neuapostolische Service-AG

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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organa

#51 Beitrag von organa » 05.06.2008, 19:32

shalom hat geschrieben:Zumindest auf regionaler Kirchenstaatssekretärsebene (unterhalb der NRW-Apostel) scheinen weltliche Qualifikationen für Gott schon eine etwas bedeutsamere Rolle zu spielen.
.... und zumindest in finanziellen Belangen scheint man auf just jene weltlichen Qualifikationen zu setzen, die auf theologischer Ebene doch eher als störend angesehen werden.

Verkehrte Welt - Spricht man doch gerade in pekuniären Angelegenheiten (ganz im mosaischen Sinne) nicht umsonst von "Zusammenstottern".

shalom

#52 Beitrag von shalom » 09.06.2008, 17:24

organa hat geschrieben:Verkehrte Welt - Spricht man doch gerade in pekuniären Angelegenheiten (ganz im mosaischen Sinne) nicht umsonst von "Zusammenstottern".
…“im mosaischen Sinn“, im Sinne des vorurkirchlichen Opferkultes finde ich die Notwendigkeit eines Studiums der Fachrichtung vorurchristlichen „Betriebswirtschaftslehre“ biblisch nicht überliefert. Auch die Evangelien berichten nichts von der unabdingbaren Notwendigkeit des erfolgreichen Abschlusses einer urapostolischen Betriebswirtschaftslehre, um als hinreichend akzeptabel qualifiziert für ur-amtliche Opfertransaktionen auf dem Kapitalmarkt der damaligen Welt gelten zu können.

Opfer hatte damals etwas mit Kirchenführern zu tun – ich erinnere nur an die CentrO-Kinderopferpredigt über die Witwe von Zarpat („gib mir zuerst“) – und nichts mit einer verweltlichten Opferentfremdung irdischen Mehrwertcharakters (Götzen).

Im Gegensatz zu neuapostolischer Betriebswirtschaftlehre unserer Zastermänner sagt überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“. Doch darüber setzen sich heute viele religionstreibende Geister einfach eloquent hinweg. Da opfern überzeugte NaktivistInnen trotzdem was das Zeug hält. In Gottes Namen münden diese Opferströme bei den dafür verantwortlichen Gebietskirchenpräsidenten. Diese wiederum lassen umetikettieren und schaffen es, auf diese Art aus Opfern für Gott Geldströme für Betriebswirte werden zu lassen (Kapital für Investitionen und Aktiengesellschaften). In der Schweiz wird der Studiengang BWL auch „Betriebsökonomie“ genannt. Berichte über die "Gottwerdung des Geldes" und die "Geldwerdung Gottes" sind ja nicht neu.

Die Opfermaschine der NaKi-Apostel läuft schnurrend rund. Da ist alles gut geschmiert und da kommt auch nichts ins Stottern, wobei Klagen schon immer zum Handwerk in dieser Branche gehört. Man kann heute mittlerweile sogar stellvertredend für Entschlafene noch deren Opferschulden abstottern.

Ein nicht unwesentlicher Teil biblischer Geschichte hat Anforderungen zum Thema, die mit dem Opferkult einhergegangen sind. In dieser Tradition ist es schon interessant, dass nach neuapostolischer Praxis (siehe Stellenausschreibung) das Opfer in Gänze profanisiert wird und so – wie auch schon bisher – auf dem Blickfeld der Gemeinden herausgehalten wird.

Wenn heute mittlerweile für das Opfer als wesentlicher Teil der na-amtlichen Segensarithmetik schon das Studium neuapostolischer Opferwirtschaftslehre für unabdingbar notwendig erachtet wird, dann spricht es Bände, wenn Apostel der unterschiedlichsten Amtsstufen sich als "theologische Analphabeten" berufen fühlen, den übrigen Rest ihrer Kirche geistlich anleiten zu können. Einer der NaKi-Endzeitapostel prägte einmal das Wort: „Materieller Wohlstand ist geistlicher Notstand“.

Evtl. wollen neuapostolische Betriebskirchenökonomiker gar ihre Stimme im Reigen der christlichen Ökumeniker als Bereicherung einbringen? Alles Öko-logisch.

„Stammapostel will beim Abwenden der Glaubensklimakatastrophe mithelfen“. Wenn es sich rechnet – warum eigentlich nicht?

