Was macht eigentlich einen neuapostolischen Christen aus?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Matula

#11 Beitrag von Matula » 29.02.2008, 10:41

Chris hat geschrieben:Zitat Dieter:

- obrigkeitshörig
- reflexionslos
- freudlos
- unfrei
- aber exklusiv das Heil für sich in Anspruch nehmend
- mitleidig auf andere Konfessionen blickend
- marginale Kenntnisse der Bibel


Tut mir leid Dieter, aber hier fehlt schlichtweg Objektivität. Gut, die Exklusivität nehmen einige für sich in Anspruch aber dem Rest kann man ,so pauschal dargestellt, nicht zustimmen.

Meine langjährigen Erfahrungswerte , in verschiedenen Gemeinden, sind andere.

FG C.


Lieber Chris,

ich muss Dir da leider widersprechen, wenn Dieter bestimmte NAK-Wesentsmerkmale wie:

- obrigkeitshörig

- mitleidig auf andere Konfessionen blickend

- freudlos

- unfrei

- reflexionslos

- eclusives Denken

anführt.

Denn, nach wie vor wird in der NAK aller grösster Wert auf das Einsein mit den Vorangängern gelegt.

Denn, nach wie vor halten sich die Konservativen und Erzkonservativen (und die sind halt in der deutlichen Überzahl) immer noch für etwas Besseres.

Denn, nach wie vor werden von der Vielzahl der Konservativen alle Vorgänge die mit der KL zusammenhängen, völlig reflexionslos hingenommen.

Denn, nach wie vor wird man in eine bestimmte Ecke gestellt, wenn man zu dem einen und anderen Vorgang berechtigte Zweifel äussert, getreu dem Motto, der Zweifler empfängt nichts. Kritiker sind immer noch äusserst unbeliebt. Somit macht man Seelen unfrei, nämlich bewusst abhängig.

Denn, nach wie vor geht es in sehr vielen Gemeinden freud- und ich sage dazu weiter, lieblos zu. Nicht umsonst steht für das Jahr 2008 -Wohlfühlgemeinden- auf der Agenda.

Natürlich kann man das nicht 1 : 1 auf jede Gemeinde übertragen. Es gibt solche und solche, aber im Grossen und Ganzen sieht es quer durch die Republik doch so aus.

Matula

#12 Beitrag von Matula » 29.02.2008, 10:46

Noch ein kurzer Nachtrag.

Wer exclusiv denkt und das ist ja spätestens seit dem Info-Abend vom 04.12.2007 nicht mehr von der Hand zu weisen, dass das seitens der KL gefordert wird, auf solche treffen die nachstehenden Punkte zu.

- obrigkeitshörig

- mitleidig auf andere Konfessionen blickend

- unfrei

- reflexionslos

Tatyana

#13 Beitrag von Tatyana » 29.02.2008, 12:12

Eigentlich ist dieser Thread ja sowas von traurig, daß ich mich gar nicht äußern wollte. Aber allmählich wirds mir hier zu but.
Es gibt also DEN neuapostolischen Christen, der sich im Unterschied zu DEM anderen Christen ganz bestimmt verhält? (oder meinetwegen auch verhalten sollte, blahhh)
Leute, auf so eine Polemik einzugehen, ist schon ganz schön arm. Das auch noch auszuschmücken, noch ärmer. Von TVM habe ich ja nicht viel anderes erwartet. Von dir, Dieter, schon. Ich bin etwas enttäuscht. Sollen wir jetzt als nächstes die Vorzüge DES Katholiken gegenüber denen DES Protestanten oder DES Christen im Unterschied zu...ja was? DES Atheisten? DES Nichtchristen?durch den Kakao ziehen?

:evil: :evil: :evil:

der reutlinger

#14 Beitrag von der reutlinger » 29.02.2008, 12:20

tut mir leid ,mir erschließt sich der sinn der frage nicht.
als nak-christ bin ich ein teil der auf christus getauften .die nak ist ein teil der kirche christi,des werkes gottes.
unterschiede im wesen ergeben sich nicht aus der mitgliedschaft in einer kirche,sondern aus der frage,in welchem umfang jesus in uns lebt und uns gestalten kann,ein beispiel.was gnade und heilsangebot in uns bewirken usw.
die seinen sind in allen kirchen zu finden,aber nicht alle mitglieder einer kirche sind die seinen.da gibt es wesensunterschiede,die aber alleine gott selbst zu beurteilen vermag
lg

Matula

#15 Beitrag von Matula » 29.02.2008, 13:03

der reutlinger hat geschrieben:tut mir leid ,mir erschließt sich der sinn der frage nicht.
als nak-christ bin ich ein teil der auf christus getauften .die nak ist ein teil der kirche christi,des werkes gottes.

