NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#31 Beitrag von tergram » 07.08.2012, 22:15

Wenn die NAK sich über zinsgünstige Angestelltenkredite die Loyalität ihrer Mitarbeiter sichert und gleichzeitig die Bildung von selbstgenutztem Wohnungseigentum fördert, ist das im weiten Sinne ein kirchlicher Zweck. So jedenfalls würde die KL wohl argumentieren. Und es ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Das Problem sind in dieser Sache doch nicht diese Angstelltenkredite, sondern die selbstherrliche und heimlichtuende Gutsherrenart, mit der das Ganze behandelt wird.

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Loreley 61
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#32 Beitrag von Loreley 61 » 08.08.2012, 05:24

Sicher tergram, das stimmt schon, so würde wohl seitens der NAK argumentiert werden - aber Leserbriefe wie dieser zeigen meines Erachtens, dass doch ein großer Teil der Schreiber nicht gerade begeistert sind, von dererlei Vorgehen. Übrigens und nur so nebenbei: Damals predigte man bei uns, dass Schulden, egal bei wem (Banken oder privat), ein Hindernis seien, um am "Tage des Herrn" dabei zu sein. Damit wäre man erdgebunden, nämlich an seine Gläubiger und es sei auch nicht notwendig ein irdisches Haus zu bauen oder zu erwerben, weil wir doch "ein Haus von Gott erbaut" hätten. Das sind alles Dinge, die "die Motten und der Rost" fressen und "vergänglicher Balast". Vielleicht war das auch nur regionaler Predigtinhalt, oder kannst du dich an solche Predigten auch erinnern? Als Höhrer solchen Unsinns muß ich heute sagen, dass sie Selters predigten, aber.............(Oder sie, die kleineren AT, kannten das Vorgehen der Vorangänger in der KL eben nicht)

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Thomas

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#33 Beitrag von Thomas » 08.08.2012, 08:05

ich habe das ganze Thema nicht gelesen, weil es mir eigentlich zuwider ist, solches zu thematisieren. Eines aber fällt mir auf. Für die kircheninternen Mitarbeiter wird alles getan. Was tut aber die Kirche für ihre tausenden und abertausende ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich ihr Leben lang für "ihre" Kirche aufgeopfert haben? Die bekommen zum Schluß ein paar warme Worte, einen feuchten Händedruck und einen Dank an die Gehilfin. Mehr ist nicht drin! Ach, fast hätte ich es vergessen, ein paar Blumen sind doch noch drin, die werden gleich von den Opfergeldern bezahlt.
Zuletzt geändert von Thomas am 08.08.2012, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.

fridolin
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#34 Beitrag von fridolin » 08.08.2012, 09:27

Das Problem sind in dieser Sache doch nicht diese Angstelltenkredite, sondern die selbstherrliche und heimlichtuende Gutsherrenart, mit der das Ganze behandelt wird.
Verwaltungsangestellte ein Begriff der im ersten Augenblick wenig aussagt und sogar ein wenig verharmlosend erscheinen kann.
Amtsträger, wie Bezirksapostel, Apostel, Bischöffe bilden vorwiegend die Gruppe der bezahlten Angestellten. Die Crem dela Crem ist in den Verwaltungen tätig und steht auf der Gehaltsliste der NAK Verwaltungsangestellten.

Noch Fragen?

tergram

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#35 Beitrag von tergram » 08.08.2012, 09:48

@ Fridolin:
Das ist so nicht ganz richtig. Die Mitarbeiter der Verwaltung sind überwiegend normale Kirchenmitglieder, ohne Amt, der größte Teil sind Frauen. Natürlich gehören auch die von der Kirche bezahlten Amtsträger dazu. Wo ist das Problem? Darf ein neuapostolischer Amtsträger, der beispielsweise in leitender Stellung bei der BMW AG arbeitet, dort einen Angestelltenkredit in Anspruch nehmen? Wenn du diese Frage mit "ja" beantwortest, warum sollte dann ein Mitarbeiter der NAK nicht das gleiche Recht haben? Wenn diese Möglichkeit allgemein bekannt wäre, wenn die Regeln und Voraussetzungen dafür transparent und nachvollziehbar wären, würde sich kaum jemand daran stoßen. So aber bleibt der Eindruck einer heimlichen Hintertürgeschichte, bei der sich die Führungsebene untereinander nette Geschenke auf Kosten der Opferzahler macht. DAS ist das Problem. Nicht die Sache an sich.

@Thomas:
Dieser ehrenvolle Abgang mit Blumenstrauß und Chorgesang gilt aber nur die die Herren der Schöpfung. Die abertausende Glaubensschwestern, die jahrzehntelang die Kirchen putzen, Kinder hüten, Kranke und Alte besuchen, sich um den Blumenschmuck kümmern und bei Gemeindefesten literweise Kaffee kochen und Torten backen, werden niemals offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Die NAK lebt auf Gemeindeebene ausschliesslich vom Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Wenn diese alle ihren Dienst einstellen, können die Herren Apostel sich samt ihrer Gefolgschaft arbeitslos melden. So lange die ehrenamtlichen aber brav ihren Dienst tun, können sich die Apostel entspannt zurücklehnen und über interessante Kapitalanlagen mit hoher Rendite nachdenken.

