NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heinrich

NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#1 Beitrag von Heinrich » 23.01.2018, 14:44

Quelle: https://www.nak-muenchen.de/db/125459

Bon jour, werte Fories.

Ich habe in den letzten Jahren auch schon einige dieser Taize-Gottesdienste besucht. Und war begeistert, eine wunderbare Atmosphäre. Ein sehr angenehmes Gefühl. Und überrascht, wie viele NAK-Gemeindemitglieder ich dort traf......

Den letzten Absatz im obigen Online-Artikel kann ich nur dick unterstreichen:

„Es bleibt im Nachklang einer ökumenischen Veranstaltung wieder einmal das angenehme Gefühl, dass Christen trotz unterschiedlicher Lehrauffassungen grundsätzlich zusammengehören und dass sie sich nie allein fühlen müssen. Vielleicht spricht das ja doch den einen oder anderen in unserer Gesellschaft an, sich aus seiner Einsamkeit herauszubewegen, eine christliche Gemeinde aufzusuchen und an der wohltuenden Gemeinschaft mit Gott und den Menschen teilzunehmen. Ein vorausschickendes „Herzlich Willkommen“ sei an dieser Stelle bereits ausgesprochen.“

Es muss ja nicht die NAK sein........

Gruß, Heinrich

hans

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#2 Beitrag von hans » 23.01.2018, 15:57

nac.today Spotlight 01/2018
(Zitat) „[…] Wir dienen Gott, indem wir:

• die Gottesdienste besuchen und auch so den Menschen zeigen, dass wir wahrhaftige Christen sind.
• unter allen Umständen gewillt sind, nach dem Evangelium Jesu Christi zu leben.
• ehrlich, aufrichtig und wahrhaftig gegenüber unserem Nächsten sind.
• uns auch durch vermeintliche Vorteile nicht von unserem Herrn abbringen lassen.
• auch unter Leid und Schmerz unser Vertrauen zu Gott nicht wegwerfen. […]“ Zitatende.

Gedankensplitter:
Gottesdienste nicht nur in der NAK besuchen;
Das Evangelium nicht NAK gemäß leben;
Sollte die NAK ihren Mitgliedern gegenüber immer sein, der Nächste ist auch das Gemeindemitglied;
Ein Vorteil kann uns nur in der Erkenntnis nützlich sein;
Leid und Schmerz gibt es reichlich in der NAK; leider, leider...

Heinrich

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#3 Beitrag von Heinrich » 23.01.2018, 16:30

Sorry Hans,

ich verstehe Ihre Antwort nicht ganz. Was genau möchten Sie sagen/mitteilen?

Gruss aus dem sehr verschneiten Süden,
Heinrich

hans

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#4 Beitrag von hans » 23.01.2018, 17:00

Z.B. Taize - Gd. besuchen etc.

fridolin

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#5 Beitrag von fridolin » 23.01.2018, 17:39

@hans
nac.today Spotlight 01/2018
(Zitat) „[…] Wir dienen Gott, indem wir:

• die Gottesdienste besuchen und auch so den Menschen zeigen, dass wir wahrhaftige Christen sind.
• unter allen Umständen gewillt sind, nach dem Evangelium Jesu Christi zu leben.
• ehrlich, aufrichtig und wahrhaftig gegenüber unserem Nächsten sind.
• uns auch durch vermeintliche Vorteile nicht von unserem Herrn abbringen lassen.
• auch unter Leid und Schmerz unser Vertrauen zu Gott nicht wegwerfen. […]“ Zitatende.
Übersetzung. :D
Punkt 1 sagt klar und deutlich, nur wir sind die wahrhaftigen Christen, die anderen auch, aber nicht so ganz. Die Braut sind wir.
Punkt 2 sagt klar und deutlich, nur wir leben nach Evangelium Christi unter allem Umständen. Wir bleiben dem Evangelium =NAK Apostellehre treu.
Punkt 3 sagt klar und deutlich, dem nächsten sind wir ehrlich aufrichtig und wahrhaftig gegenüber.
Wir erzählen ihm von dem wahren Evangelium.
Punkt 4 sagt klar und deutlich, wir lassen uns durch nichts von der wahrhaftigen Lehre abbringen.
Punkt 5 sagt klar und deutlich, auch unter Schmerz und Leid werfen wir unser Vertrauen an das wahre Evangelium nicht weg.
Zuletzt geändert von fridolin am 23.01.2018, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.

Heinrich

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#6 Beitrag von Heinrich » 23.01.2018, 18:02

@Fridolin & Hans.

Wie wäre es damit:

Lebendiger Gott, wir preisen dich für die unzähligen Frauen und Männer, Jugendlichen und Kinder, die überall auf der Erde Wege suchen, Zeugen des Friedens, des Vertrauens und der Versöhnung zu sein.

