NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Um den Bogen wieder weiter, zum ursprünglichen Thema zu ziehen:
Das waren sehr unrühmliche und unchristliche Verhaltensweisen, die man bezüglich Verhältnis der NAK zur (oder auch mit der) Stasi festgestellt hat. Das zeigt eindeutig das Verhalten der NAK - Führung. Da müssen so schmutzige Sachen passiert sein, dass die nicht mehr mit dem allgemeinen Geplapper von Entschuldigung und Vergebung kleinzureden sind.
Und das nach der großen Ankündigung einer echten Aufarbeitung und Aufklärung.
Eine Schandtat wird nicht zur Heldentat, nur weil "eben mal andere Zeiten" waren.
Natürlich verhält man sich unter einem despotischen Regime anders als in einer Demokratie. Gottes Gebote haben trotzdem Geltung und moralische Werte verfallen nicht.
Wenn jemand in eine Notsituation gerät, wird man ihm Ausnahmeverhalten verzeihen.
Anbiederung ist einfach nur ekelhaft. Dafür auch noch den Namen Gottes zu missbrauchen ist teuflisch ...
Und natürlich bin ich auch dafür, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Das ist eigentlich ein selbstverständlicher Prozess in der Weiterentwicklung. Wer seine Vergangenheit nicht aufarbeiten will und nicht darüber spricht, hat etwas zu verstecken. Ganz einfach zu verstehen.
Meint Boris
Das waren sehr unrühmliche und unchristliche Verhaltensweisen, die man bezüglich Verhältnis der NAK zur (oder auch mit der) Stasi festgestellt hat. Das zeigt eindeutig das Verhalten der NAK - Führung. Da müssen so schmutzige Sachen passiert sein, dass die nicht mehr mit dem allgemeinen Geplapper von Entschuldigung und Vergebung kleinzureden sind.
Und das nach der großen Ankündigung einer echten Aufarbeitung und Aufklärung.
Eine Schandtat wird nicht zur Heldentat, nur weil "eben mal andere Zeiten" waren.
Natürlich verhält man sich unter einem despotischen Regime anders als in einer Demokratie. Gottes Gebote haben trotzdem Geltung und moralische Werte verfallen nicht.
Wenn jemand in eine Notsituation gerät, wird man ihm Ausnahmeverhalten verzeihen.
Anbiederung ist einfach nur ekelhaft. Dafür auch noch den Namen Gottes zu missbrauchen ist teuflisch ...
Und natürlich bin ich auch dafür, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Das ist eigentlich ein selbstverständlicher Prozess in der Weiterentwicklung. Wer seine Vergangenheit nicht aufarbeiten will und nicht darüber spricht, hat etwas zu verstecken. Ganz einfach zu verstehen.
Meint Boris
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Lieber Olaf Wieland,
eine Frage in diesem Zusammenhang:
Wie reagierte denn Ap. Steinbrenner auf Ihren "Offenen Brief"
"Loblied auf Hitler durch die neuapostolischen braunen Apostel" ...?
Die Antwort dürfte dieselbe sein, wie jene, die Sie zur Frage der NAK und ihrer Stasi-Vergangenheit stellen ...
LG
R/S
eine Frage in diesem Zusammenhang:
Wie reagierte denn Ap. Steinbrenner auf Ihren "Offenen Brief"
"Loblied auf Hitler durch die neuapostolischen braunen Apostel" ...?
Die Antwort dürfte dieselbe sein, wie jene, die Sie zur Frage der NAK und ihrer Stasi-Vergangenheit stellen ...
LG
R/S
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Lieber Rudi Stiegelmeyr,
eigentlich ist die Standardantwort auf Fragen zum Verhalten der NAK in den beiden Weltanschauungsdiktaturen, "man befände sich noch im Stadium der Bemühungen in der Aufarbeitung der eigenen Geschichte." (http://www.religio.de/dialog/114/bd31_s03.pdf / S.5).
