Alles rund um die
Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin
"einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der
Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine
Sekte darstellt, im April 2019 als
Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Cemper
#101
Beitrag
von Cemper » 28.05.2012, 21:54
"Ich bin neuapostolisch! Ich glaube, was im Katechismus steht. Ich will selbstbewusst und ohne Hochmut meinen neuapostolischen Glauben leben. Ich will keine Komplexe haben wegen unserer kirchlichen Geschichte und Vergangenheit, denn wichtiger als unsere Geschichte ist das, was wir aus ihr gelernt haben! Auf die Entwicklungen in den letzten Jahren bin ich stolz, ohne Hochmut."
Ich kenne Herrn Jean Luc Schneider nicht persönlich und habe - wenn ich mich mit der NAK befasst habe - kaum etwas von ihm gehört / gelesen. Manche Fories haben vielleicht bessere Kenntnisse.
Was nun das Zitat betrifft: Ich hatte gedacht, Schneider würde nicht so, wie oben zitiert, sondern ungefähr so antworten:
"Ich glaube nicht, was im Katechismus steht. Ich will schüchtern, ohne Selbstbewusstein und mit Hochmut meinen neuapostolischen Glauben leben. Ich werde Komplexe wegen unserer kirchlichen Geschichte und Vergangenheit nicht los, denn wichtig ist nicht das, was wir aus aus unserer Geschichte und Vergangenheit gelernt haben, sondern das, was in unserer Geschichte und Vergangenheit passiert ist! Die Entwicklungen in den letzten Jahren beschämen mich. Prost - dem Ende entgegen."
Mannomann!
Cemper
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evah pirazzi
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#102
Beitrag
von evah pirazzi » 28.05.2012, 22:14
Na, Cemperchen,
wieder auf der Krawallbürste geritten?
Aber auch für Sie als "Gast" war doch ein Trostwort in der Option der Versiegelung in der Pfingstpredigt enthalten. Auch Sie können noch ein Gotteskind werden! Wie schön, nicht wahr?

[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]
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evah pirazzi
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#103
Beitrag
von evah pirazzi » 28.05.2012, 22:15
Adler hat geschrieben:Wichtig ist doch nicht seine Position auf einem Foto, sondern seine Position innerhalb der NAK
Schneider hat geschrieben:Lieber Adler,
im Prinzip haben Sie recht. Aber warten Sie mal ab, was Frau Pirazzi dazu sagt.
Ich sage Folgendes dazu: Seine Position innerhalb der NAK wird ähnlich sein, wie die des Schneiders auf dem Mond in nachstehendem kleinen Gedicht:
Ärger mit dem Mond
Zu einer Reise auf den Mond
bekam ein Schneider Lust.
Ob auf dem Monde jemand wohnt,
das hätt' er gern gewusst.
Er sagte es dem wilden Sturm,
der Sturm hat laut gelacht,
am Schirm hat er den Erdenwurm
hinauf zum Mond gebracht.
Da rief der Mond: "He, Schneiderlein,
du dünner Ziegenbock!
Sollst herzlichst mir willkommen sein,
ich brauche einen Rock!"
Er fädelte den Faden ein
und nähte Tag und Nacht.
"So, fertig!" rief das Schneiderlein,
der Rock war eine Pracht.
Doch siehe da, der Mond, er schwoll,
wurd' kugelrund und dick.
Sein Bauch wurd' größer, Zoll um Zoll,
o welches Missgeschick!
Der Schneider schaffte Tag und Nacht,
er kam nicht mehr zur Ruh.
Die Nähte wurden aufgemacht,
die Augen fielen zu.
Als dann das Röcklein endlich saß,
da hat der Mond gelacht
aus vollem Bauch, rund wie ein Fass:
"Das hast du gut gemacht!"
Erfreut sprach da das Schneiderlein:
"Auf Wiederseh'n, viel Glück!
Der Überrock passt wirklich fein,
doch ich muss jetzt zurück!"
Der Mond jedoch nahm wieder ab,
er schrumpfte täglich ein,
wurd' spindelfaserdünn und schlapp,
o armes Schneiderlein!
Der Überrock war viel zu weit,
der Schneider weinte fast,
denn wieder brauchte er viel Zeit,
dann hat der Rock gepasst.
Der Schneider sagte: "Wär ich doch
auf meiner Erdenwelt,
hier muss ich schaffen noch und noch
und kriege nicht mal Geld!"
"Zur Erde willst du?" sprach der Mond.
"Das hätte wenig Zweck.
Solch Kurzbesuch hätt' kaum gelohnt,
nie darfst du wieder weg!"
Der Schneider rief: "Du böser Mond,
das wäre ja gelacht,
dass man mir so die Arbeit lohnt!"
Da ist er aufgewacht!
(Unbekannter Verfasser)
... er wird schneidern und schneidern, aber der Rock wird wohl nie passen - weil er nicht weiß, dass man für wechselnde Taillenweiten Gummiband ins Bündchen einnähen muss und weil er nicht aufwachen wird.