Gut fürs Image allemal!

shalom

shalom

#53 Beitrag von shalom » 17.06.2008, 16:03

[->Missionswerk spendet an Karitativ]
200.000-Euro-Spende für Sambia
…bei „Humanitären Projekten“ scheint es so zu sein, das Mitglieder der neuapostolischen Gebietskirche Süddeutschland nicht an Karitativ, sondern an ihr lokales „Missionswerk“ spenden (nicht opfern!). Das süddeutsch-neuapostolische Missionswerk spendet dann seinerseits wiederum an NaK-NRW-Karitativ. NaK-NRW-Karitativ leitet dann die Spenden (nicht die Opfer) weiter an den zuständigen afrikanischen Gebietskirchenpräsidenten – der nebenbei auch eine humanitäre Stiftung parat hält -, wo die Spenden wieder in die Kirche fließen und von der dortigen Kirche kontrolliert werden.

So etwas nennt man dann den unbürokratischen NaKi-Dienstweg :wink: .

Nicht nur Einzelpersonen, sondern sogar auch einige der betriebswirtschaftlich operierenden neuapostolischen Gebietskirchen sollen unter den Geldspendern (Opfer- in Spendenumwandlung) für „Humanitäre (karitative) Projekte“ in der Regie der Gebietskirche Sambia gewesen sein! „Gebietskirchen spenden Opfer“. Ein toller Service der dafür verantwortlichen Bezirksapostel. Das so etwas überhaupt gottkonform genehmigungsfähig ist („ich opfere…weil ich die Gebote Gottes halten will“), ist schon ungewöhnlich. Die Machtverhältnisse scheinen sich zwischen den verschiedenen BAV-en doch in Nuancen zu verschieben.

Die na-amtlichen Berichte über die buchaltärlichen Transaktionen erinnern mich entfernt an eine etwas „paradoxe Kommunikation“ :wink: .

shalom

shalom

#54 Beitrag von shalom » 22.06.2008, 16:17

[->GG001 in „Auf der anderen Seite des grossen Teichs“ („Transsubstantiation“ von Opfer in weltliche Spenden)]
Kanada:
Die Opfer der Gemeinden am heutigen Tag gehen an das Spendenkonto des Kanadischen Roten Kreuzes fuer die Betroffenen des Erdbebens in China.
Werte Gläubige,

Neuapostolische JugendpflegerInnen sind angewiesen, anvertraute Kinder u.v. a. an die Apostellehre zu binden: “Ich opfere…weil ich die Gebote Gottes halten und am Tag des Herrn dabei sein will”. Stp. Dr. Leber predigte, das Gottes Ansprüche zuerst bedient werden sollen („gib mir zuerst“). Auch von Kindern (CentrO-Predigt). Auch durch die nach vorn, in den na-amtlichen Fokus gerückten „Spardöschen von Hausfrauen“ (Predigt Hessen / Dietzenbach?).

„Transsubstantiation“ bezeichnet im traditionellen Gebrauch die „Wesensverwandlung“ von Brot und Wein in Leib und Blut. Das neuapostolische „Opferwesen“ (der Opferkult der Apostel) fußt im Grundwesen auch auf so einer „Wesensverwandlung“ und wird von Aposteln semantisch feinsäuberlich von „Spenden“ getrennt gehalten und auch so bilanziert.

Wie schnell NaKi-Apostel mit ihrem Kirchenlatein (ohne eine eigene Theologie) am Ende sind, zeigt die vom großen Häuptling Latorcai proklamierte „Wesensverwandlung“ von Opfern in Rot-Kreuz-Spenden… :wink: .

Für reine Spendenaktionen neben und außerhalb des neuapostolischen Kernprozesses leisten sich die neuapostolischen Gebietskirchenpräsidenten und Bezirksapostels persönlich eigene Hilfswerke, u.v.a. auch „Karikativ“.

shalom

shalom

#55 Beitrag von shalom » 22.06.2008, 18:23

[->Onlineshop der neuapostolischen Gebietskirche USA]
Welcome to the online store of New Apostolic Church USA.

We hope you enjoy your shopping experience!

Select a Product Group
[->Onlineshop of the New Apostolic Church Zambia Malawi Zimbabwe]
Sales

Visit us at our Administration Offices at Plot 8145/8146 Corner of Chisekela&Kasiba Roads, offLubu Road, Rhodes Park, near the Olympic Swimming Pool, Lusaka, and buy for yourselves the following items:”
[->Merchandising der Euro-NaK via VFB]
Relaunch des EJT-Shops
Der Shop des Europa-Jugendtags präsentiert sich nun im neuen Design … .

