Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#11 Beitrag von tergram » 29.07.2013, 08:57

...und mancher Erblasser lässt seine Erben posthum erblassen - vermutlich breit grinsend auf der himmlischen Wolke sitzend.

Ich erinnere mich eines Jahrzehnte zurückliegenden Vorfalls, ich war damals Azubi bei einer Bank. Azubi-Aufgabe war, morgens die Türen zur Schalterhalle zu öffnen. Schon einige Zeit zu früh stand dort eine kleine Gruppe schwarz gekleideter Menschen, die immer wieder an der Tür rüttelten und die Öffnung kaum abwarten konnten. Kaum geöffnet stürzten sie eilig zu einem Berater und erklärten, ihr Vater sei soeben verstorben, sie seien die Erben und wollen sofort einen Überblick über das ererbte Vermögen. Der Vater habe ihnen versprochen, wenn sie sich intensiv um ihn kümmerten und ihn gut pflegten, würde nach seinem Tod ein erhebliches Vermögen bei der XY-Bank auf sie warten. Kaum noch nötig zu erwähnen, dass der alte Herr nichts hinterlassen hatte. Ausser ein paar DM auf einem schmalen Rentenkonto gab es nichts. Die gierige Gruppe der enttäuschten Erben zog laut protestierend und klagend ab. Noch nach Jahren amüsierte man sich in der Bank königlich über diesen Vorfall und beglückwünschte den Verstorbenen zu seiner Weitsicht - er schien die Meute seiner Erben gut gekannt zu haben. Möge er schmunzelnd auf seiner Wolke sitzen.
Bild

Was ich damit sagen will?

Wer sich für ein versprochenes Erbe ins Zeug legt, sollte sich versichern, dass es was zu erben gibt.

Dass vor dem Antritt eines Erbes unweigerlich der Tod des Erblassers steht, macht das
Gleichnis irgendwie... albern.
Zuletzt geändert von tergram am 29.07.2013, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

fridolin
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Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#12 Beitrag von fridolin » 29.07.2013, 10:16

So wie manches in der NAK albern ist :D
Sagte mir doch kürzlich ein älterer Priester in Ruhe die NAK hätte sich zum Geldverein entwickelt. Die hätten nur noch Zaster machen im Sinn. Er wäre enttäuscht. Sage keiner die Alten kriegen nichts mit.

Nicht auszudenken wenn sich das im Seniorenkreis rumspricht und die alten verlässlichen standfesten Glaubenshelden auch noch wegbrechen.

tergram

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#13 Beitrag von tergram » 29.07.2013, 10:45

Ohhhh... bitte die Senioren nicht unterschätzen... (je näher man selbst dieser Zielgruppe kommt, desto milder wird die Betrachtung...)

In einem Bezirk in NRW hat kürzlich ein AT i.R. sein selbstgeschriebenes Büchlein über die 'Geschichte der NAK-NRW' verkaufen wollen. Die Vorstellung fand als "Seniorentreffen" getarnt bei Kaffee und Kuchen statt. Über eine Stunde wurden die älteren Geschwister mit der Werbung fürs Büchlein beschallt. Dann erhob sich deutlicher Unmut - dies sei keine Bücherei. Man hätte nichts gegen einen Hinweis oder einen Flyer zur Information, wollte aber keine aufgezwungene Werbeveranstaltung. O-Ton einer sehr betagten Dame "Irgendwann verkaufen sie uns in der Kirche auch noch Wolldecken und Kochtöpfe!"

Recht hat sie! :shock:

shalom

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#14 Beitrag von shalom » 29.07.2013, 12:02

fridolin hat geschrieben:
Brinkmann / Storcks Glaubenslehre vom plötzlichen Gottestod ist schon ein starkes Ding. „Gott ist tot – es lebe das internaktionale Apostolat“ .
:idea:

http://de.wiktionary.org/wiki/Erblasser
Das Erbrecht tritt erst nach dem Tode des Erblassers ein. Stirbt ein vermeintlicher Erbe vor dem Erblasser; so hat er das noch nicht erlangte Erbrecht auch nicht auf seine Erben übertragen können
Ja das Erbrecht ist nicht einfach zuverstehen. :?