Außerdem teilte mir Bruder Törner in einem Telefonat mit, die NAK reagiert nur (und dann leider oft sehr allergisch), wenn sie öffentlichkeitswirksam in den Fokus gerät (Presse, Fernsehen). Man denke aktuell an den nur "3:35-minütigen Fernsehbeitrag" in der Hessenschau (http://www.apostolische-geschichte.de/w ... che_Kirche) oder den juristischen Frontalangriff gegen Herrn Franz-Christian Schlangen und Frau Beatrix Tamm Anfang des Jahres 2014.
Der kritische Beitrag "Neuapostolische Kirche auf Sylt" im Sylter Spiegel vom 10.10.2001 (S. 41.f. von Jens Uwe Ries) zum Verhalten während der NS - Zeit forderte beispielsweise den damaligen federführenden Leiter der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" Apostel Walter Drave sogar zu einer umfangreichen Stellungnahme heraus. Am 05.11.2001 wandte sich Apostel Drave in einem Brief an den Sylter Spiegel, Bornhoffstraße 2 in 25980 Westerland mit den einleitenden Worten:
"Sehr geehrte Damen und Herren!
Ein Freund legte mir vor einigen Tagen ein Exemplar Ihres Blattes vom 10. Oktober 2001 vor, in dem oben genannter Beitrag abgedruckt ist. Gern möchte ich Ihnen zu einem Inhaltspunkt einige Informationen liefern, die Sie als offizielle Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche Hamburg werten dürfen. Es betrifft das "Verhalten während der NS-Zeit".
Lieber Rudi Stiegelmeyr, kennen Sie diese offizielle Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche Hamburg?
Im Wissen um "das weiterhin elitäre Selbstbild der NAK im Sinne der Strukturen einer klassischen Sekte und ihrem Auserwähltheitsanspruch, welches bisher eine Auseinandersetzung mit Schuld und dem eigenem konkretem Versagen verhindert", habe ich meinen Offen Brief an Apostel Steinbrenner vom 20.03.2013 (http://qv-nak.lima-city.de/Offener-Brie ... renner.pdf) und insgesamt meine Vorgehensweise so gestaltet, dass ich Antworten auf konkrete Fragen einforderte. Im Offenen Briefe an Apostel Steinbrenner vom 20.03.2013 bat ich ihn als Mitglied der neuapostolischen Kirchenleitung quasi "in meiner Eigenschaft als Botschafter der Initiative 27. Januar" (http://initiative27januar.org/) darum, "sich wie viele andere christliche Kirchen in Deutschland an der Initiative 27. Januar mit einer Spende zu beteiligen."
In einem weiteren Offen Brief an Stammapostel Leber Pfingsten 2013 (http://20402.dynamicboard.de/t1725f19-R ... gsten.html) führte ich aus:
"Nach der Veröffentlichung des Offenen Briefes vom 20.03.2013 „`Loblied auf Hitler` durch die neuapostolischen `braunen Apostel`“ und Beantwortung durch Apostel Steinbrenner ergaben sich viele Nachfragen durch Geschwister und Amtsträger. Apostel Steinbrenner begründete die Ablehnung der Unterstützung der Aktion „Würde und Versöhnung – Deutschland hilft bedürftigen Holocaustüberlebenden in Israel“ mit folgenden Worten:
„Es ist so, dass unsere Glaubensgeschwister natürlich Zeit haben, sich einer Vereinigung anzuschließen, welcher immer sie wollen. Wir als Kirche können aber einer derartigen Vereinigung keine Opfergelder einsetzen und damit indirekt die Geschwister veranlassen, eine Sache zu unterstützen, mit der sie sich möglicherweise dann doch nicht verbinden wollen. Das ist aber letztendlich ihre Privatangelegenheit."
Diese Entscheidung der Neuapostolischen Kirche ist enttäuschend und muss als unglaubwürdig betrachtet werden, denn wann wurden die Geschwister jemals gefragt, wann und wie die Opfergelder eingesetzt werden? Im Gegenteil. In der Finanzaffäre des Bezirksapostels Armin Brinkmann wurden Opfergelder in Höhe von 16 Millionen Euro durch unverantwortliche Spekulationen verschleudert. Es ist darum auch beschämend, dass dem Antrag des Gesprächskreises „Toleranz im Glauben“ Hamburg auf 1000 Euro für die Unterstützung ihrer Forschungsarbeit mit entsprechenden Nachweisen nicht entsprochen wurde."
