Werte DiskursteilnehmerInnen,Unsere Gemeinden im Jahre 2014
… wurde im Jahr 2004 in der Gebietskirche Niedersachsen die Vision "Unsere Gemeinden im Jahre 2010" erarbeitet. Während sie in Niedersachsen bis 2010 verwirklicht sein soll, wurde sie 2008 in den Gebietskirchen Sachsen-Anhalt und Sachsen/Thüringen als Vision "Unsere Gemeinden im Jahre 2014" eingeführt und soll dort bis 2014 Wirklichkeit sein… .
…Die Gemeinde als Mittelpunkt, Anker und Motor ihrer Gemeindemitglieder
�� Die Gemeinde ist mit allen Gaben und Ressourcen ausgestattet und damit auf Dauer lebensfähig.
Wahre Christen mit einem lebendigen Glauben
�� Jeder Gläubige ist davon überzeugt, dass seine Kirche für jeden Menschen ein „Mehr“ zu bieten hat.
�� Die Gemeindemitglieder werden von ihren Seelsorgern im geistlichen Leben und Alltag begleitet.
�� Die Gemeindemitglieder erleben ihre Seelsorger als Diener Christi, die sich ihrer Verantwortung vor Gott bewusst sind.
�� Schwächen werden mit Güte gesehen, in Barmherzigkeit getragen, in Nächstenliebe ausgeglichen.
der nächste 5-Jahresplan der Strategen steht. Bei der fälligen Vision V2014 werden noch einige ihr „blaues Wunder“

2010 bekommen die Gemeindemitglieder in Niedersachsen – gleichzeitig mit der Erfüllung der ihnen gegebenen Vision – den neuen neuapostolischen Glauben (Katechismus) an die Hand. Erst dann wird in diesem Pilotbezirksapostelreich die „Ressource“ vorhanden sein. Noch schlimmer ist die Formulierung, dass die Gemeinden mit allen Gaben und Ressourcen ausgestattet wären. Ohne Apostelamt ist das unmöglich, es sei denn, jede Gemeinde erhält bis dahin ihren eigenen Provinzapostel. Sollte bislang Jesus der Mittelpunkt sein, sieht die Vision die Gemeinde selbst als Mittelpunkt. Dabei scheint den Aposteln mehr oder weniger unklar zu sein, wer überhaupt zur Gemeinde, zum Leib Christi gehört und wer nicht. Kuhlen ganz sicher nicht. Die Schwächen von Ap. Sepers… wurden eben gerade nicht in Nächstenliebe ausgeglichen und am Infoabend 4.12.2007 durften sicher auch die niedersächsischen Gotteskinder ihre Seelsorger in einer eher „unverantwortlichen Rolle“ erleben. Bei dem jüngsten [->Lehrbeispiel aus Plauen (Amtsträgermemory)] wird deutlich, wie Seelsorger sich um ihren Bekanntheitsgrad sorgen und wie subtil Seelsorger und deren Lehrkräfte Anvertraute im geistlichen Glaubenslebensalltag begleiten.
Die als Vision mitgeteilte Überzeugung, dass jeder gläubige Neuapostolizist davon überzeugt ist, dass seine Kirche für jeden Menschen ein „Mehr“ zu bieten hat, kling(ler)t aus dem Munde eines Wortkirchenpräsidenten schon extrem temporär elitär (mehr oder weniger

In Anbetracht der neuapostolischen Unternehmens- Aktiengesellschaftsphilosophie (NaK-NRW), aktive Eingriffe dieses Bezirksapostelreiches in staatliche Sozialpolitik und das Engagement in Sozialhilfe / Seniorenfürsorge, Kindergärten, Restaurants, Parkhäuser… (Projekt Sterkrade) und im Hinblick auf die Ökumene (aktuelle F&A auf dem Scheiterhaufen) kommt mir die ostdeutsch-neuapostolische Vision 2014 doch nur sehr mittelmäßig vor, wenn überhaupt.
Ähnlich wie in Zeiten vor der Bankenkrise Schulden zu „pro-visionären“ Werten umgebucht worden sind, scheint hier versucht zu werden, das von oben vorgegebene „Wir wissen’ s nicht“ mit tönernen Werten temporär zu füllen. Doch fehlende Inhalte können auf Dauer nicht mit immer neuen Motivations- und Missionsmethoden ersetzt werden.
Die auffällige Suche nach Resonanz – Gott offenbart sich seinen Aposteln neuerdings nur noch durch Feed back aus einer bastelnden Gemeinde (wie führe ich meinen Apostel) -, lässt befürchten, dass die neuapostolischen Apostel mit ihrem Latein schon zu ende sind, bevor sie mit Theologie überhaupt angefangen haben.
shalom MdRF (Mitglied der Resonanzgruppe Forum)