Zuletzt geändert von evah pirazzi am 28.05.2012, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
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tosamasi
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#104
Beitrag
von tosamasi » 28.05.2012, 22:17
evah pirazzi hat geschrieben:Na, Cemperchen,
wieder auf der Krawallbürste geritten?
Aber auch für Sie als "Gast" war doch ein Trostwort in der Option der Versiegelung in der Pfingstpredigt enthalten. Auch Sie können noch ein Gotteskind werden! Wie schön, nicht wahr?


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tosamasi
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#105
Beitrag
von evah pirazzi » 28.05.2012, 22:59
tosi - lach' nicht, das Thema ist ernst und Cemper schon wieder ziemlich sauer...
_ hat geschrieben:...ich fand den gottesdienst übrigens sehr befreiend. es ist ja häufig so, dass das "grußwort" einen besonderen trost bereithält... "bei den menschen ist es unmöglich, aber bei gott ist es möglich." ... wenn der bischof meiner schwester bescheiden muss, dass ihr ansinnen einer ökumenischen trauzeremonie leider nicht möglich ist. da wird sie entgegnen: "bei den menschen ist es unmöglich, aber bei gott ist es möglich." oder wenn der vorschlag meines bruders nach wenigstens so halbwegs zeitgemäßer musik im jugendgottesdienst zum wiederholten mal als völlig unmöglich verworfen wird - dann wird er herausplatzen "bei den menschen - etc." was für ein trost!
Das nenne ich: "Mit den Wölfen heulen" - nur lauter!
Die Interpretation des Grußwortes lässt viel Spielraum zu, man kann es auch als "Waffe" einsetzen - sie mit ihren eigenen Waffen schlagen sozusagen...
Carpe diem!
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
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Cemper
#106
Beitrag
von Cemper » 28.05.2012, 23:02
Vielleicht kann ich Ihre Frage zum Krawall so beantworten: Vor einiger Zeit war ich einige Tage - auch am WE - in einer Stadt, in der Stammapostel Leber in einer neuap. Kirche einen Gottesdienst gehalten hat. Einen normalen GD. Keine Übertragung. Kein Aufwand. Nichts. Fast alles normal. Die Kirche war natürlich - versteht sich - voll. Einige Gemeinden waren eingeladen. Ich bin auch zu dem GD gegangen. Zwei Minuten vor GD-Beginn stand ich vor der Kirchentür - schwarzer Anzug, weißes Hemd und schwarze Krawatte. Zwei Herren "bewachten" den Eingang. "Guten Morgen, ich habe keine Karte, ich bin dienstlich in dieser Stadt, und ich dachte, ich könnte vielleicht ..." Die Männer schauten sich an und holten Rat. Ich wurde von einem dritten Herrn prüfend angeschaut. Und dann: "Kommen Sie bitte mit mir." Ich bekam einen Platz zwischen Bezirksämtern."
Sehen sie - ich kann neuapostolisch gucken. So etwas würden Sie - als Frau - nicht erleben. Sie würden wahrscheinlich hinter einer Glasscheibe im Baby-Raum platziert.
Schöne Grüße
C.
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evah pirazzi
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#107
Beitrag
von evah pirazzi » 28.05.2012, 23:17
Tja, sehen Sie - und ich kann nicht mal neuapostolisch gucken. So würde ich es wohl niemals wenigstens zwischen die Bezirksämterfrauen schaffen - wie schade!

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Cemper
#108
Beitrag
von Cemper » 28.05.2012, 23:22
Sie aber sind neuapostolisch.
Ich hingegen nicht.
"Wie schade ...", sagen manche.
Unter anderem meine Schwiegermutter.

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tosamasi
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#109
Beitrag
von tosamasi » 29.05.2012, 08:57
Tja, Kleider machen Leute! Kein Wunder, dass die Einstellung zur NAK bei derart privilegierter Behandlung zum Positivismus verführt.

Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
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Comment
#110
Beitrag
von Comment » 29.05.2012, 09:04
Ich bekam einen Platz zwischen Bezirksämtern.
schreibt Cemper.
Was ist daran erstrebenswert?