Um den Sachverhalt zusammenzufassen möchte ich meine Einschätzung wiederholen: "Das weiterhin elitäre Selbstbild der NAK im Sinne der Strukturen einer klassischen Sekte und ihr Auser-
wähltheitsanspruch verhindert bisher eine Auseinandersetzung mit Schuld und dem konkreten eigenem Versagen." (http://www.religio.de/dialog/114/bd31_s03.pdf / S.3) oder um zur Verdeutlichung mit Dr. Andreas Fincke zu argumentieren (Andreas Fincke, Die Neuapostolische Kirche im Umbruch, EZW-Texte Nr. 146, S. 9-10):
"Das Dilemma, in dem sich die Leitung der NAK befindet, liegt auf der Hand. Gibt sie einer Diskussion um die Politik des Stammapostels Raum, dann drängt sich sofort die Frage nach der maßlos überzogenen Bedeutung des Stammapostelamts auf. Um es zugespitzt zu formulieren. Kann es wirklich sein, daß ein Stammapostel "in Wort und Tat" den Willen Gottes offenbart, auch wenn er dem NS-Regime nahesteht? Früher oder später wird die Leitung der NAK um eine kritische Aufarbeitung dieser Zeit nicht herumkommen, zumal das verdrängte Thema Fortsetzungen hat."
Abgewandelt formuliert: Kann es sein, dass neuapostolische Apostel in Wort und Tat den Willen Gottes offenbaren, wenn sie nicht nur dem DDR-Sozialismus nahestehen, sondern sogar als inoffizielle Mitarbeiter ( https://de.wikipedia.org/wiki/Inoffizieller_Mitarbeiter) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS /Stasi) wirkten?
Und hier kommen wir im Zusammenhang mit dem Stichwort "verdrängtes Thema" zu Bruder Günter Törner und seiner beabsichtigten Buchveröffentlichung bis Ende diesen Jahres und der Diskussion um das Verhalten der NAK in der DDR, welches der Priester Sebastion - Müller Bahr nicht von ungefähr in seinem Vorwort zum Vortrag von Bruder Törner in Mersburg als ein "kleines heißes Eisen" bezeichnete (http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/). Jetzt müsste man Bruder Bahr fragen, wieso ist denn das Thema ein "kleines heißes Eisen"? Wird Bruder Törner die aktuelle Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin – vom 08.11.2016 annehmen (http://www.naktalk.de/nak-geschichte-un ... itsarbeit/) und der Diskussion um das Thema "NAK in der DDR" in der Öffentlichkeit Raum geben? Wann erscheint endlich seine wissenschaftliche Abhandlung zur Thematik "NAK in der DDR"? Es wird immer spannender.
Fakt ist, die NAK bleibt trotz neuem ekklesiologischem Selbstverständnis im neuen Katechismus bei ihrem Anspruch, die wahre Kirche Jesu Christi auf Erden zu sein, denn, so wird betont, die Kirche "tritt dort am deutlichsten zutage, wo das Apostelamt, die Spendung der drei Sakramente an Lebende und Tote sowie die rechte Wortverkündigung vorhanden sind. Dort ist das Erlösungswerk des Herrn aufgerichtet, in dem die Braut Christi für die Hochzeit im Himmel vorbereitet wird. (Katechismus der Neuapostolischen Kirche, hrsg. v. d. Neuapostolischen Kirche International, Zürich und Frankfurt a. M. 2012, S. 281). Jetzt wird natürlich bestimmt wieder argumentiert, die Römisch-Katholische Kirche hat ja auch diesen Anspruch, die wahre Kirche zu sein.
Meiner Meinung nach kann man die Neuapostolische Kirche nicht als eschatologische Heilsgemeinde bezeichnen, sondern eher als eine Heilsgemeinde der Apostel.
Ich wünsche einen schönen 1. Advent
eigentlich ist die Standardantwort auf Fragen zum Verhalten der NAK in den beiden Weltanschauungsdiktaturen, "man befände sich noch im Stadium der Bemühungen in der Aufarbeitung der eigenen Geschichte." (http://www.religio.de/dialog/114/bd31_s03.pdf / S.5).
