würden ihre liebgewordene geistliche Heimat verlieren, wären zunächst orientierungslos.
Angesichts dieses Szenarios hat man sich entschlossen, einfach weiterzumachen. "Wir schweigen und gehen unseren Weg" - hat doch 1960 ff schon funktioniert.