In den letzten Wochen wurde die Produktpalette nochmal erweitert: Im Angebot sind nun Aufkleber für den Außenbereich (also auch für den Pkw) sowie Auto-Fahnen für die Fahrt nach Düsseldorf… .
Werte DiskursteilnehmerInnen,

der “VFB- Online Shop” preist jetzt sogar schon neuapostolische „Rugbyshirts“ an. Als Mitglied so einer Rugby-Gebietskirche bin ich schon berührt, was der Fanklub der Frankfurter alles aufzubieten hat.

Auf der Düsseldorfer „Fanmeile“ des EJT-2009 kann dann alles adrett zur Schau gestellt werden. Apostel planen sogar ein Rugby-Eröffnungsspiel, um als siegreiche Ballträger (soll die Segensträger symbolisieren) innerhalb der christlichen Rugby-Front ihre Sympathiewerte noch weiter pushen zu können.

Brot (Gottesdienst) und Spiele sollen als so genanntes „Public-Viewing“ an akkreditierte Ausstrahlungsorte live übertragen werden, um den Bedürfnissen der Fans gerecht zu werden, denen eine Teilnahme an dem na-amtlichen Mega-Event mit seinen vielen extra eingeflogenen internationalen Stars leider nicht vergönnt ist.

Die beiden Gebietskirchen USA und Sambia – von heftigen Unwettern heimgesucht – scheinen bei der kommerziellen Fanbetreuung die Nase vorn zu haben. Dort inserieren die Online-Shops auf der offiziellen Kirchenseite. Die EJT-GmbH überlässt die Vermarktung dem VFB und NaK-NRW hat extra eine eigene Aktiengesellschaft für den Service-Bereich gegründet, um die Erwartungen der Fans professionell befriedigen zu können (Altersheime, Restaurants, Autofahnen etc. …).

Die Dienstwagen der Gebietskirchen sollen generell mit neuapostolischen Autofahnen ausgerüstet werden (Ganzjahresfahnen). Die so genannte Lifestandarte Wilhelm Leber. Für Apostel ohne eigenen Dienstwagen soll es als Alternative eine mobile Autofahne des VFB geben, die im Handumdrehen an jedem Taxi überall auf der neuapostolischen Glaubenswelt montiert werden kann (für Flugzeuge nur bedingt geeignet). Fanmiles&more.

I hope, you enjoy your shopping experience! Wohlsein!

shalom

shalom

#56 Beitrag von shalom » 12.07.2008, 05:12

[->Grünes Licht]
Fertigstellung in 2010 möglich

Anmeldung für Wohnungen und Pflegeplätze in 2009

Die „Neuapostolisches Seniorenzentrum Oberhausen gemeinnützige GmbH“ wird Betreiber des Pflegezentrums – analog zur seit 1997 bestehenden „Neuapostolischen Seniorenzentrum Fröndenberg gGmbH. Die „NAK Immobilien GmbH“ übernimmt den Bau und die Verwaltung der geplanten Wohnanlage. Beide Gesellschaften werden unter dem Dach er NAK Service AG zusammengefasst.

Angeschlossen an die Pflegeeinrichtung wird das Veranstaltungszentrum mit dazugehörigem Restaurant. Der gesamte Komplex wird ergänzt durch einen Kindergarten.
Werte DiskursteilnehmerInnen,

Visionen werden wahr. Betreiber-GmbH und Verwaltungs-GmbH, beide GmbH ’s unter dem Dach der NaK-Service-Aktien-Gesellschaft. Das angeschlossene Veranstaltungszentrum wird sicherlich auch passende Räumlichkeiten an die Apostel-GmbH zur Durchführung von rein seelsorgerischen Aufgaben vermieten… :wink: .

Nun, dann wird ja alles wieder gut bleiben…und schon bald eine Katechismus-GmbH gegründet werden.

shalom

shalom

#57 Beitrag von shalom » 23.09.2008, 16:49

[->NaK-NRW: Pachtvertrag für Darfeld läuft aus]
Pachtvertrag für Darfeld läuft aus

Darfeld/Dortmund. 2010 finden die letzten Veranstaltungen auf dem Freizeitgelände in Darfeld statt. Ein Grund dafür sind die sinkenden Teilnehmerzahlen… .