Außerdem teilte mir Bruder Törner in einem Telefonat mit, die NAK reagiert nur (und dann leider oft sehr allergisch), wenn sie öffentlichkeitswirksam in den Fokus gerät (Presse, Fernsehen). Man denke aktuell an den nur "3:35-minütigen Fernsehbeitrag" in der Hessenschau (http://www.apostolische-geschichte.de/w ... che_Kirche) oder den juristischen Frontalangriff gegen Herrn Franz-Christian Schlangen und Frau Beatrix Tamm Anfang des Jahres 2014.
Der kritische Beitrag "Neuapostolische Kirche auf Sylt" im Sylter Spiegel vom 10.10.2001 (S. 41.f. von Jens Uwe Ries) zum Verhalten während der NS - Zeit forderte beispielsweise den damaligen federführenden Leiter der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" Apostel Walter Drave sogar zu einer umfangreichen Stellungnahme heraus. Am 05.11.2001 wandte sich Apostel Drave in einem Brief an den Sylter Spiegel, Bornhoffstraße 2 in 25980 Westerland mit den einleitenden Worten:
"Sehr geehrte Damen und Herren!
Ein Freund legte mir vor einigen Tagen ein Exemplar Ihres Blattes vom 10. Oktober 2001 vor, in dem oben genannter Beitrag abgedruckt ist. Gern möchte ich Ihnen zu einem Inhaltspunkt einige Informationen liefern, die Sie als offizielle Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche Hamburg werten dürfen. Es betrifft das "Verhalten während der NS-Zeit".
Lieber Rudi Stiegelmeyr, kennen Sie diese offizielle Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche Hamburg?
Im Wissen um "das weiterhin elitäre Selbstbild der NAK im Sinne der Strukturen einer klassischen Sekte und ihrem Auserwähltheitsanspruch, welches bisher eine Auseinandersetzung mit Schuld und dem eigenem konkretem Versagen verhindert", habe ich meinen Offen Brief an Apostel Steinbrenner vom 20.03.2013 (http://qv-nak.lima-city.de/Offener-Brie ... renner.pdf) und insgesamt meine Vorgehensweise so gestaltet, dass ich Antworten auf konkrete Fragen einforderte. Im Offenen Briefe an Apostel Steinbrenner vom 20.03.2013 bat ich ihn als Mitglied der neuapostolischen Kirchenleitung quasi "in meiner Eigenschaft als Botschafter der Initiative 27. Januar" (http://initiative27januar.org/) darum, "sich wie viele andere christliche Kirchen in Deutschland an der Initiative 27. Januar mit einer Spende zu beteiligen."
In einem weiteren Offen Brief an Stammapostel Leber Pfingsten 2013 (http://20402.dynamicboard.de/t1725f19-R ... gsten.html) führte ich aus:
"Nach der Veröffentlichung des Offenen Briefes vom 20.03.2013 „`Loblied auf Hitler` durch die neuapostolischen `braunen Apostel`“ und Beantwortung durch Apostel Steinbrenner ergaben sich viele Nachfragen durch Geschwister und Amtsträger. Apostel Steinbrenner begründete die Ablehnung der Unterstützung der Aktion „Würde und Versöhnung – Deutschland hilft bedürftigen Holocaustüberlebenden in Israel“ mit folgenden Worten:
„Es ist so, dass unsere Glaubensgeschwister natürlich Zeit haben, sich einer Vereinigung anzuschließen, welcher immer sie wollen. Wir als Kirche können aber einer derartigen Vereinigung keine Opfergelder einsetzen und damit indirekt die Geschwister veranlassen, eine Sache zu unterstützen, mit der sie sich möglicherweise dann doch nicht verbinden wollen. Das ist aber letztendlich ihre Privatangelegenheit."
