EJT / YOUTH CONVENTION (YC)

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

#111 Beitrag von shalom » 18.01.2009, 21:02

[->Hompage der Gebietskirche NAK-Bremen]
[->Neujahrsempfang beim Bremer Senat]

…Auf Einladung des Rathauses gehörte auch Bezirksapostel Karlheinz Schumacher (Hamburg) zu den Gästen… .

Der Bremer Bürgermeister begrüßte darüber hinaus den Vorschlag von Bezirksapostel Schumacher, dass auch die Neuapostolische Kirche Norddeutschland einen Beitrag zu dem diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag leisten könnte. Möglich wären, so der Bezirksapostel, Chor- und Musikbeiträge, aber auch die Teilnahme an einem der Foren oder ein Stand auf der gleichzeitig stattfindenden Messe „Markt der Möglichkeiten“.

Der Kirchentag wird vom 20. bis zum 24. Mai 2009 in Bremen ausgerichtet.


[->EUROPA-JUGENDTAG 21.-24.Mai in Düsselddorf]
Werte DiskursteilnehmerInnen,

die Vorschläge des Bremer Baps haben etwas diplomatisches an sich :wink: . Er offeriert na-amtlich großherzig Beiträge zu Chor-, Musik-, Foren- und Messeaktionen für das Einbringen der neuapostolischen Gebietskirche Norddeutschland in den Evangelischen Kirchentag obwohl zeitgleich das große Mega-Event in Düsseldorf stattfinden soll. Dieser Spagat dürfte wohl nur mit einem Shuttledienst zu schaffen sein bzw. wenn z. B. die in Bremen zurückgebliebenen Grabchöre für die ausgeflogene Jugend dort in den ökumenischen Riss treten.

Bap. Schumacher will sich unbestätigten Glaubenskommunikationsgerüchten zufolge auf dem ev. Kirchentag von Ap. Drave würdig vertreten lassen, dem von einer Teilnahme in NRW vom Engelschutzdienst dringend abgeraten worden war (Nachwirkungen des 4.12.2007).

Die zurückgelassenen Bremer Kirchentagsmusikanten der Neuapostolischen Kirche wollen zum Aufpolieren ihres Images, die Stadt Bremen schon mal prophylaktisch von Tetra-Packs säubern…

shalom
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tergram

#112 Beitrag von tergram » 18.01.2009, 23:07

[->Hompage der Gebietskirche NAK-Bremen] ...Vorschlag von Bezirksapostel Schumacher, dass auch die Neuapostolische Kirche Norddeutschland einen Beitrag zu dem diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag leisten könnte. Möglich wären, so der Bezirksapostel, Chor- und Musikbeiträge, aber auch die Teilnahme an einem der Foren oder ein Stand auf der gleichzeitig stattfindenden Messe „Markt der Möglichkeiten“.

Dazu schrieb mir heute jemand: Wie müssen die unter Druck stehen, dabei zu sein. Ja. Wohl wahr. Dazu das Wort zum Sonntag:

Ihr herzlich Lieben in Nah und Fern,

"dabei sein" - das hatte in der NAK-Welt mal eine ganz andere Bedeutung - verdamp lang her... Weil aber die Sache mit dem Tag des Herrn irgendwie nicht recht in die Gänge kommt und der Herr selbst auf botschafterliche Erpressungsversuche nur noch mit letalen Lösungen reagieren konnte, macht das "dabei sein" kaum noch Sinn, die Motivationslage ist angespannt. Da braucht es eine neue Sau, die man durchs Glaubensdorf treiben kann. Die zündende Idee des Nordapostels: Eine Teilnahme der Gebietskirche am Evangelischen Kirchentag!

Das "dabei sein" am Tag des Herrn scheint in weite Ferne gerückt, jetzt will man alternativ eben überall "dabei sein". Schei..egal, ob Kirchentag, Fußballturnier oder Müllsammelaktion zum EJT: Dabeisein ist alles - NAKOlympia lässt grüßen.

Nun soll es also ein Marktstand auf dem Jahrmarkt der Möglichkeiten sein und die Marktschreier, allen voran Justizapostel Schumacher, überbieten sich lauthals: "Hier ist Christus! "Da ist Christus!" - gleichzeitig mit dem Blankeneser Kreuz in der Apostelhand den gefährlichen Protestantismus abwehrend. Multitaskingfähig nennt man sowas. Oder Wendehals.

So sei es also: Wir sind "dabei" beim Geschrei und der Kälberstrick bleibt diesmal eingepackt.

