.... wenn ich das gewusst hätte!

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organa

#51 Beitrag von organa » 28.02.2008, 12:58

Matula hat geschrieben:Nachdem was Du schreibst, hätte ein jeder Christ einen Freifahrtschein für schlechtes, falsches, unchristliches und sündhaftes Benehmen. also immer eine gute Ausrede dafür parat.
Matula - Du hast Pauls Beitrag entweder nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden. Er sagt doch sehr deutlich:
Diese Erkenntnisse ändern aber nichts daran, daß der Anspruch, der an uns Christen gestellt wird, ein großer ist und ein großer bleiben muß, nämlich möglichst ohne Sünde zu leben. Nichtsdestotrotz wird man sich wohl mit dem Unterschied zwischen Sollen und Sein, zwischen Anspruch und Wirklichkeit, abfinden müssen - und darum umso intensiver Gottes Gnade suchen.
und meint damit (aus meiner Sicht völlig zutreffend), daß wir als Christen in der Verpflichtung stehen, ein möglichst sündloses Leben zu führen. Da wir aber Menschen sind, wird es uns niemals zur Gänze gelingen - wir ermangeln alle des Ruhms, den wir bei Gott haben sollten.

Dies bedeutet jedoch nicht, einen "Freifahrtschein" zu haben, sondern die Gewißheit, der Gnade zu bedürfen.

Hannes

#52 Beitrag von Hannes » 28.02.2008, 13:20

Ich möchte gern so sein,
wie Gott mich haben will,
weil er mich so behandelt,
als wäre ich schon so.

(Hannelore Frank)

Paul

#53 Beitrag von Paul » 28.02.2008, 13:32

Organa, genau so habe ich es gemeint. :wink:

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tosamasi
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#54 Beitrag von tosamasi » 28.02.2008, 13:42

tergram hat geschrieben:Johannes 8:

.... die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? .... und sprach zu ihnen:

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. ...

Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach:

So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Mit dieser Geschichte habe ich so meinen Kampf. Was hatte der beteiligte Mann für Folgen zu erwarten?
Noch heute ist es so, dass in manchen islamischen Ländern die Frau, selbst wenn sie vergewaltigt wurde, die "Sünderin" ist und die Familienehre beschmutzt hat. Insofern wird sie oft ausgestoßen etc. Allein ihr Frausein reicht aus. Dass den Männern damit ein charakterliches Armutszeugnis ausgestellt wird, wird gar nicht bemerkt.
Der schwache Adam halt.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Matula

#55 Beitrag von Matula » 28.02.2008, 14:15

tergram hat geschrieben:Johannes 8:

.... die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? .... und sprach zu ihnen:

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. ...

Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach:

So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

Und genau das ist der entscheidene und springende Punkt in dem bekannten Ausspruch Jesus.....geh hin und sündige hinfort an nicht mehr....

der reutlinger

#56 Beitrag von der reutlinger » 28.02.2008, 16:03

Matula hat geschrieben:
tergram hat geschrieben:Johannes 8:

.... die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? .... und sprach zu ihnen:

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. ...

Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach:

So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

Und genau das ist der entscheidene und springende Punkt in dem bekannten Ausspruch Jesus.....geh hin und sündige hinfort an nicht mehr....
eine aufforderung ja,meinst du jesus hat nicht gewusst,daß sie im laufe der folgenden zeit wieder sündigen wird???????
vielleicht eine andere begehen,die selbe eventuell nicht.
du solltest vielleicht mehr den schwerpunkt auf die ansprache an schriftgelehrten und pharisäer setzen,da sind wir alle gemeint :!: :!:

nikodemus

#57 Beitrag von nikodemus » 28.02.2008, 17:34

Ein Christ sollte stets im Kampf mit der Sünde sein.
Wenn er die Einstellung hat, dass es eh egal ist ob man sündige, da man ja eh nur Mensch ist, dann kann dieser jenige eigentlich kein echter Christ sein.

Der wiedergeborene Christ hat, durch den heiligen Geist, den Wunsch Gott gehorsam sein zu wollen.
D.h. wenn er Sünde erkennt, Gott zu bitten ihn davor zu bewahren. Wenn dieses Verlangen in einem nicht gefunden wird, dann sollte man seinen Glauben an Christus mal überprüfen.

Fakt ist, dass ALLE Menschen Sünder sind, OHNE AUSNAHME, und jeder die Gnade Gottes bedarf aufgrund der Sündhaftigkeit. Römer 3
Dafür ging der Herr Jesus ja ans Kreuz, damit ALLE die an IHN glauben, Vergebung der Sünden bekommen.

Apg. 10,43
Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt
Joh. 3,16
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.