Diese Entscheidung der Neuapostolischen Kirche ist enttäuschend und muss als unglaubwürdig betrachtet werden, denn wann wurden die Geschwister jemals gefragt, wann und wie die Opfergelder eingesetzt werden? Im Gegenteil. In der Finanzaffäre des Bezirksapostels Armin Brinkmann wurden Opfergelder in Höhe von 16 Millionen Euro durch unverantwortliche Spekulationen verschleudert. Es ist darum auch beschämend, dass dem Antrag des Gesprächskreises „Toleranz im Glauben“ Hamburg auf 1000 Euro für die Unterstützung ihrer Forschungsarbeit mit entsprechenden Nachweisen nicht entsprochen wurde."
Um den Sachverhalt zusammenzufassen möchte ich meine Einschätzung wiederholen: "Das weiterhin elitäre Selbstbild der NAK im Sinne der Strukturen einer klassischen Sekte und ihr Auser-
wähltheitsanspruch verhindert bisher eine Auseinandersetzung mit Schuld und dem konkreten eigenem Versagen." (http://www.religio.de/dialog/114/bd31_s03.pdf / S.3) oder um zur Verdeutlichung mit Dr. Andreas Fincke zu argumentieren (Andreas Fincke, Die Neuapostolische Kirche im Umbruch, EZW-Texte Nr. 146, S. 9-10):
"Das Dilemma, in dem sich die Leitung der NAK befindet, liegt auf der Hand. Gibt sie einer Diskussion um die Politik des Stammapostels Raum, dann drängt sich sofort die Frage nach der maßlos überzogenen Bedeutung des Stammapostelamts auf. Um es zugespitzt zu formulieren. Kann es wirklich sein, daß ein Stammapostel "in Wort und Tat" den Willen Gottes offenbart, auch wenn er dem NS-Regime nahesteht? Früher oder später wird die Leitung der NAK um eine kritische Aufarbeitung dieser Zeit nicht herumkommen, zumal das verdrängte Thema Fortsetzungen hat."
Abgewandelt formuliert: Kann es sein, dass neuapostolische Apostel in Wort und Tat den Willen Gottes offenbaren, wenn sie nicht nur dem DDR-Sozialismus nahestehen, sondern sogar als inoffizielle Mitarbeiter ( https://de.wikipedia.org/wiki/Inoffizieller_Mitarbeiter) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS /Stasi) wirkten?
Und hier kommen wir im Zusammenhang mit dem Stichwort "verdrängtes Thema" zu Bruder Günter Törner und seiner beabsichtigten Buchveröffentlichung bis Ende diesen Jahres und der Diskussion um das Verhalten der NAK in der DDR, welches der Priester Sebastion - Müller Bahr nicht von ungefähr in seinem Vorwort zum Vortrag von Bruder Törner in Mersburg als ein "kleines heißes Eisen" bezeichnete (http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/). Jetzt müsste man Bruder Bahr fragen, wieso ist denn das Thema ein "kleines heißes Eisen"? Wird Bruder Törner die aktuelle Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin – vom 08.11.2016 annehmen (http://www.naktalk.de/nak-geschichte-un ... itsarbeit/) und der Diskussion um das Thema "NAK in der DDR" in der Öffentlichkeit Raum geben? Wann erscheint endlich seine wissenschaftliche Abhandlung zur Thematik "NAK in der DDR"? Es wird immer spannender.
Fakt ist, die NAK bleibt trotz neuem ekklesiologischem Selbstverständnis im neuen Katechismus bei ihrem Anspruch, die wahre Kirche Jesu Christi auf Erden zu sein, denn, so wird betont, die Kirche "tritt dort am deutlichsten zutage, wo das Apostelamt, die Spendung der drei Sakramente an Lebende und Tote sowie die rechte Wortverkündigung vorhanden sind. Dort ist das Erlösungswerk des Herrn aufgerichtet, in dem die Braut Christi für die Hochzeit im Himmel vorbereitet wird. (Katechismus der Neuapostolischen Kirche, hrsg. v. d. Neuapostolischen Kirche International, Zürich und Frankfurt a. M. 2012, S. 281). Jetzt wird natürlich bestimmt wieder argumentiert, die Römisch-Katholische Kirche hat ja auch diesen Anspruch, die wahre Kirche zu sein.
