#32
Beitrag
von Comment » 06.05.2014, 15:50
Ja, es ist so in der NAK, wie Sie sagen, Brombär: ein Hin und Her, einfach keine Linie.
Ob das sog. Zeugnisbringen Thema ist oder die Wertung der früheren Äußerungen der Altvorderen, es ist in sich nie recht schlüssig, was heute dazu gesagt wird seitens der NAK-Führung.
Nehmen wir das Zeugnis, das von den NAK-Mitgliedern erwartet wird. Dieses soll einerseits durch Wort und Werk auch gegenüber anderen Christen erfolgen, auch durch Einladungen in die NAK-Gottesdienste, aber andererseits alles ohne 'Ehrgeiz, andere Christen unbedingt vom neuap. Glauben zu überzeugen'. Man möchte sagen: schön! alles ganz locker.
Dann sollte doch die NAK-Apostel genauso locker auch ihre Schäfchen behandeln und nicht permanent ex cathedra ihre zwingende Notwendigkeit als alleinige Heilsbringer der Menschheit in die Seelen einhämmern und mit strengster Miene fortwährend predigen, nur sie seien ermächtigt, Sünden zu vergeben, die Gabe des Geistes zu spenden, die Braut zu bereiten, das Abendmahl recht zu feiern, schließlich und überhaupt den Menschen das Heil zu bringen. Es wäre doch geboten, auch hier den alten Dampf herauszunehmen!
Nehmen wir die alten Äußerungen der Altvorderen. Bemerkenswerterweise wird, soweit man heute anders denkt und lehrt als früher, dieses als Schärfung oder Präzisierung verkauft, als sei das Alte eigentlich 'richtig' gewesen, aber eben noch nicht zuende gedacht oder ähnlich, anstatt heute Klartext zu reden, dh. das Alte als FALSCHE Lehre zu deklarieren! 180°-Kehrtwendungen sind keine Schärfungen oder Präzisierungen, sondern Absagen an Früheres!
In dem Zusammenhang ist auch die Behandlung des hG durch heutige NAK-Apostel sonderbar (eigentlich war das aber schon immer so, setzt sich nur so fort, wie es damals war!). Sonderbar ist nämlich auf der einen Seite sich großspurig erklärend vor die Gemeinden zu stellen und zum Ausdruck zu bringen, dass der heilige Geist die Kirche lenke, andererseits aber, wenn es um die Altvorderen geht, zu sagen, dass der hG ihr Wirken (nur) begleitet habe, dass sie doch als 'Kinder ihrer Zeit' gehandelt hätten u.ä. Das legt doch offen, dass die NAK-Apostel von heute beliebig argumentieren und sich äußern, wie es ihnen gerade passt: predigen sie heute, dann ist das aus Gott und hG, klar doch. Geschehen aber Dinge, die man in Gottes Namen machte und später wieder verwirft, dann waren es eben Äußerungen der Kirchenmänner 'vor eigenem Prägungs-und Erfahrungshintergrund' - also doch nicht aus Gott. Man sieht: hin und her, beliebig eben!
Na ja, dann zeigt das doch klar: es ist eben nicht, auch heute nicht, der hG derjenige, der so alles arrangiert, wie man immer vorgibt ...
Die Spitze der Ehrich' Erklärungen ist, dass er meint, dafür bei Jesus eine Grundlage zu finden, wenn er doziert, man dürfe das, was die Alten damals machten, heute nicht kritisieren, denn Jesus sei ja großzügig gewesen gegenüber Menschen, die nicht zu ihm gehörten, aber Gutes taten. Diese jesuanische Großzügigkeit müsse auch die heutige Generation beflügeln, wenn sie auf die Alten sieht. Der Vergleich mit Jesu Verhalten ist hier abartig. Abartig ist es auch, wenn er (Ehrich) meint, das Hin und Her in der NAK-Lehre auch (!) dem hG zuschreiben zu können, wenn er sagt, es sei bedenken, dass der Heilige Geist ein Schaffender sei, der neue Erkenntnisse schenke und in alle Wahrheit leite (Joh 16,13). Aber, aber, Herr Ehrich, möchte man ihm zurufen, der hG schafft doch nicht im Zick-Zack-Kurs und nicht im Wechsel von einmal richtig und später dann falsch!! Er, der hG führt doch in Wahrheiten, und solches immer, möchte man doch annehmen wollen! Aber das scheint E. auch anders zu sehen. So hält er sich immer ein Türchen offen ...
Com.