@Lory:
Ja, ich kann mich an diese Predigten gut erinnern. Ich bin aber sicher, dass die kleinen ATs damals keine Ahnung hatten. Weder vom Millionenvermögen der Kirche noch vom Umgang damit. Ich bin noch vor wenigen Jahren im alten Glaubenskultur-Forum wüst beschimpft worden, weil ich finanzielle
Transparenz eingefordert hatte. Die Beschimpfer waren übrigens kritische NAK-Mitglieder, die aber glaubten, dass "die da oben das schon alles richtig machen". Man muss berücksichtigen, dass vor Jahrzehnten niemand gewagt hätte, diese Fragen überhaupt zu denken, gar offen zu stellen. Wie kann man gottgesandte Elieser mit Fragen zum irdischen Mammon behelligen? Das ist der Geist des Zweifels und damit Gotteslästerung. Das, so denke ich, muss man den ATs damals zugutehalten.

fridolin
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#36 Beitrag von fridolin » 08.08.2012, 11:10

So aber bleibt der Eindruck einer heimlichen Hintertürgeschichte, bei der sich die Führungsebene untereinander nette Geschenke auf Kosten der Opferzahler macht. DAS ist das Problem.
@ tergram
Problem auf dem Punkt gebracht. Nette Geschenke auf Kosten der Opferzahler

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Loreley 61
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#37 Beitrag von Loreley 61 » 08.08.2012, 11:30

Da wir ja ziemlich weit auseinander wohnten, (andere Gebietskirchen)waren solche Predigten also überregional, was vermuten läßt, dass sowas auch in den Amtsblättern (Leitgedanken) stand und von oben gewollt war. Da läßt man die kl. AT predigen, dass man mit Schulden nicht in den Himmel kommt, aber........ (ich zitiere mal deinen präzisen obigen Satz):
So aber bleibt der Eindruck einer heimlichen Hintertürgeschichte, bei der sich die Führungsebene untereinander nette Geschenke auf Kosten der Opferzahler macht.
Intern wurden gewisse Dinge anders gehandhabt, als man predigte, oder predigen ließ. Heute wollen sie davon bestimmt nichts mehr wissen und für diesen gepredigten Blödsinn( nach NAK-Lehre immerhin Gottes Wort) gibts auch keine Erklärungen, genauso wenig wie für die gefallenen Verbote oder den verordneten Ordungswahn, wonach auch unaufgeräumte Schränke, nicht gemachte Betten und stehen gelassener Spülkram ein Hindernis für die Himmelfahrt waren.

LG, Lory
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Namaste

Hauke

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#38 Beitrag von Hauke » 09.08.2012, 09:43

Die NAK gibt sich als christlich (was einfach nicht stimmt). Von einem Verein der sich so nennt erwarte ich anderes Verhalten als von einer Gewinnorientierten Unternehmung!

Das Umgehen mit so genannten Opfergeldern, schlimm wie jetzt auch Kinder immer mehr dazu gedrängt werden, muss klar und offen sein. So wie es jetzt ist, sind für Unregelmäßigkeiten Tür und Tor geöffnet. Ich denke die Steuerbehörden sollten einmal die Steuerfahndung durch alle Bundesländer schicken und die NAK-Vereine genau durchleuchten und hernach Offen die Misere bekannt machen und dann wird sicherlich der Status k.d.ö.R. aberkannt. Es kann nicht angehen, dass Steuerbefreit mit dem Geld Gewinne gemacht werden.

tergram

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#39 Beitrag von tergram » 09.08.2012, 11:24

Werter Hauke,

kannst du mir bitte erklären, mit welcher Begründung die NAK den Status der KdöR verlieren sollte? Du schreibst, dass du dir da sicher bist - auf welcher Basis?

Gleichzeitig schreibst du von einem 'Verein' - wie denn nun: KdöR oder Verein?

Welches konkrete Verhalten erwartest du von einer christlichen Gemeinschaft? Orientierst du dich dabei an den Regeln der ersten christlichen Gemeinden? Falls ja: Siehst du die Notwendigkeit und die Mlöglichkeit, dies auf die heutige Zeit zu übertragen?

Was bedeutet der Begriff "sogenannte Opfergelder"? Was sind aus deiner Sicht die Opfer der Mitglieder?

Gibt es nach deiner Kenntnis konkrete Verfehlungen steuerlicher Art durch die NAK, die dich nach der Steuerfahndung rufen lassen? Du weisst ja sicher, dass bei der steuerlichen Betrachtung der KdöR 3 Hauptgruppen unterschieden werden. In welchem der Bereiche siehst du konkrete Verfehlungen?

Du schreibst im Zusammenhang mit dem Begriff "Steuerfahndung" von einer Misere - welche meinst du? Wenn du Kenntnisse hast, berichte uns bitte darüber.

Vielen Dank.

Hauke

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#40 Beitrag von Hauke » 09.08.2012, 12:08

@tergram

NDR: 15.8.12 00.00 - 01.30 Uhr - Schau Dir mal diese Sendung an insbesonders am Schluss die letzten Sätze.

Ich sehe wohl eine Möglichkeit wieder zu den Wurzeln zu gelangen und es ist bitternötig! Die GIER, die gerade bei den Managern der NAK (siehe Brinkmann – über 10 Mio.) überhandnimmt, muss beendet werden. Es kann nicht sein, dass der Mensch sich immer weiter über den Menschen erhebt und dabei für sich selber das Maximum einfordert, wie es bei der NAK gang und gäbe ist! Es kann auch nicht sein, dass die Vereinsvorsitzenden der jeweiligen NAK sich selber die Höhe der Alimente bestimmen und jetzt wo es immer Enger wird, an die Kinder gehen und das so genannte "Opfer" (NAK-Hessen 19.08.2012) bei denen indoktrinieren wollen. Dass was die Manager der NAK von den Kleinen einfordern „kostenlos“ das muss auch von diesen eingefordert werden. Ein Schneeballsystem wie bisher darf es nicht weiter geben. Die Steuerbehörden sehe ich in der Pflicht, wenn „Opfergelder“ als zinsgünstige Kredite an „Auserwählte“ gegeben werden. Das mag in Unternehmen möglich sein, aber niemals dort, wo man angeblich christliche Werte vermitteln will.

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