Liebe tergram,
bezeichn meine Meinung ruhig als "Geschwurbel".
Mir macht das nichts.
Weißt Du, ich bin nicht mehr die Jüngste und habe in meinem bisherigen Leben einiges erlebt.
Längst nicht nur Schönes und Angenehmes. Im Gegenteil.
Wie viele andere bat ich früher oft in meinen Gebeten innigst um dieses oder jenes.
Zwei-dreimal wurde ein sehnlichster Wunsch erfüllt.
(Ob es am Gebet lag, mag ich nicht beurteilen) Und? In der Rückschau waren diese damaligen "Glücksfälle"
Mist. Pleiten, Pech und Pannen. Es gab im Vorfeld wohl manchmal zaghafte Bedenken. Leise warnende Stimmen
im Inneren. Die habe ich allerdings ignoriert.Ich wollte ja unbedingt ... ich kriegte es.
Anderes hingegen wollte ich absolut nicht.
Habe mich dagegen gesträubt und gewehrt. Fühlte mich wie von Gott verlassen.
Und kann heute sagen, gut dass ich keinen großen Einfluss auf manche Umstände hatte.
Es hat sich vieles irgendwie und unerwartet, überraschend zum wirklich Guten gewendet. Ich darf vertrauen ...
Seitdem ich das erkannt habe, lebe ich sehr viel gelassener. Klar, ich lasse mich nicht passiv treiben. Ich überlasse
mein Leben gewiss nicht anderen Menschen, trage es Gott an.
Bin sicher, egal was passiert, ich falle nicht ins Bodenlose. Diese Gewissheit schenkt mir mein Glaube.
Was ich als ein besonderes Geschenk betrachte.