[->“Entschlafenenwesen“ Vortrag von Bodo Iloff]
Ewiges Leben – Entschlafenenwesen
"Es geht hier nicht um Logik, denn das ist Verstandessache eines stringenten Denkens, sondern darum, dass die Lehre der Neuapostolischen Kirche zum Entschlafenenwesen schlüssig ist und mit der Heiligen Schrift übereinstimmt", so das Statement des Vortragenden.
…"Heiliges Abendmahl sonntäglich für Entschlafene" und "Zielsetzung der Hilfe für Entschlafene" sind die Punkte, die dann thematisiert werden sollen. Ob der große Saal im Forum dann nicht mal voll werden könnte?
Werte DiskursteilnehmerInnen,
„schlüssige Unlogik“, so das un(theo)logische Statement des Vortragenden. So etwas sagt natürlich kein echter Apostel. So etwas wird nur hinter der Fasanenhoffassade leise verlautbaren lassen. Doch hilft diese Zielsetzung den Entschlafen? Sonntägliches Abendmahl von Glaubensschaffenden für Entschlafene nur sonntags und zukünftig auch mittwochs und donnerstags? Auch Gesangsstunden für Entschlafene? Und was ist mit der Sündenvergebung, wo doch im Jenseits lt. der schlüssigen Un(theo)logik der neuapostolischen Apostel so munter weiter gesündigt wird (Verlautbarung: Sünde&Schuld)?
Für na-amtliches „Nichtwissen“ auf Basis schlüssiger Un(theo)logik bieten die Freiräume der Bibel natürlich ein tolles Spiel- und Experimentierfeld. Doch nicht nur „Unser Wissen über die jenseitige Welt ist sehr begrenzt. Spekulationen sollten wir vermeiden. Wir orientieren uns am Evangelium Christi" ("Fragen zum Jenseitsglauben von Stammapostel und Kirchenpräsidenten Dr. W. Leber“).
„Dieses Evangelium Christi sah Bodo Iloff in seinem Vortrag nicht nur aus den vier Büchern der Evangelisten im Neuen Testament bestehend. Vielmehr ist nach Auffassung des Referenten (des Apostels) darunter der gesamte Erlösungsgedanke zu sehen…“. Da kommt natürlich die neuapostolische „Apostelgeschichte 38-55“ mit ins Spiel wie auch die „Botschaft“ und das neue Selbstbild, wie es in dem gewaltigen Stammapostelwirken in Osnabrück am 6.11.2006 zum Ausdruck kam (
Prediger 3,14 „Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll“).
Osnabrücker Stammapostelamt hat geschrieben:So, das ist das Irdische. Das will ich aber ganz beiseite lassen, sondern es geht mir heute um die „göttlichen Ordnungen in der geistigen Welt.“ Und da gilt ganz genau das Gleiche, ihr lieben Brüder und Schwestern, das, was Gott dort errichtet hat, was er geschaffen hat. Das hat Bestand, das steht! Und da kann man nichts dazutun, da kann man aber auch nichts weglassen. Da muss man klare Orientierung behalten.
So, und das nun das, was ich heute in unsere Herzen hineinlegen möchte, ihr Lieben, dass wir nichts dazutun zu dem herrlichen, großartigen Evangelium Jesu Christi und dass wir aber auch nichts weglassen. Das, was Gott geschaffen hat, die göttlichen Einrichtungen, die sind gültig, die haben Bestand; man darf nichts dazutun und auch nichts weglassen. Das ist ein ganz großartiges Wort hier und von großer Tragweite. So, jetzt blicken wir mal in unsere Zeit hinein: Was tut man denn dazu? Ja, da gibt es sofort einiges, was mir einfällt. Es gibt so „esoterisches Gedankengut“ im weitesten Sinn. Da lässt man auch das Evangelium durchaus stehen, aber man füllt es an mit allen möglichen Dingen. Das ist nicht gut. Man darf nichts dazutun, sagt dieses Wort hier, sondern so, wie es der Herr gegeben hat, so soll es bleiben, das besteht ewig!
Man darf nichts dazutun, man darf aber auch nichts wegtun. Es gibt heute viele Bestrebungen, auch etwas wegzulassen, zu relativieren, einfach etwas unter den Tisch fallen zu lassen. Das ist auch nicht gut und richtig. Was ist denn heute so in Gefahr und was wird manches Mal weggelassen? Darf ich neu diese Kernpunkte, Eckpunkte des Evangeliums, so wie wir es sehen in Erinnerung rufen?
Das Erste, das Apostelamt… . Also, bleiben wir dabei, ihr Lieben, das Apostelamt, daran halten wir fest: Das ist eine Einrichtung vom Herrn geschaffen!
Zweiter Punkt: die Spendung des Heiligen Geistes…. Es gibt nämlich auch heute manche Versuche auf andere Art und Weise in den Besitz des Heiligen Geistes zu kommen. Man meint, das muss nicht unbedingt durch einen Apostel geschehen. Das kann auf diese oder jene Weise auch sein, das man mit dem Heiligen Geist erfüllt ist. Dieses Geschehnis damals in der Apostelgeschichte im Zusammenhang mit diesem Simon, dem Zauberer, das macht ganz deutlich: Es gibt keinen Ersatzweg, es geht nicht: man kann nicht auf andere Weise den Heiligen Geist besitzen oder die Gabe haben, diesen Heiligen Geist zu spenden, sondern das ist und bleibt eine Sache des Apostelamtes!
Sündenvergebung, noch ein Punkt, den ich da nennen möchte, der an das Apostelamt gebunden ist… . Das weist darauf hin ich möchte es mal etwas anders ausdrücken: Wenn die Apostel nicht tätig wären, dann wäre auch keine Sündenvergebung da. Ich kann das nicht ändern, ihr Lieben, das ist göttliche Ordnung!
…Nun heißt es da weiter in unserem Wort:
„Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll.“
Es gibt also auch so
„neuapostolisches Gedankengut“ der Fortschreibung des Evangeliums im weitesten Sinn. Da lässt man auch das Evangelium durchaus stehen, aber man füllt es an mit allen möglichen Dingen und Botschaften der Botschafter. Das ist nicht gut. Man darf nichts dazutun, sagt dieses Wort hier, sondern so, wie es der Herr gegeben hat, so soll es bleiben, das besteht ewig!
Angesichts des neuapostolischen Gedankengutes der „schlüssigen Un(theo)logik“ wundert es mich nicht, dass der Fassadenhof nur ca. halbvoll war. Die wahren Neuapostolischgläubigen wollen halt lieber einen in Events verkörperten Amtskörper (Brunch gleich nach dem Abendmahl und Spendensammlungen für „Brot für die armen Kinder vom EJT“) anstatt Bodos mit unlogisch abschüssigen Bodenlosigkeiten.
shalom