Aufgrund der sinkenden Teilnehmerzahlen und der Möglichkeit, Bezirksveranstaltungen dezentral zu organisieren, haben die Apostel entschieden, die Freizeitanlage in Darfeld aufzugeben… .

Abschließend schreibt Bezirksapostel Brinkmann: „Ich bin mir bewusst, dass mit dieser Entscheidung auch Traurigkeit verbunden ist, haben wir alle doch viele beeindruckende, schöne und freudige Zeiten in Darfeld erlebt. Ich bitte dennoch um Verständnis dafür, dass im Wandel der Zeit Entscheidungen getroffen werden müssen, die zeitgemäß sind."
…ja ja, die zeitwandlerischen Botschaften von Entscheidungen über Glauben und Veranstaltungen der zeitgemäß amtierenden Botschafter…

shalom

tergram

#58 Beitrag von tergram » 24.09.2008, 09:00

shalom hat geschrieben:[->Grünes Licht]
Angeschlossen an die Pflegeeinrichtung wird ....ein ... Kindergarten.
Ein Seniorenzentrum mit Kindergarten?

Arbeitstitel vermutlich "Sara", gem. 1. Mose 17, 17 ? Bedenkt aber bitte auch die Folgen aus 1. Mose 17, 24... :wink:

Brüder, ernsthaft: Euren Glauben möchte ich haben... :mrgreen:

shalom

#59 Beitrag von shalom » 17.11.2008, 17:18

[->NaK-NRW]
Letzter Gottesdienst in Dortmund-Nord]

17. November 2008, 08.49 Uhr

Mit 1765 Sitzplätzen insgesamt, davon 1400 im Kirchenschiff…wurde im Sommer 2008 in enger Absprache zwischen Kirchen- sowie Bezirksleitung und den Gemeindemitgliedern die endgültige Entscheidung getroffen, die Gemeinde mit ihren 100 aktiven Mitgliedern mit der Nachbargemeinde Dortmund-Eving zu fusionieren.

…Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und der Inruhesetzung des Gemeindevorstehers und Hirten Günter Becker sowie weiterer Seelsorger der Gemeinde nahm der Apostel die Profanierung (Entwidmung) des Kirchengebäudes vor.

Großer Umbau 1970/1971

…Die aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs erbaute Kirche genügte nicht mehr den modernen Anforderungen und wies massive Zerfallserscheinungen auf. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen blieben lediglich die Grundmauern des Kirchenschiffs mit den Seitenemporen stehen. Die Kirche erhielt unter anderem weitere Nebensäle im Obergeschoss, ein Spitzdach sowie eine neue Fassade… .

2002 wurde das Kirchengebäude letztmalig renoviert.
Werte DiskursteilnehmerInnen,

massive Zerfallserscheinungen und das Nichtgenügen der modernen Anforderungen westlicher Premiumapostel sind oft der Todesstoß für neuapostolische Gemeinden alter Prägung und Führung. Die Dortmunder Komplettsanierung der 70ger hatte keinen langen Bestand. Dabei ist die letzte Renovierung gerade erst mal 2002 erfolgt und traditionelle Geschwister und Putzschwestern gehen pflegsam mit den ihnen anvertrauten Segensträgern und Gotteshäusern um. Der Segen erwies sich nur temporär und die Entweihung (Entwidmung / Profanierung) durch einen Apostel alter Schule war die Folge. Die flächendeckenden Schließungen dürften den Notnagel zur Sanierung darstellen, um das Werk vor dem drohenden Konkurs zu retten. Man wundert sich, was der Ratschlussplan der leitenden Apostel für Überraschungen auf Lager hat. Die totale Mobilmachung ist angesagt.

NaK-NRW macht auch Immobile mobil. Ich geh meilenweit für eine Brinkmann (Theologie-Filter)... .

shalom

shalom

#60 Beitrag von shalom » 10.01.2009, 08:00

[->NaK-MDD]
[Finanzzahlen 2007]

Nach der Prüfung der Jahresabschlüsse 2007 durch ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen und der Beschlussfassung durch die jeweilige Landesversammlung veröffentlicht die Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland die Finanzzahlen 2007 ihrer drei Gebietskirchen.

Erläuterungen:
Zahlenmaterial:
Alle Zahlen basieren auf einer Geldflussbetrachtung. Bilanzielle Aspekte wie Aktivierungen, Abschreibungen, Rückstellungen usw. sind nicht berücksichtigt. Das ausgewiesene Ergebnis ist also kein bilanzielles Ergebnis, sondern der Saldo aus Einnahmen und Ausgaben.

