
Quelle: http://eifelphilosoph.blog.de/2010/03/2 ... d-8220671/
„Aber er ... er darf das. Einfach so. Weil er arbeitslos ist. Und ich finanziere das auch noch. Doch was mich eigentlich hassen lässt, ist nicht dieser Mensch, sondern meine eigene Feigheit, meine eigene Angst, mein eigener inzwischen vorauseilender Gehorsam. Jahr für Jahr versickert mein Leben in der Maschine ... und ich kann nichts dagegen tun. Aber frei fühlen soll ich mich dabei.
Deshalb fahre ich so gerne in den Urlaub. Wenn man mir das nehmen würde, würde ich völlig durchdrehen. Einfach mal ´raus, einfach mal weg, einfach mal ein paar Tage normal leben und frei fühlen. Einfach mal für ein paar Tage Ausgang haben, bevor ich zurück muss in den Arbeitsknast, zurück in mein völlig durchorganisiertes Leben, wo ich heute schon sagen kann, was ich Ostern 2020 mache. Da sind wir bei den Schwiegereltern. Wie jedes Jahr.“