Die NAK ist nach ihrem Selbstbild kein Teil des Werkes Gottes, sie ist das Werk Gottes !

Es lebe der feine Unterschied.



unterschiede im wesen ergeben sich nicht aus der mitgliedschaft in einer kirche,sondern aus der frage,in welchem umfang jesus in uns lebt und uns gestalten kann,ein beispiel.was gnade und heilsangebot in uns bewirken usw.
die seinen sind in allen kirchen zu finden,aber nicht alle mitglieder einer kirche sind die seinen.da gibt es wesensunterschiede,die aber alleine gott selbst zu beurteilen vermag
lg

scholli

#16 Beitrag von scholli » 29.02.2008, 13:33

Ich schließe mich Tatyana an, da Pauschalisierungen nicht unbedingt meine Sache sind.

Außerdem halte ich die Anfangsfrage für recht provokativ.
Nur kurz : Man muss sich nicht mit sämtlichen Lehren einer Glaubensgemeinschaft „identifizieren“ um ihr zugehörig zu sein.
Im Endeffekt wird nur einer entscheiden was richtig und falsch ist . Vordergründig halte ich es für wichtig im Leben nach den 10 Geboten zu handeln und zu leben um Christ zu sein.
Diese sollte man nach besten Wissen und Gewissen umsetzen um Gnade zu finden.

LG C.

P.S Aber wenn man wie ein „Doller durch das Leben stiefelt“ sollte man nicht die Christlichkeit der Mitmenschen hinterfragen , egal welcher Religionsgemeinschaft man zugehörig ist.
Das ist traurig !

Dieter

#17 Beitrag von Dieter » 29.02.2008, 14:38

Tatyana hat geschrieben:Eigentlich ist dieser Thread ja sowas von traurig, daß ich mich gar nicht äußern wollte. Aber allmählich wirds mir hier zu but.
Es gibt also DEN neuapostolischen Christen, der sich im Unterschied zu DEM anderen Christen ganz bestimmt verhält? (oder meinetwegen auch verhalten sollte, blahhh)
Leute, auf so eine Polemik einzugehen, ist schon ganz schön arm. Das auch noch auszuschmücken, noch ärmer. Von TVM habe ich ja nicht viel anderes erwartet. Von dir, Dieter, schon. Ich bin etwas enttäuscht. Sollen wir jetzt als nächstes die Vorzüge DES Katholiken gegenüber denen DES Protestanten oder DES Christen im Unterschied zu...ja was? DES Atheisten? DES Nichtchristen?durch den Kakao ziehen?

:evil: :evil: :evil:
Liebe Tatyana, lieber Chris

wenn Ihr meine Antwort lest, so werdet Ihr doch sicher feststellen, daß ich mehrfach darauf hingewiesen habe, daß ich nur MEINE Erfahrungen schildere und Pauschalierungen ablehne. Ja, daß ich sogar ausdrücklich dazu aufgefordert habe, doch positive Beispiele zu nennen. Irgendwo muss doch auch jemand sein, der mir sagen kann, warum es gut ist, neuapostolisch zu sein. Für mich gibt es nicht DEN neuapostolischen Christen. Und wie ich bereits auch sagte, sind für mich alle Christen gleichwertig. Also auch neuapostolische. Aber ich werde doch schildern dürfen, welches meine Eindrücke sind.

Und für mich bleibt nach wie vor erstaunlich, daß alle die ich kenne und auf die die von mir aufgezählten Punkte NICHT zutreffen, nicht als stromlinienförmig im Sinne der neuapostolischen Lehre sind.

Darf ich meine Erfahrungen nicht mehr schildern?

Und dann geht es doch nicht um die Vorzüge von A gegenüber B. Sondern um die Unterschiede von A gegenüber B. Und ich muss natürlich recht geben, dass es Christen, die sich nach dem Evangelium ausrichten, in jeder Kirche gibt. Und da schliesse ich die NAK ausdrücklich mit ein.

Ich hoffe, Eurer Enttäuschung etwas abgeholfen zu haben.

hofft
Dieter

Matula

#18 Beitrag von Matula » 29.02.2008, 15:17

Chris hat geschrieben:Ich schließe mich Tatyana an, da Pauschalisierungen nicht unbedingt meine Sache sind.

Tatyana hat nicht von Pauschalisierungen, sondern von Polemik geschrieben !

Außerdem halte ich die Anfangsfrage für recht provokativ.

Warum ?

Nur kurz : Man muss sich nicht mit sämtlichen Lehren einer Glaubensgemeinschaft „identifizieren“ um ihr zugehörig zu sein.

