Lieber Boris und alle hier,
immer wieder neu erschüttert mich die Erkenntnis, dass so viele ehemalige NAKler den christlichen Glauben ganz und gar in die Ecke gestellt bzw. verloren haben oder dabei sind, ihn zu verlieren. Wenn man beginnt, Gott und Jesus Christus zu hinterfragen, was bleibt dann noch? Die Heilige Schrift kann man dann getrost in die Tonne kloppen, sie ist dann nicht mehr das Papier wert, worauf sie geschrieben wurde.
Ich habe mal wieder einen Literaturhinweis für alle, die sich noch ein kleines bisschen Glauben bewahrt haben und ihn evtl. ausbauen möchten. Der bekannte Moderator Peter Hahne hat viele interessante Bücher geschrieben u. a. auch das Buch „LEID – warum lässt Gott das zu?“
Unter anderem schreibt er darin:
Wo wir für Gott keinen Platz mehr haben, da bereiten wir uns die Hölle auf Erden. „Hölle ist da, wo Gott nicht mehr hinsieht“ (Dostojewski)
Bei allem, was auf der Welt geschieht, nach dem WOZU fragen, nach vorn denken. In die Zukunft schauen, denn Gott ist ein Gott der Ziele. Das heißt auch, vom bloßen Augenblick hinwegsehen auf die langen Wege Gottes. Wegsehen von unserem mickrigen Kästchendenken, hinsehen auf die großen Planquadrate Gottes. Gott möchte, dass wir auf das Ende blicken: „Es ist das Ende gut.“ (Tersteegen) Daran kann man sich aufrichten. Das ist weder fromme Jenseitsvertröstung noch weltfremde Romantik. Woran wollen wir uns denn in all dem Elend dieser Welt und dem Leid unseres Lebens klammern als an die tröstliche Verheißung unseres Gottes: „Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung 21,5) ?
Ich für mich bin 100%ig sicher, dass auch die „Bösen“ dieser Welt aller Schattierungen im Gericht Gottes ihren „Lohn“ erhalten werden, so sie sich nicht noch rechtzeitig „bekehren“. Weiterhin bin ich genauso sicher, dass Gott über Sein Wort wachen wird - wir sollten uns nur in Acht nehmen, Gott und Jesus Christus nach unseren menschlichen Maßstäben zu beurteilen oder sogar zu verurteilen. Das steht uns nicht zu. Wo waren wir denn als Gott die Welt geschaffen hat? Ach ja, das war ja die Evolution, Verzeihung ...
Heute habe ich bei „idea“ noch einen schönen Ausspruch von Antoine de Saint-Exupéry („Der Kleine Prinz“) gefunden, den ich Euch allen hier nicht vorenthalten möchte:
Wenn Menschen gottlos werden, dann sind ... Regierungen ratlos... Lügen grenzenlos... Schulden zahllos... Besprechungen ergebnislos... dann ist Aufklärung harmlos... sind Politiker charakterlos... Christen gebetslos... Kirchen kraftlos... Völker friedlos... Sitten zügellos ... Mode schamlos... Verbrechens maßlos... Konferenzen endlos... Aussichten trostlos