LG, Heinrich

W/E

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#7 Beitrag von W/E » 23.01.2018, 23:40

Die Gemeinde FFB ist schon seit Jahren aktiv in der Ökumene vertreten.
Der Vorsteher EV Schindler (auch Hauptverantwortlicher beim EK in München) und Priester Reischmann sind in dem Kirchenrat vertreten. (https://www.nak-ffb.de/index.php/oekumene)

Bezirks-Elster

Re: NAK macht bei Taizé mit – zumindest in Fürstenfeldbruck

#8 Beitrag von Bezirks-Elster » 24.01.2018, 00:26

N´Abend Heinrich,

der "diebische Vogel" ist auch Taizébegeistert und Motor örtlicher Taizégebete:
viewtopic.php?f=70&t=3874

Dennoch denke ich, dass die Threadüberschrift falsch ist. Wenn ich den Artikel lese, war das keine Taizéveranstaltung, sondern eine Gebetsveranstaltung (vermutlich unter Federführung der freien evangelischen Gemeinde), wo auch das eine und andere Taizélied zum Besten gegeben wurde. Jedenfalls hat der an die Wand geworfene Kanon "Wo zwei oder drei..." so direkt nix mit Taizé zu tun.

Wir haben solche ähnlichen Veranstaltungen hier auch in der Region. Interessanterweise war meine NAK-Heimatgemeinde auch mal Gastgeber eines solchen Gebetsabends. Hhhmm naja, wurde bisher auch nicht wiederholt, war auch aus meiner Sicht irgendwie nicht harmonisch.

Aber um noch mal auf Taizé zurück zu kommen. 2011 fand ja in Berlin das Europäische Jugendtreffen statt. Bei unseren ev. & kath. Mitgeschwistern liefen die Vorbereitung dazu auf Hochtouren. Unterbringungen organisieren, Rahmenprogramm morgens in den Kirchengemeinden organisieren, etc...

Damals war Bezirks-Elsterchen noch davon überzeugt, dass die NAK eine ernstzunehmende christliche Gemeinschaft ist und wollte paar große Schritte in Richtung Ökumene unternehmen. So schrieb er über seinen Vorsteher und Bezirksältesten eine Mail:
Lieber Vorsteher X, lieber Bezirksältester Y, lieber Bischof Z,
ermutigt vom gegenwärtigen Thema der Zeitschrift "Spirit" und den Worten unseres Stammapostels bei der Eröffnug in Brandenburg/Havel ("Miteinander Zeichen der Liebe setzen" / Kirche ist offen für alle / Gespräche über den konfessionellen Rahmen hinaus / mit anderen Christen gemeinsam eine "Front des Glaubens" schaffen / http://www.nak-bbrb.de/aktuelles/meldun ... be-setzen/ ) möchte ich für eine Idee werben, die mich seit einige nTagen beschäftigt.
......
So habe ich mich gefragt, ob wir das (Anm.: Unterbringung von Jugendlichen) nicht auch können. Wir können stolz auf unsere Gemeinschaft sein und können gerne etwas aus unserer Zurückhaltung herauskommen.
Die Jugendlichen benötigen in erster Linie eine Unterbringung und treffen sich morgens in den gastgebenden Gemeinden zu einem Morgengebet, Gesprächsrunden und anderen Dingen. Ab mittags fahren sie ins Messegelände zu den offiziellen Veranstaltungen um abends wieder zurück zu kommen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, 5 bis 8 Gäste in unserem Kirchengebäude aufzunehmen, bei ihrere ANwesenheit ständig dabei zu sein und die Essensversorgung morgens sicherzustellen........
......
Bitte prüfen Sie wohlwollend diese Anfrage und geben mir in den nächsten Tagen eine grundsätzliche Antwort. Danach würde ich die notwendigen Anmeldungsschritte bei Taizé starten. .......
Knappe drei Wochen später dann die Antwort der Gebietskirchenleitung.

Meine lieben Brüder,
aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine Unterbringung junger Menschen in den Nebenräumen unserer Kirche. Vorraussetzung ist allerdings
* eine gute Betreuung
* die Anwesenheit eines Verantwortlichen von Seiten der Gemeinde und
* die Bereitschaft der Brüder und Geschwister, ein solches Vorhaben zu unterstützen.
* An den geistlichen Aktivitäten außerhalb unserer Gemeinden beteiligen wir uns allerdings nicht.

Sollte aus der Sicht der Adressaten etwas gegen meine Haltung sprechen, so bitte ich, mir das mitzuteilen.

Mit herzlichen Grüßen,
euer XY
Ja, so war das vor sechs Jahren. Auf jeden Fall kam die Aktion in der Gemeinde richtig gut an. Die Geschwister hatten nach Jahren immer noch davon erzählt.
Elsterchen stand natürlich nicht im Segen und fuhr zu einer der "geistlichen AKtiviäten" ausserhalb unserer konfessionellen Grenzen. An diesem Tag habe ich eimerweise geheult vor Ergriffenheit. Habe tagelang nur noch Taizéliede gesummt.

BTW, unser ev. Pfarrer erzählte mir einige Jahre später, dass es auch auf seiner Seite Wirbel erzeugt hatte. Taizé hatte direkt bei ihm angefragt, was das ist, dass in der NAK Jugendliche aufgenommen wurden. Sowas gabs wohl noch nie und man war in Frankreich sehr unsicher, ob das die richtige Entscheidung wäre. Der Pfarrer hatte gut zugeredet, er kannte mich ja. Aber es war wohl nicht so leicht...

Aber Schluss jetzt mit dem Einschub, es geht ja um die Veranstaltung in Fürstenfeldbruck.

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