Meiner Meinung nach kann man die Neuapostolische Kirche nicht als eschatologische Heilsgemeinde bezeichnen, sondern eher als eine Heilsgemeinde der Apostel.
Ich wünsche einen schönen 1. Advent
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Guten Morgen Olaf Wieland,
ganz kurz zu Ihren Erklärungen:
Auch Ihnen einen schönen Advent (wozu der auch immer gut sein möge …)
ganz kurz zu Ihren Erklärungen:
Nein, jedenfalls ist mir im Moment nichts in dieser Richtung erinnerlich.Lieber Rudi Stiegelmeyr, kennen Sie diese offizielle Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche Hamburg?
Es wäre schön, wenn die Herren Apostel diese Begründung auch für ihre anderen Opfergeldzwecke berücksichtigen würden. Überhaupt wäre es angebracht, nur noch zweckgebundene Opfergelder als Spenden deklarieren zu können. Ein ohnehin fürstliches Apostelsalär usw. ist keiner Spende würdig …„Es ist so, dass unsere Glaubensgeschwister natürlich Zeit haben, sich einer Vereinigung anzuschließen, welcher immer sie wollen. Wir als Kirche können aber einer derartigen Vereinigung keine Opfergelder einsetzen und damit indirekt die Geschwister veranlassen, eine Sache zu unterstützen, mit der sie sich möglicherweise dann doch nicht verbinden wollen. Das ist aber letztendlich ihre Privatangelegenheit."
Ich will Ihre hoffnungsvolle Vorfreude nicht dämpfen, lieber Olaf Wieland, allein mir will der Glaube fehlen, dass Bruder Törner allzu viele Schweinereien der Stasi-Apostel wird aufdecken können. Da hat die Kirchenleitung den Deckel drauf und wird sich einen Dreck um Öffentlichkeitsarbeit scheren. Sie veröffentlichen ja nicht einmal die historischen Forschungsergebnisse zur Botschaftszeit …Und hier kommen wir im Zusammenhang mit dem Stichwort "verdrängtes Thema" zu Bruder Günter Törner und seiner beabsichtigten Buchveröffentlichung bis Ende diesen Jahres und der Diskussion um das Verhalten der NAK in der DDR …
Auch Ihnen einen schönen Advent (wozu der auch immer gut sein möge …)
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Aber da gibt es zum Leidwesen der NAK das Stasi-Unterlagen-Gesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Stasi-Unterlagen-Gesetz). Also, so einfach ist das nicht mit "den Deckel drauf".R/S hat geschrieben:Da hat die Kirchenleitung den Deckel drauf und wird sich einen Dreck um Öffentlichkeitsarbeit scheren.
Wie brisant das Thema weiterhin ist, zeigt die aktuelle Debatte um den Staatssekretär Holm:
"Zunächst absolvierte er dabei vom 1. September bis zum 6. Oktober 1989 (mitten im beginnenden Wendeherbst) seine militärische Ausbildung. Diese kann unter Umständen tatsächlich bei dem Stasi-Wachregiment stattgefunden haben, das unter anderem für Objektschutz zuständig war, aber auch als Eliteeinheit gegen Oppositionelle dienen sollte." (http://www.tagesspiegel.de/berlin/staat ... 93202.html)
Mitten im beginnenden Wendeherbst "als die DDR im Jahr 1989 zu erodieren begann und vor allem die Evangelische Kirche zur Plattform oppositioneller Strömungen wurde, publizierte die NAK anlässlich des 40. Jahrestages der Staatsgründung eine Sonderbeilage zur Kirchenzeitschrift, in welcher die DDR `gewürdigt und gelobt wurde`. (Dominik Schmolz, Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche, Steinhagen 2013, 207.)