Dem Grunde nach muss man das sehr wohl, es wird sogar von einem erwartet. Du hast doch sicherlich auch einmal die 10 Glaubensartikel auswendig lernen müssen, die alle mit....Ich glaube... anfangen. Das nennt man den Anspruch.

Das die Wirklichkeit anders aussieht, ist bekannt.



Im Endeffekt wird nur einer entscheiden was richtig und falsch ist .


Das kannst Du ja mal zum Beispiel einem AT sagen, den man seines Amtes enthoben hat, " nur " weil er daran glaubt, dass auch in anderen christlichen Kirchen der Heilige Geist wirkt und auch dort eine vor Gott rechtmässige Sündenvergebung erfolgt.

Dem wird man seitens der KL ganz schnell klarmachen, was richtig und was falsch ist und er wird infolge seiner Denkungsweise suspendiert.
Soviel zu dem Punkt, es wird einer entscheiden was richtig und was falsch ist.



Vordergründig halte ich es für wichtig im Leben nach den 10 Geboten zu handeln und zu leben um Christ zu sein.
Diese sollte man nach besten Wissen und Gewissen umsetzen um Gnade zu finden.

LG C.

P.S Aber wenn man wie ein „Doller durch das Leben stiefelt“ sollte man nicht die Christlichkeit der Mitmenschen hinterfragen , egal welcher Religionsgemeinschaft man zugehörig ist.
Das ist traurig !

Katze

#19 Beitrag von Katze » 29.02.2008, 15:21

:)
Zuletzt geändert von Katze am 09.02.2009, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

#20 Beitrag von Matula » 29.02.2008, 15:27

Dieter hat geschrieben:
Tatyana hat geschrieben:Eigentlich ist dieser Thread ja sowas von traurig, daß ich mich gar nicht äußern wollte. Aber allmählich wirds mir hier zu but.
Es gibt also DEN neuapostolischen Christen, der sich im Unterschied zu DEM anderen Christen ganz bestimmt verhält? (oder meinetwegen auch verhalten sollte, blahhh)
Leute, auf so eine Polemik einzugehen, ist schon ganz schön arm. Das auch noch auszuschmücken, noch ärmer. Von TVM habe ich ja nicht viel anderes erwartet. Von dir, Dieter, schon. Ich bin etwas enttäuscht. Sollen wir jetzt als nächstes die Vorzüge DES Katholiken gegenüber denen DES Protestanten oder DES Christen im Unterschied zu...ja was? DES Atheisten? DES Nichtchristen?durch den Kakao ziehen?

:evil: :evil: :evil:
Liebe Tatyana, lieber Chris

wenn Ihr meine Antwort lest, so werdet Ihr doch sicher feststellen, daß ich mehrfach darauf hingewiesen habe, daß ich nur MEINE Erfahrungen schildere und Pauschalierungen ablehne. Ja, daß ich sogar ausdrücklich dazu aufgefordert habe, doch positive Beispiele zu nennen. Irgendwo muss doch auch jemand sein, der mir sagen kann, warum es gut ist, neuapostolisch zu sein. Für mich gibt es nicht DEN neuapostolischen Christen. Und wie ich bereits auch sagte, sind für mich alle Christen gleichwertig. Also auch neuapostolische. Aber ich werde doch schildern dürfen, welches meine Eindrücke sind.


Das darfst Du schon alleine deshalb schildern, da Du das schon sehr richtig und lebensnah siehst und erkannt hast, welche Erfahrungen man innerhalb der NAK im Laufe der vielen Jahren so alles machen kann.

Ein Paradebeispiel, wie liebevoll man miteinander umgehen kann, war doch der beschämende Info-Abend am 04.12.2007.

Da konnte man erahnen, wie man bis zum heutigen Tage mit denjenigen umgeht und verfährt, die nicht absolut linientreu und stromlinienförmig sind und nicht im Glaubensgehorsam stehen.



Und für mich bleibt nach wie vor erstaunlich, daß alle die ich kenne und auf die die von mir aufgezählten Punkte NICHT zutreffen, nicht als stromlinienförmig im Sinne der neuapostolischen Lehre sind.

Darf ich meine Erfahrungen nicht mehr schildern? Selbstverständlich !

Und dann geht es doch nicht um die Vorzüge von A gegenüber B. Sondern um die Unterschiede von A gegenüber B. Und ich muss natürlich recht geben, dass es Christen, die sich nach dem Evangelium ausrichten, in jeder Kirche gibt. Und da schliesse ich die NAK ausdrücklich mit ein.

Ich hoffe, Eurer Enttäuschung etwas abgeholfen zu haben.

hofft
Dieter

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