Der Erblasser lebt noch :lol:
tergram hat geschrieben:...Dass vor dem Antritt eines Erbes unweigerlich der Tod des Erblassers steht, macht das
Gleichnis irgendwie... albern.
Werte Erben, liebe Erbschleicher und all ihr Enterbten 8),

unter der Überschrift des Worttextes „Das Erbe Gottes“ liest man folgendes: „Mit dem Erblasser verglich er [Brinkmann] Gott, der den alles erben lässt, der zum Beispiel die Trägheit oder die Sünde überwindet. Im Natürlichen würde ein Erbe alles tun und ertragen, um an das in Aussicht gestellte Gut zu kommen… “. Erbtanten gebt Obacht!

Während sich die neuapostolischen Apostel immer noch an dem Erbe der Botschaft gütlich tun, scheinen sie den Ewigen demnächst schon mit Haut und Haaren abgeschrieben zu haben. Und wenn der Ewige dann dereinst gestorben ist und anschließend ausgerechnet den alles erben lässt, der zum Beispiel die Trägheit oder die Sünde überwunden hat, dann ist das nakademische Theologie par excellence. Zum ( Degerlocher Telefontod ) gesellt sich nun die Glaubenslehre in Moers-Mitte vom unmittelbar bevorstehenden Gottestod. In Ewigkeit. Allgegenwärtig.

Und die Apostellehre vom dereinstigen Gottestod wirft z. B. im Nakechismus die Nahtodesahnungen der Untoten – Chor bitte Piraten der Karibik – weit voraus. Die Ewigkeit des nahenden Gottestodes nimmt im nakechetischen Entschlafenenwesen konkrete Formen an, wo die Toten an irdischen Apostelaltären anzutreten haben, um die Nakramente via leibhaftigem Stellvertreter in Empfang nehmen zu dürfen (dank der samtäglich neuapostolisch fürbittend öffentlichkeitswirksam Gedenkenden).

Im Vergleich zu solchen Veralberungen und „Verbaalhornungen“ würden Geschäftle mit Wolldecken und Kochtöpfen in Gotteshäusern hingegen total seriös wirken :wink: .

In Analogie zu: "Heut versaufe merr de Omma ihr klaa Häusche" verkaufen die Apostel derweil schon mal die profanierten Wohnungen Gottes... . Spekulationssubjekte.

Herzliches Beileid

s.

fridolin
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Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#15 Beitrag von fridolin » 29.07.2013, 13:32

Im Vergleich zu solchen Veralberungen und „Verbaalhornungen“ würden Geschäftle mit Wolldecken und Kochtöpfen in Gotteshäusern hingegen total seriös wirken .
köstlich, Humba, Humba TäTereTä

Haben wir vorgezogenen NAK Karneval :lol:

maranathnix

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#16 Beitrag von maranathnix » 29.07.2013, 14:31

NAK = Karneval

Alle sind verkleidet!


manche sogar voll des süßen Weines, Rauches oder was auch immer: Sie haben die Wahnvorstellung weiße Kleidchen und Krönchen zu tragen. :shock:

Heinrich

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#17 Beitrag von Heinrich » 29.07.2013, 15:52

Eben gelesen, von Papst Franziskus:

"Sind wir noch Kirche, die instande ist, Herzen zu erwärmen?"

An die Jugend appellierte er: "Schwimmt gegen den Strom, spielt nach vorn,geht nach vorne, baut eine Welt der Brüderlichkeit!"

Tja, liebe Oberen der NAK: Seid ihr noch imstande, Herzen zu erwärmen?