"Auf einem Grundstück am Münsterlandplatz, weitab vom alten Standort, errichtete der für derartige Fälle zuständige Spezialhochbau (SHB) mit Hilfe der Soldaten des Wachregiments „Feliks Dzierzynski“ in Rekordzeit ein neues Gemeindezentrum mit Kapelle – vermutlich das einzige Gotteshaus, das ein kommunistischer Sicherheitsdienst jemals gebaut hat.“ (Jan Eik, Zur Topographie und Geschichte des Lichtenberger Stasi-Komplexes, in: ASTAK (Hrsg.), Die Zentrale. Das Hauptquartier des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg, Berlin o.J., 11-34, hier 32-33 )
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Das mit dem "Deckel drauf" wollte ich in einem umfassend-übertragenen Sinn verstanden wissen.Olaf Wieland:
Aber da gibt es zum Leidwesen der NAK das Stasi-Unterlagen-Gesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Stasi-Unterlagen-Gesetz). Also, so einfach ist das nicht mit "den Deckel drauf".
Natürlich wird die NAKI nicht verhindern können, dass Bruder Törner u.U. fündig wird. Aber dann stehen ihr eine ganze Reihe Mittel zur Verfügung, um zu verhindern, dass er damit an eine sie (die NAKI) schädigende Öffentlichkeit geht.
Was Bruder Törner im Internet preisgibt, interessiert die NAKI-Funktionäre ziemlich wenig, weil das innerhalb ihrer Mitgliederschaft kaum zur Kenntnis genommen wird.
Eine Veröffentlichung in den Medien dürfte kostspielig werden, denn ob ein NAK-Apostel in der Stasi war und was er da u.U. gemacht hat, dürfte die Medien kaum groß interessieren. Also ohne viel vorgestreckte Kohle wird da kaum ein Blatt was schreiben. Und selbst wenn - wen erreicht diese Veröffentlichung schon. Im heute schnelllebigen (Des-)Informationszeitalter würde eine solche Nachricht schon am nächsten Tag vergessen bzw. nicht mehr von Interesse sein. Und die NAKI würde ohnehin alles dransetzen, um derartige Meldungen (wie schon gehabt) runterzuspielen.
Das Hauptproblem in dieser ganzen Geschichte ist m.E. ein zwiefaches:
1. Die NAKI ist eine große internationale Organisation mit ungeheuer viel Geld, um gegen mögliche Anschuldigungen auf vielen Schleichwegen vorzugehen.
2. Die NAKI ist gleichzeitig von so geringem öffentlichen Interesse, dass selbst ein Nachweis (rein hypothetisch jetzt), dass Apostel z.B. Kinderschänder wären, kaum jemals ein wirklich ernstzunehmendes Medienecho (d.h. über mehrere Wochen oder gar Monate) finden würde.
In diesem Sinn wollte ich meine Deckelaussage verstanden wissen.
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Noch ein Hauptproblem:R/S hat geschrieben: Das Hauptproblem in dieser ganzen Geschichte ist m.E. ein zwiefaches:
1. Die NAKI ist eine große internationale Organisation mit ungeheuer viel Geld, um gegen mögliche Anschuldigungen auf vielen Schleichwegen vorzugehen.
2. Die NAKI ist gleichzeitig von so geringem öffentlichen Interesse, dass selbst ein Nachweis (rein hypothetisch jetzt), dass Apostel z.B. Kinderschänder wären, kaum jemals ein wirklich ernstzunehmendes Medienecho (d.h. über mehrere Wochen oder gar Monate) finden würde.
In diesem Sinn wollte ich meine Deckelaussage verstanden wissen.
Die effektive Hirnwäsche, welche die Wahrnehmung fast völlig beseitigt. Selbst die Bereitschaft zur Wahrnehmung von realen Fakten ist weggewaschen.
Ich würde gar soweit gehen und behaupten:
Sexuelle Missbrauchsfälle würden in der NAK unter den Teppich gekehrt und bei Bekanntwerden würden sich die Schafe wie immer besoffen quatschen lassen. Das hängt natürlich m. E. tatsächlich wieder mit der Bedeutungslosigkeit zusammen. In den Großkirchen schlägt so etwas zu viel Wellen bei Bekanntwerden.
Meint Boris
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Das Problem ist, dass die NAK über Probleme nicht reden will - sondern nur alles unter den Teppich kehren
und dann noch Leute unter Druck setzen (haben sie bei mir auch gemacht) wenn diese dann reden und sich Hilfe holen.
Außerdem wird dann noch ein schlechtes Gewissen gemacht so nach dem Motto: Du hast nicht richtig vergeben usw.
