Glaubensbrot von 1989

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin

Glaubensbrot von 1989

#1 Beitrag von fridolin » 14.01.2018, 12:50

http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... ehrung.htm
Rundschreiben vom 22.3.1989 "from District Apostle Kraus to every every New Apostolic family in the United States and Canada".
Ein Neuapostolisches Mitglied, ein so genannter Anwärter auf die Königswürde, die ihn erwartet, hat nur eine Sache zu erfüllen und das ist: Das zu tun, was ihm befohlen ist. Ansonsten hat er absolut nichts zu vermelden. Hätte Gott es seinen Kindern, für die er den höchsten Preis bezahlte, genehmigt, ihre eigenen Ideen mit einzubringen, hätte dies den ersten Schritt in Richtung Massenverwirrung, wie wir sie heute in dieser Welt haben, bedeutet. ...
.... Wir werden uns um niemanden kümmern, der sich nicht in bedingungslosem Gehorsam unterwirft. Warum sollten wir uns auch um diese Törichten kümmern? ...

...... Vergesst also nicht: Die zukünftigen Könige und Priester kennen während ihrer Lehrzeit hier auf Erden nur ein Gesetz: Zu gehorchen und das zu tun, was ihnen aufgetragen ist. Sie haben nichts das Geringste zu vermelden in diesem göttlichen Werk. Ihre Aufgabe besteht einzig und allein darin, in bedingungslosem Glaubensgehorsam nachzufolgen.
Unter vollständig lesen, komplettes Rundschreiben.
Mehr waren wir anscheinend nicht wert. :?: :D

Boris

Re: Glaubensbrot von 1989

#2 Beitrag von Boris » 14.01.2018, 15:16

Das ist noch gar nicht sooo lange her, aber noch absoluter Hardcore.
Gut, dass mal ins Bewusstsein der Leser zu schieben :mrgreen: ,

meint Boris

Hatikwa

Re: Glaubensbrot von 1989

#3 Beitrag von Hatikwa » 14.01.2018, 21:40

Ach, lieber Florian, das war doch vielleicht gar nicht so gemeint !!!!!

Dieses Rundschreiben in Detlef Streich´s Blog habe ich zig - mal ungläubig gelesen.
Aber ich glaube es, weil ich erlebt habe, daß mit Drohungen uns der Gehorsam eingetrichtert wurde.
Das in der Erinnerung "Groll" aufkommt, betrachte ich als menschlich.
Danke für den Hinweis --- hatikwa

fridolin

Re: Glaubensbrot von 1989

#4 Beitrag von fridolin » 15.01.2018, 12:13

http://www.naktalk.de/aktuelle-artikel- ... d-glauben/
naktalk hat wieder mal einen Griff in die ältere Glaubenskiste getan und ist pfündig geworden und das am 14.01.2018 allen kundgetan. :D
Lieber sterben, als untreu werden!
..... Jugendfreund, 8. November 1934

detlef.streich

Re: Glaubensbrot von 1989

#5 Beitrag von detlef.streich » 15.01.2018, 14:02

Stap Schneider ist ähnlich unterwegs (gewesen?):
03.02.2013 in Saarbrücken :

„Wir können nicht sagen aufgrund unserer großen Erfahrung, großen Erkenntnis, so und soviel jahrzehntelang neuapostolisch – aber was die jetzt da predigen, was da kommt – also da bin ich nicht einverstanden. ...

Der Herr Jesus erwartet von einem Jünger, dass er nie kommt mit einer Ausrede und dem Herrn klarmachen will, ja aber weißt du, jetzt in dieser Situation, in diesem Fall kann ich das nicht machen, das geht jetzt nicht. Da brauch ich jetzt eine Entschuldigung, aber es geht nicht. Ein Jünger ist immer gehorsam, der bleibt am Wort Gottes, was auch kommen mag. Das ist für ihn selbstverständlich ...

„Es gibt für ihn keinen Kompromiss. Gehorsam, Glaubensgehorsam ist dem Herrn Gehorsam. Das ist der wahrhaftige Jünger. Wenn ihr an meinem Wort bleibt, kein Kompromiss, wir bleiben dabei auch wenn es schwer ist, auch wenn es manchmal schmerzhaft ist – wir bleiben gehorsam.“

Boris

Re: Glaubensbrot von 1989

#6 Beitrag von Boris » 15.01.2018, 17:58

Und wir hatten es noch nicht mal in den Stand solcher Jünger geschafft! Das waren doch eher die AP, oder? :roll:
Man was waren wir doch unwürdig ... :lol:

Aber den Schwachsinn haben wir uns echt reingezogen. Jahrzehntelang :roll:

LG Boris

fridolin

Re: Glaubensbrot von 1989

#7 Beitrag von fridolin » 15.01.2018, 18:29

Und wir hatten es noch nicht mal in den Stand solcher Jünger geschafft! Das waren doch eher die AP, oder? :roll:
Man was waren wir doch unwürdig ... :lol:
Vielleicht ist der Herr spätestens 1960 deswegen nicht gekommen. :D
Obwohl die Braut doch angeblich den höchsten Stand ihrer Entwicklung erreicht hatte, nach Erkenntnis der Ap :D

