Unter dieser Überschrift berichtet der NAK-Bezirk Köln-West über seine Beteiligung an der diesjährigen 'Interkulturellen Woche Köln' Klick. Die Veranstaltung der NAK fand am 24.9. in ihrer Kirche in Köln-Ehrenfeld statt; das von Jugendlichen des Kirchenbezirks gestaltete Programm stand unter dem Motto „Nächstenliebe macht farbenblind“; es sollen 100 Besucher anwesend gewesen sein.
Die Veranstaltung der NAK war wie alle Aktionen der IKW zuvor von dieser angekündigt worden, u.a. im Internet auf der Seite der IKW Köln Klack:
Nächstenliebe macht farbenblind
Die neuapostolischen Jugendlichen des Bezirks Köln-West stellen sich und ihre Aktivitäten mit einem bunten Programm vor. Dabei wird Jung und Alt viel zum Genießen, Mitmachen, Nachdenken, Lachen und Staunen geboten:
Mini-Musical, Chor-, Solo- und Instrumentalbeiträge aus verschiedenen Epochen, Sketche und Filme, Trommel-Workshop, Internationale Speisen und Getränke
Außerdem wird es eine kurze einleitende Präsentation über unseren Glauben geben.
Der Eintritt ist frei. Spenden kommen einem humanitären Zweck zugute.
Obwohl das Interesse der Öffentlichkeit an der Veranstaltung wohl nicht groß war (nur 100 Besucher in der NAK K-Ehrenfeld, davon viele NAK-ler), erscheint es doch bemerkenswert, wie die NAK hier durch Teilnahme an dieser IKW, die von vielen Einrichtungen (192!) mit zahlreichen Veranstaltungen gestaltet wird (bis 03.10.), versucht, an Bekanntheit zu gewinnen.
Die Veranstalter formulieren den Zweck ihrer Aktion wie folgt:
Wir möchten in diesen zwei Wochen zeigen, welche kulturelle Vielfalt Köln zu bieten hat, stellvertretend für das Interkulturelle Angebot des ganzen Jahres. Wenn die Kultur alle hier lebenden Menschen erreicht, wird die gesamte Stadt auch von den verschiedenen Kulturen profitieren.
Vielleicht profitiert ja die Millionenstadt Köln von der sicherlich 'einzigartigen' Kultur der NAK (hat etwa 500 Aktive in jener Grossstadt) aufgrund jener Veranstaltung.


Bemerkenswert erscheint auch der Auftritt des dortigen NAK-Bezirksvorstehers in der Öffentlichkeit, u.a. auch als Beter in der ev. Antoniterkirche, wovon NAK Köln-West wie folgt kurz berichtet:
'Nachdem der Bezirksälteste Helmut Polzin als Vertreter des Kirchenbezirks an der Auftaktveranstaltung im großen Saal des WDR am 20. September teilgenommen hatte, sprach er auch ein Friedensgebet in der Antoniterkirche. Dabei stellte er seine Gedanken unter Psalm 73 und betete besonders für die unrechtmäßigen Gefangenen in aller Welt.'
Bleibt abschliessend festzuhalten: Es ist schon erstaunlich, welche Wege die NAK neuerdings geht, um sich nach außen zu präsentieren. Solches wäre ja noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen!

Sollten wirklich ein paar der kirchenfremden Besucher jener Ehrenfelder NAK-Veranstaltung fortan auch dort Gottesdienste besuchen, fragt sich, ob sie in diesen die gleiche inhaltliche Vermittlung von NAK-Welt antreffen wie auf der IKW? Ich habe da meine Zweifel! Spätestens dann, wenn sie dort in den Predigten wahrnehmen, dass sich die NAK dank der dort tätigen Apostel als die einzige göttlich legitimierte Kirche betrachtet und dass es den Angehörigen der Kirche nicht um ein Miteinander der Menschen und um die Kulturen auf der Erde geht, sondern gezielt um eine elitäre 'Zubereitung für die Zeit nach dem irdischen Dasein', dürfte so manche eingangs in die Veranstaltung gesetzte Erwartung sicherlich schnell wieder aus den Herzen fliehen ...
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