[->NaK-MDD]
[Finanzzahlen 2007]
Nach der Prüfung der Jahresabschlüsse 2007 durch ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen und der Beschlussfassung durch die jeweilige Landesversammlung veröffentlicht die Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland die Finanzzahlen 2007 ihrer drei Gebietskirchen.
Erläuterungen:
Zahlenmaterial:
Alle Zahlen basieren auf einer Geldflussbetrachtung. Bilanzielle Aspekte wie Aktivierungen, Abschreibungen, Rückstellungen usw. sind nicht berücksichtigt. Das ausgewiesene Ergebnis ist also kein bilanzielles Ergebnis, sondern der Saldo aus Einnahmen und Ausgaben.
Einnahmen:
Die Einnahmen aus der Vermögensverwaltung stehen im engen Zusammenhang mit der Entwicklung an den Finanzmärkten.
Ausgaben:
Von den Gesamtausgaben entfallen auf Verwaltungsausgaben 23,2%. In den Gesamtausgaben sind 1,6 Mio Euro für die Mission enthalten.
Der Überschuss wird den Rückstellungen und Reserven zugeführt. Diese sollen insbesondere die erwarteten hohen Ausgaben bei der Instandhaltung des älter gewordenen Gebäudebestandes abdecken. Außerdem sind die weltweiten Pensionsverpflichtungen der fest angestellten Seelsorger und Mitarbeiter der Kirche sicherzustellen. Gewisse Reserven werden auch benötigt, da aufgrund der demographischen Entwicklung in der westlichen Welt davon auszugehen ist, dass die Einnahmen der Kirche zurückgehen werden.
[->Wikipedia]
Cashflow
Der Cashflow (engl. für Geldfluss, Kassenzufluss) ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Die Messgröße ermöglicht eine Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens - inwiefern ein Unternehmen im Rahmen des Umsatzprozesses die erforderlichen Mittel für die Substanzerhaltung des in der Bilanz abgebildeten Vermögens und für Erweiterungsinvestitionen selbst erwirtschaften kann.
Werte DiskursteilnehmerInnen,
zunächst möchte ich festgestellt haben, dass nicht die Finanzzahlen der drei mitteldeutschen Gebietskirchen veröffentlicht worden sind, sondern nur deren Summenergebnis. Das ausgewiesene Ergebnis ist auch kein bilanzielles Ergebnis, sondern lediglich nur der Saldo aus Einnahmen und Ausgaben (vergl. "Milchmädchenrechnung" in „Erläuterungen“).
Bei den „Einnahmen“ verwundert die Abhängigkeit des „Werkes Gottes“ von den internationalen „Finanzmärkten“ schon etwas (als ob der Gott der neuapostolischen Apostel an den irdischen Börsen sein Opfer anlegen und damit „spekulieren“ würde

).
Ausgaben von
23,2% für Verwaltung einer ehrenamtlich wirkenden „Kirche“ verwundern in dieser Höhe schon (nicht jede Gemeinde hat einen eigenen Apostel mit Sekretärin zu alimentieren). Das „Spendensiegel“ für NPO’s dürfte so nicht erreicht werden können.
Die Personalausgaben liegen noch mal höher und belaufen sich auf
26,1%! In den Ausgaben wird nicht ersichtlich, wie viel z. B. der Bezirksapostel im Namen der Barmherzigkeit der mittelhochdeutschen Gebietskirchenallianz für humanitäre Projekte gespendet hat (Kids2Kids, Karikativ, Brot für die Welt, Telefonseelsorge…).
Der Alterskoeffizient der deutschneuapostolischen Gebietskirchen verläuft auf der Zeitachse deutlich steiler, als im deutschen Durchschnitt. Dieser so genannte „Törner-Sondermanneffekt“ (benannt nach den Erfindern) mag die neuapostolische Anhäufung von Reserven für die späteren mageren Jahre erklären und zeigen, auf welch „törneren Füßen“ (schlüssig expolierte Un(theo)logik) die Apostel der Zukunft, ihr „Stehen“ behalten wollen (solange in den Gemeinden noch etwas
„eingebracht“ wird).
Doch nicht nur der
„Gebäudebestand“ der drei Gebietskirchen ist in die Jahre gekommen, dem neuapostolischen
"Glaubensbestand" der Apostel ist das gleiche Schicksal beschieden. Leider müssen die Apostel erst noch brav bis 2010 abwarten, bis sie mit der neuen Variante „schlüssige Un(theo)logik“ ("Beter-Version") sich selbst - und andere - erfolgreich beglücken können.
Angesichts so einer „Bilanz“ und den vielen
„Cashcows“, die ihr Scherflein dem
„Chasflow“ der Apostel opfern, wird – trotz überproportionalem (selbstverschuldetem) Minuswachstum -, für die Apostel selber alles wieder gut bleiben (dem
„Einbringen“ sei Dank).
Finanziell (Cashflow) sind die drei Gebietskirchen zusammen kerngesund, was man geistlich (die Visionen von Missionen des
"Willy Cash") leider nicht so uneingeschränkt behaupten kann.
Sabbat shalom