Einnahmen:
Die Einnahmen aus der Vermögensverwaltung stehen im engen Zusammenhang mit der Entwicklung an den Finanzmärkten.

Ausgaben:
Von den Gesamtausgaben entfallen auf Verwaltungsausgaben 23,2%. In den Gesamtausgaben sind 1,6 Mio Euro für die Mission enthalten.

Der Überschuss wird den Rückstellungen und Reserven zugeführt. Diese sollen insbesondere die erwarteten hohen Ausgaben bei der Instandhaltung des älter gewordenen Gebäudebestandes abdecken. Außerdem sind die weltweiten Pensionsverpflichtungen der fest angestellten Seelsorger und Mitarbeiter der Kirche sicherzustellen. Gewisse Reserven werden auch benötigt, da aufgrund der demographischen Entwicklung in der westlichen Welt davon auszugehen ist, dass die Einnahmen der Kirche zurückgehen werden.
[->Wikipedia]
Cashflow
Der Cashflow (engl. für Geldfluss, Kassenzufluss) ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Die Messgröße ermöglicht eine Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens - inwiefern ein Unternehmen im Rahmen des Umsatzprozesses die erforderlichen Mittel für die Substanzerhaltung des in der Bilanz abgebildeten Vermögens und für Erweiterungsinvestitionen selbst erwirtschaften kann.
Werte DiskursteilnehmerInnen,

zunächst möchte ich festgestellt haben, dass nicht die Finanzzahlen der drei mitteldeutschen Gebietskirchen veröffentlicht worden sind, sondern nur deren Summenergebnis. Das ausgewiesene Ergebnis ist auch kein bilanzielles Ergebnis, sondern lediglich nur der Saldo aus Einnahmen und Ausgaben (vergl. "Milchmädchenrechnung" in „Erläuterungen“).

Bei den „Einnahmen“ verwundert die Abhängigkeit des „Werkes Gottes“ von den internationalen „Finanzmärkten“ schon etwas (als ob der Gott der neuapostolischen Apostel an den irdischen Börsen sein Opfer anlegen und damit „spekulieren“ würde :wink: ).

Ausgaben von 23,2% für Verwaltung einer ehrenamtlich wirkenden „Kirche“ verwundern in dieser Höhe schon (nicht jede Gemeinde hat einen eigenen Apostel mit Sekretärin zu alimentieren). Das „Spendensiegel“ für NPO’s dürfte so nicht erreicht werden können.

Die Personalausgaben liegen noch mal höher und belaufen sich auf 26,1%! In den Ausgaben wird nicht ersichtlich, wie viel z. B. der Bezirksapostel im Namen der Barmherzigkeit der mittelhochdeutschen Gebietskirchenallianz für humanitäre Projekte gespendet hat (Kids2Kids, Karikativ, Brot für die Welt, Telefonseelsorge…).

Der Alterskoeffizient der deutschneuapostolischen Gebietskirchen verläuft auf der Zeitachse deutlich steiler, als im deutschen Durchschnitt. Dieser so genannte „Törner-Sondermanneffekt“ (benannt nach den Erfindern) mag die neuapostolische Anhäufung von Reserven für die späteren mageren Jahre erklären und zeigen, auf welch „törneren Füßen“ (schlüssig expolierte Un(theo)logik) die Apostel der Zukunft, ihr „Stehen“ behalten wollen (solange in den Gemeinden noch etwas „eingebracht“ wird).

Doch nicht nur der „Gebäudebestand“ der drei Gebietskirchen ist in die Jahre gekommen, dem neuapostolischen "Glaubensbestand" der Apostel ist das gleiche Schicksal beschieden. Leider müssen die Apostel erst noch brav bis 2010 abwarten, bis sie mit der neuen Variante „schlüssige Un(theo)logik“ ("Beter-Version") sich selbst - und andere - erfolgreich beglücken können.

Angesichts so einer „Bilanz“ und den vielen „Cashcows“, die ihr Scherflein dem „Chasflow“ der Apostel opfern, wird – trotz überproportionalem (selbstverschuldetem) Minuswachstum -, für die Apostel selber alles wieder gut bleiben (dem „Einbringen“ sei Dank).

Finanziell (Cashflow) sind die drei Gebietskirchen zusammen kerngesund, was man geistlich (die Visionen von Missionen des "Willy Cash") leider nicht so uneingeschränkt behaupten kann.

Sabbat shalom

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