Soweit mein Wort zum Sonntag.
Ende. Kein Kabarett mehr nötig. Die Realsatire hat gesiegt.

Chor bitte: "Da simmer dabei, datt iss prii-iima... " Bild Bild

shalom

#113 Beitrag von shalom » 19.01.2009, 06:25

[->“Mensch wo bist Du?“]
Unter der Losung „Mensch, wo bist Du“ solle der Kirchentag 2009 zur Verantwortung ermutigen und Orientierung für eine Zukunft mit Perspektiven der Hoffnung geben, unterstrich die Präsidentin des Kirchentages, Karin von Welck. „Wir wollen ein Angebot machen, über die aktuelle Krise hinaus zu denken“.

Im Zentrum des diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages stehen Zukunftsfragen: Klimaschutz und Mobilität, Energieversorgung, Ernährung und Wasser. „Für uns Christen hat die Bewahrung der Schöpfung höchste Priorität“, so Karin von Welck. Dies stehe allerdings oft den Versuchen, Gewinnmaximierung zum Maßstab des Wirtschaftens zu erheben, diametral entgegen. Und so werden sich zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Globalisierung mit Geldströmen, Warenströmen und Flüchtlingsströmen befassen. Eine weitere Podienreihe ist dem Thema „Gerechte Teilhabe“ gewidmet, auch das Thema Bildung wird eine wichtige Rolle spielen.

Der 23. Mai - wird auch für den Kirchentag zu einem ganz besonderen Datum werden. Zum 60jährigen Jubiläum des Grundgesetzes soll kritisch hinterfragt werden: Liegt die Macht beim Volk? Wie stark ist der Einfluss von Wirtschaft und Medien auf die Politik in der Demokratie?
Mensch wo bist Du?

Die neuapostolischen Apostel stecken in einer aktuellen Krise, denn ihren neuen neuapostolischen Glauben sollen sie erst 2010 geliefert bekommen. Auf die Frage in Bremen: „Mensch wo bist Du?“ hat der Bremer Bap Schumacher spontan schon mal laut „hier“ (in Bremen) gerufen.

Auch den Aposteln geht es um Zukunftsfragen. Z. B.: Wie viele Mitglieder mit welchen Aktivitätskoeffizienten werden wir 2020 haben? Globalisierung von Opferströmen, innerneuapostolischer Warenverkehr und auch das Thema Bildung (Jugend- und Erwachsenenpflege) brennt den Apostel unter den Nägeln. Liegt die Macht bei den Mitgliedern? Wie stark sind Einfluss der neuapostolischen Wirtschaft und Medien (Kids2Kids….) auf das Glaubensleben (Kultur) in den Gebietskirchen deutscher Naktion?

Der ev. Kirchentag in Bremen stellt echt eine Alternative zu dem neuapostolischen Konkurrenzprodukt aus Düsseldorf dar.

shalom
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Tatyana

#114 Beitrag von Tatyana » 19.01.2009, 09:00

shalom hat geschrieben: Der ev. Kirchentag in Bremen stellt echt eine Alternative zu dem neuapostolischen Konkurrenzprodukt aus Düsseldorf dar.

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Das sehen viele Bremer, obwohl von Haus aus meist evangelisch, durchaus anders/kritisch.
Wie man auch daran erkennen kann, daß die Anmeldezahlen ähnlich optimistisch überschätzt wurden wie beim EJT. Irgendwie werden die in der Tagespresse seit Monaten immer weniger.
Ein großer Pliuspunkt für diesen Kirchentag in Bremen ist angeblich auch, daß die kränkelnde Wirtschaft des Bundeslandes durch diesen angekurbelt werden soll. Wenn das mal kein profaner Grund für einen Kirchentag ist.
Die Organisation ist gleich im Vorfeld schon so gut, daß durch die Unterbringung des Gros der Teilnehmer in Schulen die Schulferien umjongliert werden.
Und wer den Müll wegmacht, ist auch noch nicht geklärt.

shalom

#115 Beitrag von shalom » 19.01.2009, 12:29

…ohne jrößere Probleme könnte der EJT dann wohl auch in den „Evangelischen Jirschen Tag“ umgedeutet werden und aus ökonomischen Jründen janz in Bremen stattfinden (Ausrede: „wir hatten uns zu wejt vorjewagt“)…

...ist denn wenigstens schon bekannt, wie die na-amtliche Losung für den rein neuapostolischen Düsseldorfer EJT zu lauten hat?

shalom
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reh

#116 Beitrag von reh » 19.01.2009, 12:34

dass manch ein nak-jugendlicher statt zum ejt zum ev.kirchentag geht, weil er in bremen wohnt oder studiert, ist natürlich schade, aber bei brückentagen ist damit zu rechnen, dass sich solche events überschneiden.

dass die nak auf dem kirchentag präsent sein wird nur um dabei zu sein? sehen wir es doch mal von der positiven seite, die nak öffnet sich, immerhin wollen wir auch in die ACK.

die leutchen in der sterbekasse arbeiten m.W. recht preiswert, begonnene verträge werden häufig ohne folgen eingestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass Ev.Wohlgemuth auch dies bei seiner freundlichen spende im kopf hatte.