Wie ist das bei mir/dir/euch ?

Liebst du noch deine Sünden? oder gewisse Sünden?

Dann bringe sie in einem aufrichtigen Gebet zu Jesus nach Golgatha, dort wo ER starb und für uns das Heil erwarb.
Bitte IHN um die Vergebung deiner ganzen Sündenschuld, und bitte IHN nun, dass Er in dein Herz Wohnung macht, damit du täglich den Wunsch hast immer weniger sündigen zu wollen.

Sünde hassen.....Sünde (wollen) lassen

LG und Gottes Segen
der Niko

Matula

#58 Beitrag von Matula » 28.02.2008, 18:05

Reutlinger hat geschrieben:


Und genau das ist der entscheidene und springende Punkt in dem bekannten Ausspruch Jesus.....geh hin und sündige hinfort an nicht mehr....[/quote]

eine aufforderung ja,meinst du jesus hat nicht gewusst,daß sie im laufe der folgenden zeit wieder sündigen wird???????

Die gesamte christliche Lehre besteht dem Grunde nach fast ausnahmslos aus Aufforderungen.

Natürlich war das von Jesus eine Aufforderung, nicht mehr zu sündigen. Natürlich war Jesus bewusst, dass sie es vielleicht nicht schaffen wird, seine Aufforderung in die Tat umzusetzen.



vielleicht eine andere begehen,die selbe eventuell nicht.
du solltest vielleicht mehr den schwerpunkt auf die ansprache an schriftgelehrten und pharisäer setzen,da sind wir alle gemeint :!: :!:[/quote]

Ich betrachte mich zwar nicht als Schriftgelehrter oder Pharisäer, aber natürlich gelten einem jeden von uns diese Worte ohne Zweifel in gleicher Weise, dem einen mehr, dem anderen weniger.

Lobo

#59 Beitrag von Lobo » 28.02.2008, 18:08

Paul hat geschrieben:
...Ein Christ ist... kein perfekter Mensch...
...Damit ist für jeden Christen klar... immer ein Sünder bleiben wird...
... der Anspruch, der an uns Christen gestellt wird...
Hallo Paul,
bis hierher sind wir d`accord.

Paul hat geschrieben:
...weil ein Christ sündigt (und sich dessen oft auch bewußt ist) wird er nicht zum "Pseudochristen" oder vielleicht gar zum Nichtchristen...
...Sündern ihre Sündhaftigkeit vorzuhalten und ihnen zu unterstellen, sie würden ihre christliche Gesinnung nur "vortäuschen"...
Grundsätzlich auch hier Übereinstimmung.
Nur, wir sollten den Anfang dieser Diskussion nicht aus den Augen verlieren.
Hier geht es um Aussagen von At der NAK.
Der hohe Anspruch an die Personen seitens der Kirche, Segensträger-Gottesknechte-Freunde Gottes-Königskinder, gibt den gemachten Aussagen eine besondere Gewichtung. Verhaltensmaßnahmen werden in (Bezirks-)Ämterstunden thematisiert. Vorbildfunktion ist eigentlich das Stichwort.
Es geht mir hier nicht darum, den Denunzianten den Mund zu reden. Diese "netten" Geschwister gibt es in jeder Gemeinde, und sind mir ein Gräuel.

Gruß
Lobo

Hannes

#60 Beitrag von Hannes » 28.02.2008, 18:13

nikodemus hat geschrieben: Wie ist das bei mir/dir/euch ?
Liebst du noch deine Sünden? oder gewisse Sünden?
Nikodemus,

ich mags gerne konkret ... und hätte da eine Frage an Dich mit der Bitte um eine aufrichtige Antwort. :wink:

Ist Sexualität ausserhalb der Ehe Sünde? Wenn das so wäre - was ich nicht glaube - dann wäre das Sünde, oder? Wenn man den Kirchenmännern Glauben schenken darf, ist das ja so! Ja, dann würde ich die Sünde lieben!

Für mich ist das Sündengerede zum einen ein Machinstrument der Institution Kirche und deren Männer und zum anderen eine nach aussen projizierte Angst vor den eigenen starken Gefühlen dieser Menschen, die nicht raus dürfen - zu gefährlich!

Was sagst Du dazu? Was ist Sünde überhaupt? Wer stellt(e) den Sündenkatalog auf? Wo ist er einsehbar? Ist er abhängig von den verschiedenen Glaubenssystemen oder ist er eine festgeschriebene Grösse?

Grüsse
Hannes


ps. Mein Sündenkatalog ist sehr sehr dünn - er basiert auf dem "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Wenn ich den Nächsten und besonders mich selbst nicht liebe, dann kommt die Sünde durch diese Türe leicht herein!

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