Boris

Re: Glaubensbrot von 1989

#8 Beitrag von Boris » 16.01.2018, 08:45

Gelegentlich kommt ja das Argument, dass auch Kirche sich weiterentwickeln müsse.
Dass die Institution sich weiterentwickelt, halte ich für verständlich.
Dass allerdings sich die AP in der Erkenntnis weiterentwickeln, lässt aus meiner Sicht die Schlüsse zu:

- der Heilige Geist wusste bisher auch nicht richtig, was los ist und muss lernen
(angeblich hatten/haben die AP ja den direkten Draht)
- Die AP hatten/haben eine (wie auch immer) gestörte/instabile Verbindung zum HG
- Die AP hatten/haben eigentlich nichts mit dem HG zu tun

Da ich unterstelle, dass der HG sich nicht entwickeln muss, sondern, aus unserer Sicht, einen relativ hohen Vollkommenheitsgrad besitzt (als Bestandteil der Dreieinigkeit/-faltigkeit), bleiben nur die beiden anderen Punkte übrig.
Es bleibt somit eine Frage der Skalierung, wo Vision beginnt in Phantasie abzudriften:),

meint Boris

fridolin

Re: Glaubensbrot von 1989

#9 Beitrag von fridolin » 16.01.2018, 13:16

@Boris
Dass allerdings sich die AP in der Erkenntnis weiterentwickeln, lässt aus meiner Sicht die Schlüsse zu:

- der Heilige Geist wusste bisher auch nicht richtig, was los ist und muss lernen
(angeblich hatten/haben die AP ja den direkten Draht)
- Die AP hatten/haben eine (wie auch immer) gestörte/instabile Verbindung zum HG
- Die AP hatten/haben eigentlich nichts mit dem HG zu tun

Da ich unterstelle, dass der HG sich nicht entwickeln muss, sondern, aus unserer Sicht, einen relativ hohen Vollkommenheitsgrad besitzt (als Bestandteil der Dreieinigkeit/-faltigkeit), bleiben nur die beiden anderen Punkte übrig.
Es bleibt somit eine Frage der Skalierung, wo Vision beginnt in Phantasie abzudriften:),
Da die NAK angeblich voll des Heiligen Geistes sein. Unverrückbare Erkenntnisse müssten eine sprudelnde Offenbarungsquelle in ihr sein.
Tatsächlich, sie sprudelt unaufhörlich, aber nicht im Sinne des 2. Satzes. :D
Neue Erkenntnisse die die sprudelnde Quelle ans Tageslicht sprudeln lässt haben mit den vorherigen Erkenntnissen nicht mehr viel am Hut. :D
Ist das die Arbeit des hl. Geistes. :?:
Neue Erkenntnisse aus dem heiligen Geist müssten auf das alte aufbauen und diese erweitern und nicht in die Mülltonne hauen :D

Nicht für ungültig erklären lassen und dann durch vollkommen neue ersetzen. :D
Es menschelt halt, auch bei den Auslegungen. :D

Heinrich

Re: Glaubensbrot von 1989 - was wiird 2025?

#10 Beitrag von Heinrich » 16.01.2018, 16:47

@Boris,
- Die AP hatten/haben eine (wie auch immer) gestörte/instabile Verbindung zum HG
- Die AP hatten/haben eigentlich nichts (mehr) mit dem HG zu tun
Tja, wo Sie Recht haben, haben leider sehr Recht. Mit dem Heiligen Geist/Gott/Jesus haben diese „Menschen“ nichts mehr zu tun.

Diese „um ihre Kohle besorgten Herren“ sind wohl eher Immobilienmakler, Finanzgeschäfte tätigende und um ihre NAK-Pensionen/-Renten besorgte ältere Herren – oder?

Und nebenbei ist wohl Mittwochs und manchmal auch Sonntags nun mal für sie die leidige (?) Aufgabe, irgendwo irgendetwas trotz instabiler Verbindung zum Heiligen Geist zu predigen.

Nun noch eine Frage von mir in die Runde: Gibt es in Europa heute eigentlich noch Bischöfe/Apostel, die in spätestens sieben Jahren also 2025 noch „arbeiten“ werden?

2025 war das vorausgesagte Ende der NAK, zumindest in Herrn Brinkmanns Reich (wir erinnern uns, dass war der NRW-Bezirksapostel, der zig Tausende Opfergelder am Kapitalmarkt verzockt hat, ohne jemals seitens der Kirchenleitung (= Stammapostel usw.) zur Rechenschaft gezogen wurde.

Gruß aus dem sehr stürmischen Süden,
uns allen eine gute und stressfreie Restwoche
Heinrich


Bin gespannt auf Ihre/Eure Antworten ***smile***

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