
mir kann niemand weißmachen, dass ihm nicht dann und wann das eine oder andere Lied aus früheren Tagen in den Sinn kommt welches einen dann den Tag über begleitet. Mir geht es oft so und das ist gut so. (Grüße an Tergram…!)
Das Liedgut der Neuapostolische Kirche (NAK) ist ein wesentlicher Teil dessen, was sie mir eben auch lange liebenswert machte. Lieder beeinflussen und prägen. Es kann gut sein, dass sie das neuapostolisch sein am Leben erhalten und es kann auch gut sein, dass sie in anderem Fall das neuapostolisch gewesen sein auch ein wenig verklären.
Mir ging es so, dass ich diese Lieder jahrelang nicht ertragen konnte. Das hat sich in den letzten 3 Jahren geändert. Nicht dass ich sie, nun evangelisch, heimlich im der Badewanne schmettere. Nö! Aber manchmal logge ich mich in eine NAK-Liedersammlung ein, wähle ein mir unauslöschlich in Erinnerung gebliebenes Lied aus und stelle die Lautsprecher dann auch schon mal auf´s Maximum.

Nun passierte mir dieser Tage folgendes: Ich wählte, in Erinnerung an ein Festsingen mit Hans Urwyler in Frankfurt M., Alte Oper, das Lied „Jubelklänge Festgesänge…“ (http://www.nak-gesangbuch.de/index.php?html=dealthym107 und war perplex über das relativ lange Vorspiel. Ich dachte ich spinne. Warum? Na als Vorspiel ertönte ein Lied, dass ich bei meinen freikirchlichen Großeltern oft von Herzen gern mitgesungen hatte.
Es fängt so an: „Bei dir Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste steh´n…“. Erstaunlich war für mich, dass es nicht die eher langweilige Melodie aus dem 17. Jahrhundert war, sondern eine andere. Schmissig, fröhlich mitreißend. Übrigens fand ich den quicklebendigen Tonsatz (eventuell von John Bunbel / USA?) um den es mir hier geht in dem alten Reichsliederbuch (1912).
In der oben angegebenen Tonwiedergabe hat nun jemand zwei Lieder miteinander vereinigt (nicht vermischt!), die meinen Glaubensweg, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, bleibend geprägt haben.
Vielleicht schreibt der eine oder die andere mal dazu eigene Erinnerungen auf…?
Liebe Grüße, landauf und landab, vom Maximin