Die jahrelangen harten vorbereitungen zum ejt, nur ums essen, schlafen u.ä.? och och, wer das denkt, hat die angebote nicht gesehen!

zwar verstehe ich die verbitterung von so manch einem, denke jedoch, nur die positive sichtweise (vor der negativen) bringt frieden (und kraft)

ICH auf jeden fall wünsche allen organisatoren und helfern weiter viel erfolg und den teilnehmern eine schöne vorfreude!

Liebe Grüße!

abendstern_
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#117 Beitrag von abendstern_ » 19.01.2009, 14:10

NAK-Bremen schrieb
Der Bremer Bürgermeister begrüßte darüber hinaus den Vorschlag von Bezirksapostel Schumacher, dass auch die Neuapostolische Kirche Norddeutschland einen Beitrag zu dem diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag leisten könnte.
Ist der Bremer Bürgermeister da nicht der falsche Ansprechpartner?

tergram

#118 Beitrag von tergram » 19.01.2009, 14:25

abendstern_ hat geschrieben:Ist der Bremer Bürgermeister da nicht der falsche Ansprechpartner?
Ja. Aber das macht doch nichts - man ist doch froh, wenn man seitens der unbedeutenden Laienkirche NAK (Mitgliederzahl deutschlandweit entspricht nur etwa der Einwohnerzahl kleiner Städte, wie Bielefeld oder Wuppertal) überhaupt einen halbwegs bedeutenden Ansprechpartner hat.

Mir macht eher Bauchschmerzen, wie Herr Dr. Schumacher den Spagat hinbekommen will: Hier die Teilnahme am Evangelischen KT, dort der Kampf gegen den gefährlichen Protestantismus.

Sowas muss man erstmal hinbekommen... auch geistig. *kopfschüttel*

organa

#119 Beitrag von organa » 19.01.2009, 15:08

Tatyana hat geschrieben: Ein großer Pliuspunkt für diesen Kirchentag in Bremen ist angeblich auch, daß die kränkelnde Wirtschaft des Bundeslandes durch diesen angekurbelt werden soll. Wenn das mal kein profaner Grund für einen Kirchentag ist.
kirchentag.de hat geschrieben:Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen steht unter der Losung „Mensch, wo bist du?“. Dieser Satz stammt aus der biblischen Urgeschichte, aus den Kapiteln der Bibel, in denen die großen Fragen menschlicher Existenz gestellt werden: Woher kommt der Mensch? Wo ist der Platz der Menschen in der Schöpfung? Woher kommt die Freiheit?

Das gute Gefühl, ein Mensch zu sein. Die Losung handelt von dem guten Gefühl, ein Mensch zu sein: eine Person zu sein, die frei entscheiden kann, die ihr Leben in die Hand nimmt.

Wo bist du? Das ist eine Frage nach dem Standpunkt. Wozu benutzt du deine Freiheit? Wofür übernimmst du Verantwortung? Woran hängt dein Herz? Wo sind deine Mitmenschen? Diese Fragen gehören nicht ins Paradies, sondern in den Alltag. Gott entlässt Menschen in diesen Alltag, aber er verlässt sie nicht.

Wo bist du? Das ist auch die zärtliche Frage des Schöpfers nach jedem einzelnen menschlichen Antlitz. Gott überlässt uns nicht uns selbst, aber Gott übergibt uns die Verantwortung für uns selbst und für die Schöpfung. Das gute Gefühl, ein Mensch zu sein, ist im Paradies nicht zu haben, wohl aber auf Erden.

Ich sehe da wenig "profane" Gründe, sondern wichtige und aktuelle Ansätze. Wenn Bremen wirtschaftlich davon etwas profitiert, soll es mir recht sein. Ein Grund ist das aber für den Kirchentag nicht.

Hannes

#120 Beitrag von Hannes » 19.01.2009, 16:38

Ist eigentlich die evangelische Kirche auf dem "Markt der Möglichkeiten" beim EJT vertreten?

(warn Scherz :wink: )
Hannes

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