Anstatt sie Hilfe geholt hätten - das Jugendamt informiert usw.
und dann noch Leute unter Druck setzen (haben sie bei mir auch gemacht) wenn diese dann reden und sich Hilfe holen.
Außerdem wird dann noch ein schlechtes Gewissen gemacht so nach dem Motto: Du hast nicht richtig vergeben usw.
Anstatt sie Hilfe geholt hätten - das Jugendamt informiert usw.
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Ich wünsche allen Diskutanten in diesem Forum ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2017. Nun ist es doch nichts geworden mit der wissenschaftlichen Abhandlung von Bruder Törner zu Weihnachten (Gabentisch). Mein Hauspriester äußerte in einem Gespräch, dass dieses Thema doch keinen mehr interessiert und die Frage wäre berechtigt, warum engagiert sich Bruder Törner überhaupt in dieser Sache? Er sollte doch mal zur Ruhe kommen.
Dass kein Interesse vorhanden wäre, stimmt nicht. Ich war selbst trotz tumultartiger Begleitumstände bei einer aktuellen Diskussion im Szenebezirk Prenzlauer Berg (http://www.heute.de/streit-um-stasi-ver ... 74266.html) und konnte nach der Veranstaltung Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk die Zeitschrift "Berliner Dialog" mit meinem Aufsatz "Vom Segen gemeinsamer Arbeit. Neuapostolische Kirche (NAK) und das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der damaligen DDR" persönlich aushändigen.
Dass kein Interesse vorhanden wäre, stimmt nicht. Ich war selbst trotz tumultartiger Begleitumstände bei einer aktuellen Diskussion im Szenebezirk Prenzlauer Berg (http://www.heute.de/streit-um-stasi-ver ... 74266.html) und konnte nach der Veranstaltung Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk die Zeitschrift "Berliner Dialog" mit meinem Aufsatz "Vom Segen gemeinsamer Arbeit. Neuapostolische Kirche (NAK) und das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der damaligen DDR" persönlich aushändigen.
Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR
Olaf Wieland:
Mein Hauspriester äußerte in einem Gespräch, dass dieses Thema doch keinen mehr interessiert und die Frage wäre berechtigt, warum engagiert sich Bruder Törner überhaupt in dieser Sache?
Ja, lieber Olaf Wieland, diese Antworten kennen wir alle zur Genüge. Das Drei-Affen-Prinzip auf neuapostolisch. Was leider nicht so ganz von der Hand zu weisen ist, ist die Tatsache, dass die Missetaten und Schweinereien, die eine Sekte zur Sekte machen, in einer Welt voller Grauen und Unrecht im Grunde niemand so recht interessieren:
Die dummen Schafe innerhalb von Sekten sind so gehirngewaschen, dass sie selbst schreiendes Unrecht und stinkendsten Bockmist im blinden Vertrauen auf ihre (Ver-)Führer als gottgewollten Plan akzeptieren - so wie Millionen von Nazis die KZs entweder leugneten oder als kriegsnotwendiges Übel einstuften.
Und die ignoranten Ökumenisten von ACK und EZW haben sich aufgrund der zeitgeistig verbreiteten "political correctness" von jeder Art von Verurteilung und Sekteneinstufung verabschiedet. Solange keine staatsgefährdenden Verhaltensweisen nachzuweisen sind, steht eine scheinbar Gott gewollte Religionsfreiheit in leuchtender Erhabenheit über allem Erdenkram. Ja selbst im Fall staatsgefährdender Salafistenmoscheen stehen diese Herren nur hilflos im Gelände, weil man heute ja niemand zu nahe treten darf ....*kotz-kotz-kotz*
Nehmen Sie's nicht zu tragisch. Die NAK in der heutigen Form wird in 20 Jahren eh nicht mehr existieren. Und die Vollidioten, die dann noch nachlaufen, sind im Grunde selber schuld. Der Schöpfer hat in weiser Voraussicht dem Menschen ein entwicklungsfähiges Gehirn mitgegeben. Wenn dieser es wider besseres Wissen nicht nutzt ...
Beste Neujahrsgrüße zurück
R.S.