Kuriositätenkabinett der NAK best-of

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Luna
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#51 Beitrag von Luna » 10.03.2022, 11:50

Und, die allerschönste Kuriosität ist immer noch dass.....

der berühmte Bezirksapostel Startz sein Essen überall ausgependelt hat.

Kann man sich nicht ausdenken. Hat Beten wohl nicht gereicht :shock:

fridolin
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#52 Beitrag von fridolin » 10.03.2022, 12:53

Und, die allerschönste Kuriosität ist immer noch dass.....
der berühmte Bezirksapostel Startz sein Essen überall ausgependelt hat.
Kann man sich nicht ausdenken. Hat Beten wohl nicht gereicht :shock.
Erzähl mal näheres dazu. Hört sich sehr sehr interessant an. :D

Luna
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#53 Beitrag von Luna » 10.03.2022, 13:20

Ich kenne es auch nur aus Erzählungen, die aber von vielen kamen. Er hat, egal ob zu Hause oder ausser Haus, sein Essen mit einem kleinen Pendel ausgependet, ob Schadstoffe im Essen waren. Den Grund konnte mir allerdings keiner nennen, es hat sich wohl nie jemand getraut zu fragen. Wenn angebliche Schadstoffe drinn waren, wollte er es nicht.

Lästerschwester

Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#54 Beitrag von Lästerschwester » 10.03.2022, 13:28

Bei uns wurde immer vor dem Essen gebetet, unter anderem auch um eine gesegnete Mahlzeit und gut war’s. Aber ja, besser ist besser, lieber zusätzlich pendeln. Falls der Segen mal temporär oder auf Dauer ausfiele.

denkenistwichtig
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#55 Beitrag von denkenistwichtig » 10.03.2022, 13:58

... solange jemand um den Segen für sein Essen betet, meinetwegen auch noch zusätzlich pendelt und sonstwelchen Hokuspokus für sich betreibt: Was soll‘s?

Richtig schlecht, fast schon kriminell habe ich mich gefühlt, wenn in meinem Beisein im Gottesdienst um „ein heilsames Erschrecken für die Abgefallenen“ gebeten wurde. Eigentlich wäre das der Zeitpunkt gewesen, das Kirchenlokal fluchtartig zu verlassen.

fridolin
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#56 Beitrag von fridolin » 10.03.2022, 14:12

Eigentlich wäre das der Zeitpunkt gewesen, das Kirchenlokal fluchtartig zu verlassen.
Haben wir aber nicht, weil es uns eingetriggert wurde. Es hat starke emotionale Reaktionen ausgelöst.
Sie können nicht erlöst werden. Es wurde zum Bedürfnis für diese zu beten. Wir sollten beten für die abgefallenen und gestrauchelten, die sich innerlich vom Werke Gottes gelöst haben. Damit sie auf den Weg der Erlösung zurück gelangen. Zurück zur der rettenden NAK, dem Erlösungswerk Christi. :D

denkenistwichtig
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#57 Beitrag von denkenistwichtig » 10.03.2022, 14:30

... es spricht ja nichts dagegen für andere zu beten, Das zeugt in der Regel von Nächstenliebe. Dagegen zeugt ein Beten um ein „heilsames Erschrecken“ eher vom Gegenteil. Mir ist nicht bekannt, dass Jesus uns das gelehrt hat.

Lästerschwester

Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#58 Beitrag von Lästerschwester » 10.03.2022, 15:16

Ach ja, die Bitte um ein heilsames Erschrecken für die, welche den schmalen Weg der NAK verlassen hatten, gehörte auch zum Gebetsstandard in unserer Gemeinde.
Man mochte sich gar nicht ausmalen, wovor sich die verirrten Schäfchen sich da womöglich erschrecken könnten, um reumütig mit bleichen, von purer Angst gezeichneten Gesichtern wieder auf der NAK- Bank in der letzten Reihe Platz zu nehmen😅

exAT
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#59 Beitrag von exAT » 10.03.2022, 16:28

Und wenn man glaubt, daß sich daran zwischenzeitlich allzuviel verändert hat, muß ich euch leider enttäuschen.

Wir waren vor 3 Jahren nach ca. 20-jähriger Abstinenz mal wieder auf "der Insel" und ich habe mich auf das Drängen meiner Schwägerin, die seit über 30 Jahren dort lebt, eingelassen und bin Mittwochs in den Abendgottesdienst mitgegangen. Hintergrund war eben auch das Argument, daß sich alles verändert habe und an diesem besagten Abend ein aufgeschlossener junger Priester - Sohn eines ehemaligen Bischofs - diesen Gottesdienst halten sollte.

Als der Gottesdienst begann, trat aber nicht dieser, sondern ein alter, "eingewanderter" Priester an den Altar. Schon nach den ersten Worten des Eingangsgebetes war ich wieder von den bekannten Worthülsen eingekesselt und es dauerte auch nicht lange, bis er für die armen, bedauernswerten Seelen, die den "Weg des Lebens" verlassen haben, betete. Das Ganze mit einem überaus bedauernden Unterton in der Stimme, so daß mir meine innere Stimme den Streich spielte, den Satz weiterzuführen mit den besagten Worten "...und schenke ihnen ein heilsames Erschrecken!". Er hat es zum Glück nicht ausgesprochen, sonst wäre ich bereits zu diesem Zeitpunkt aufgestanden und hätte den Kirchenraum verlassen.

Es sollte aber noch besser kommen: Nachdem der Chor dann sein Verslein beigesteuert hatte, verstieg er sich sinngemäß zu der Aussage: "Wie dankbar dürfen wir doch sein, solche Chöre zu haben, die in festem Glauben zu dem stehen, was sie singen. So etwas findet man in der Welt nicht." Dabei liefen ihm vor Rührung über seine geistgewürgten Worte die Tränen über die Wangen. Diese Aussage hat mich wirklich wütend gemacht, zumal ich wenige Tage vor Antritt unseres Urlaubs einem Zeitungsartikel die Würdigung einer lokalen Solistin, mit der wir einige Konzerte gemeinsam gestalten durften, anläßlich ihres viel zu frühen Krebstodes entnehmen mußte, daß sie bei ihrem letzten Auftritt in ganz besonderer Weise Lobpreis und Dank in ihren Vortrag gelegt hat.

Was für eine Arroganz und Respektlosigkeit solcher Prediger gegenüber Menschen, die nicht der NAK (zuge)hörig sind.

Mit allergrößtem Bedauern mußte ich zur Kenntnis nehmen, daß das, was Will A. und Fiete H. über Jahrzehnte dort oben aufgebaut haben, inzwischen komplett pulverisiert wurde. Wirklich schade!

fridolin
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#60 Beitrag von fridolin » 10.03.2022, 16:37

Wie ein heilsames Erschrecken aussehen kann wurde uns oft genug bei den Predigten geschildert.
Kritische irdische Situationen können eintreten. Wurde auch oft bei den schriftlichen Erzeugungen thematisiert. Das konnte Angstgefühle erzeugen. Da konnte was hängen bleiben. Ja nicht den Anschluss zu verlieren. Nicht mehr erwählt zu sein, nicht mehr zu Gottes Erstlingen zu zählen. Eventuell dann vor den verschlossenen Himmelstüren zu stehen. Die Worte zu hören, ich kenne euch nicht, weicht von mir ihr Übeltäter. :D

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