Vorwärts Kameraden . . .

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heinrich

Re: Vorwärts Kameraden . . .

#11 Beitrag von Heinrich » 27.07.2013, 18:06

Guten Abend, Brombär.

Was die Apostel eigentlich so antreibt?

Hier die Antwort:

Neu zu ordinierende Bezirksapostel (bei erster Ordination ins Apostelamt) und Apostel legen vor ihrer Amtseinsetzung folgendes Gelübde vor dem Stammapostel oder seinem Vertreter "ab: "Vor Gott, dem Vater, seinem Sohn Jesus Christus und dem Heiligen Geist gelobe ich, Gott, dem Allmächtigen, den Schöpfer aller Dinge, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt und von ganzen Kräften zu lieben und meinen Nächsten wie mich selbst.

Es ist mir eine heilige Pflicht, die Lehre Jesu, insbesondere die erlösende Kraft seines Opfers und sein Wiederkommen, zu verkündigen und mit der Gabe des heiligen Geistes den im Namen Jesu erhaltenen Auftrag wahrhaftig, sorgfältig, gewissenhaft und gerecht zu erfüllen. Ich will in Demut dienen und mich würdig und ehrbar gegenüber Gott und den Menschen verhalten.

Ich anerkenne den Stammapostel als obersten Geistlichen und sichere ihm meine volle Unterstützung zu. Ich bekenne mich zur Einheit mit dem Stammapostel und den ihm verbundenen Bezirksaposteln und Aposteln der Neuapostolischen Kirche, deren höchste Pflicht der Glaubensgehorsam, deren höchste Ehre die Treue zu Gottes Werk, deren höchstes Ziel die Vollendung in Christo ist.

Als leitendes Amt der Neuapostolischen Kirche will ich für dieses Bekenntnis stets unmissverständlich einstehen und entsprechend dem Evangelium als Apostel der Neuapostolischen Kirche leben."

So viel dazu.

Merken Sie was?

Fragt sich ein mittlerweile müder (nicht nur wegen der Hitze) und sehr nachdenklicher
Heinrich

shalom

Re: Vorwärts Kameraden . . .

#12 Beitrag von shalom » 28.07.2013, 07:11

… ich bin zwar nicht Brombär und auch kein Erdbeer doch bei dem o.a. Textwort scheint es sich um ein Bibelwort (evtl. aus nakademischem Sekundärliteraturevangelium) zur Amtseinsetzung wie in der orig. Urkirche zu handeln.

Exakt so hört sich in meinen Ohren der orig. biblische Sendungsauftrag – leicht modernisiert - für die wiederaufgerichteten Ausfüller der Apostelamtskörperhüllen an. Das mit den vorauseilenden Unterschriften – trau niemals einem leibhaftigen Apostel – könnte auch von Jesus als besonders urkirchliches Vorbild moderner Abziehselbstbilder schon exakt so praktiziert worden sein… :wink: .

Bereits 1198 anlässlich seiner Amtseinsetzung als Petrusdiensthabender sagte Papst Innozenz III. über das allerhöchste Amt der "Kirchen Jesu Christi": “Unterhalb Gottes, aber oberhalb des Menschen, weniger denn Gott, aber mehr denn der Mensch...”.

Und als heute Petrusdiensthabender dürfte der derzeit oberste Nakolik Stp. Jean-Luc I. das immer noch ganz genauso sehen...

Und heute könnte das dann in etwa so vernaktet / vermarktet werden: („Nahe zu Gott“ und „Nahe zu den Menschen“)... :wink: .

s.

maranathnix

Re: Vorwärts Kameraden . . .

#13 Beitrag von maranathnix » 28.07.2013, 09:33

Heinrich hat geschrieben:
Ich anerkenne den Stammapostel als obersten Geistlichen und sichere ihm meine volle Unterstützung zu. Ich bekenne mich zur Einheit mit dem Stammapostel und den ihm verbundenen Bezirksaposteln und Aposteln der Neuapostolischen Kirche, deren höchste Pflicht der Glaubensgehorsam, deren höchste Ehre die Treue zu Gottes Werk, deren höchstes Ziel die Vollendung in Christo ist.

Als leitendes Amt der Neuapostolischen Kirche will ich für dieses Bekenntnis stets unmissverständlich einstehen und entsprechend dem Evangelium als Apostel der Neuapostolischen Kirche leben."
Gibt´s hier noch einen Unterschied zu Scientology?? :shock: Gehirn abgeben, Kohle kassieren, aber nur bei 100% Gefolgschaft. Dann erreichst du die höchste Sphäre.

Jesus hat von keinem seiner Jünger die Abgabe der eigenen Persönlichkeit verlangt. Es ist schockierend so was zu lesen, klingt aber durchaus glaubwürdig und plausibel. In meiner Kindheit habe ich gelernt, dass das Ap.Amt ein Geistesamt ist. Das wars mal wohl! Das schließt sich hier aus.

Kein Wunder dass dieser Laden den Bach runter geht.

@Heinrich
Gut, dass Du nachdenklich bist - das heißt du denkst noch!! :idea:

Maranathnix

Heinrich

Re: Vorwärts Kameraden . . .

#14 Beitrag von Heinrich » 28.07.2013, 18:18

@
Heinrich
Gut, dass Du nachdenklich bist - das heißt du denkst noch!!
Guten Abend, werter Maranathnix.

Ja, ich denke nach, aber nur noch auf Gemeindeebene. Der Rest ist mir so was von Schnuppe -glauben Sie mir das bitte.

Warum nur noch so? Mir gehen diese in unserem Bezirk BE's und der BÄ so was von auf den Geist, dass ich eine andere Gemeinde besuche, wenn sich einer von diesen "Geistlichen" ansagt. Und das mache nicht nur ich. Diese Woche ein kurzer Dialog: "Du Heinrich, der BE kommt, wo fahren wir hin?" Und mein Auto war gut besetzt :D

Sagt doch sehr viel, oder?

Wie dem auch sei, uns allen eine gute Woche,
liebe Grüße aus dem gewittrigen Süden,
Heinrich

tergram

Re: Vorwärts Kameraden . . .

#15 Beitrag von tergram » 28.07.2013, 18:34

Das höre ich immer öfter - Rückzug in die eigene Gemeinde, in der man sich gut aufgehoben fühlt und Verweigerung von Übertragungs-GD, Apostel-GD und GD sonstiger höherer Ämter. Ebenso werden die angeordneten Bezirks-(Kinder-/Jugend-/Senioren-)GD verweigert. Man geht zum GD nur in die eigene Gemeinde, wenn der eigene VO oder die eigenen Priester den GD halten.

Um so fataler, wenn diese Rückzugsfestung geschlossen wird.

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