Fragt sich mal wieder,
Heinrich

shalom

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#18 Beitrag von shalom » 29.07.2013, 15:53

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/130726_dank-an-kirchentags-helfer/][ = > NaK-NRW ][/urlex] hat geschrieben:
Dank an Kirchentags-Helfer (26. Juli 2013)

Herne/Dortmund. …Mit einem Hinweis auf den oft zitierten Satz von Stammapostel Richard Fehr "Vielen ist vieles zu viel geworden" wendete sich der Bezirksapostel noch einmal an alle gemeinsam: "Das trifft auf euch ganz und gar nicht zu!" konstatierte er und setzte fort: "Ich bin stolz, dass wir in Nordrhein-Westfalen solch große Events stemmen können!"

Für die Predigt hatte der Bezirksapostel ein Bibelwort aus dem Brief an die Hebräer ausgesucht: "Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben." (Hebräer 6,10-12)

Apostel Hoyer ... schloss seinen Redebeitrag mit dem Pauluswort: "Ihr dient dem Herrn Christus!" (Kolosser 3,24)

Werte Ererber, liebe Vererber und stämmapostolischen Stemmer sowie all ihr "Redebeitragenden" 8),

Brinkmann ist stolz, dass seine NaK-NRW einen so selbst bezeichneten, rein innernakolischen "Kirchentag" - hauptsächlich etwas für gestanden Selbstbilder - stemmen kann. Da werden schmächtigere Gebietskirchenpräsidenten aber ganz schön in die Amtskörperwäsche schauen. Wer will da statt Ererber Spielverderber sein? Und Brinkmann spekuliert schon auf das baldige Erbe Gottes (wir berichteten).

Und ob jene, die z.B. der Botschaft und deren Botschafter oder den selbstbildbedienenden Gebötlein und deren Indieglaubenweltsetzern wirklich dem Herrn Christus dienten, wird durch das Gottesurteil, welches Stp. Bischoff dahinraffte oder auch durch die Unbeständigkeit der zig Gebötlein massiv in Frage gestellt.

Die seit über 10 Jahren stetig sinkenden Mitglieder- und Amtsträgerzahlen sowie die schlechte Gottesdienstauslastung (galoppierende Formellenquote) zeigen, dass immer weniger Brüder und Geschwister bereit sind, nakintern so ein "Erbteil" überhaupt anzutreten. Immer öfter muss das na-amtliche Hamsterrad – wo alles ums goldige Selbstbild rotiert - sich ohne die kirchenrechtlich Unselbständigen drehen. Der Tanz ums goldene Amt fordert immer mehr Opfer.

Man darf halt nur nicht dienen grob fahrlässig mit selbstbildbedienen verwechseln :wink: .

s.

Heinrich

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#19 Beitrag von Heinrich » 29.07.2013, 16:29

.....Die seit über 10 Jahren stetig sinkenden Mitglieder- und Amtsträgerzahlen sowie die schlechte Gottesdienstauslastung......
An wem liegt es denn, an engagierten Christinnen und Christen der NAK sicher nicht. Aber es ist auch klar, das dieser Clan ab Bischof aufwärts doch nur noch darauf bedacht ist, seine spätere Pension zu sichern.

Irgendjemand schrieb hier, diese Institution NAK sei zu einer Geldbeschaffungs- und vermehrungsclique verkommen - mag sein, dass das richtig ist :evil:

Ihr da oben, wir da unten. Gab es da nicht mal den Slogan "Wir sind das (Kirchen-)volk?

Solange diese BE/BÄ/BI/AP/BA und auch der neue SA JLS nicht eindeutig sagen können, wie es weiter geht, wird diese meine Kirche weiter schrumpfen, leider.

Es gibt auf Gemeindeebene und vielleicht auch auf Gemeindenachbarschaftsebene noch sehr viele gute Dinge, aber danach?

Manchmal ist es eben einfach traurig und es wird immer trauriger, :cry:
zumindest hier im verregneten Süden,
Heinrich

maranathnix

Re: Storck: „Ich bin gespannt!“ (Teil 1)

#20 Beitrag von maranathnix » 29.07.2013, 17:57

AP-Amt 2013:

Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man's salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten. Matthäus 5.13

Jesus wußte genau was passiert!

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