MONATSLOSUNGEN 2008 - 2011
MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan (Matthäus 7, 7)
Die Monatslosung sind Worte aus dem Mund unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus. Sie wollen uns ermutigen, alle unsere Anliegen im Gebet vor Gott zu tragen. Soviel zunächst zur geistlichen Seite.
Nun möchte ich aber auch die menschliche Seite beleuchten. Sehen Sie, während wir in unserem Lande im Grunde ganz gut und in Frieden leben können, sind die Lebensumstände für Menschen an anderen Orten der Welt ganz anders.
In bestimmten Regionen Afrikas herrscht gegenwärtig eine so große Dürre, wie es sie seit 60 Jahren nicht mehr gegeben hat. Hunderttausende sind auf der Flucht und viele von diesen Flüchtlingen sterben unterwegs. Vor allem Kinder und alte Menschen. Wenn die Überlebenden die notdürftig errichteten Flüchtlingslager erreichen, dann bitten sie um Wasser, Nahrung, Medikamente, ein Dach über dem Kopf und um halbwegs funktionsfähige Sanitäranlagen.
Sie haben gesucht und gefunden. Sie haben angeklopft und wurden eingelassen. Was aber ist mit ihren Bitten? Ist genug für alle da? Reichen die Mittel aus? Die Antwort ist ein klares „Nein“. Es reicht hinten und vorne nicht.
Vor einigen Tagen bat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, die Völkergemeinschaft um Solidarität mit den in Afrika leidenden Menschen. Hat Sie diese dringende Bitte erreicht…? Und wenn Sie dieser weltweite Notruf erreicht hat, wie reagieren Sie darauf? Vielleicht mit einem resignierenden Achselzucken? Vielleicht mit dem misstrauischen Einwand, dass die Spenden nach aller Erfahrung ja doch nicht dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden?
Ich habe mich dabei erwischt, solchen Katastrophen-Meldungen am liebsten aus dem Weg zu gehen. Es ist ja so einfach: „Schnell wegzappen und sich freundlicheren Dingen zuwenden.“ Genau besehen bedeutet dieses Verhalten jedoch, seine Augen vor den Realitäten zu verschließen und sich der Eigenverantwortung zu entziehen. Der letzte Einwand ist dann manchmal der: „Was gehen mich die Probleme anderer an? Schließlich habe ich genug eigene Probleme und mir hilft auch niemand.“
Der Herr Jesus hat dazu ein passendes Gleichnis erzählt. Das vom barmherzigen Samariter. (siehe Lukas 10, 25 ff) Da war einer unter die Räuber gefallen und lag schwerverletzt am Straßenrand. Zwei Geistliche gingen an dem Elenden wortlos vorüber. Heute würde man diese frommen Leute wegen unterlassener Hilfeleistung zu Recht anklagen.
Geholfen hat schließlich ein Ungläubiger. Jemand, der nach damaliger Glaubensauffassung als unrein gemieden wurde. Ein Mensch, auf den die Frommen mit Verachtung herabblickten. War der wirklich ungläubig? Nein, das war er nicht. Was er tatsächlich war und durch sein Tun unter Beweis stellte, das war tätige Barmherzigkeit. Unbarmherzigkeit macht niemanden glücklich. Unbarmherzigkeit vergiftet unser Gewissen und versteinert es am Ende.
Ja, wir dürfen unseren barmherzigen Gott um alles bitten. Wir dürfen bei ihm nicht nur anklopfen, sondern wir dürfen ihm sogar seine Tür einrennen. Mit dieser Andacht möchte ich jeden Leser darauf aufmerksam machen, dass in diesen Tagen tausende von Mensch in akuter Lebensgefahr sind. Was die suchen ist Barmherzigkeit. Meine und Ihre. Tun wir das, was zu tun ist und was im Rahmen unserer Möglichkeiten machbar ist.
Liebe Grüße von Eurem Bruder Michael Steinbach
Die Monatslosung sind Worte aus dem Mund unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus. Sie wollen uns ermutigen, alle unsere Anliegen im Gebet vor Gott zu tragen. Soviel zunächst zur geistlichen Seite.
Nun möchte ich aber auch die menschliche Seite beleuchten. Sehen Sie, während wir in unserem Lande im Grunde ganz gut und in Frieden leben können, sind die Lebensumstände für Menschen an anderen Orten der Welt ganz anders.
In bestimmten Regionen Afrikas herrscht gegenwärtig eine so große Dürre, wie es sie seit 60 Jahren nicht mehr gegeben hat. Hunderttausende sind auf der Flucht und viele von diesen Flüchtlingen sterben unterwegs. Vor allem Kinder und alte Menschen. Wenn die Überlebenden die notdürftig errichteten Flüchtlingslager erreichen, dann bitten sie um Wasser, Nahrung, Medikamente, ein Dach über dem Kopf und um halbwegs funktionsfähige Sanitäranlagen.
Sie haben gesucht und gefunden. Sie haben angeklopft und wurden eingelassen. Was aber ist mit ihren Bitten? Ist genug für alle da? Reichen die Mittel aus? Die Antwort ist ein klares „Nein“. Es reicht hinten und vorne nicht.
Vor einigen Tagen bat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, die Völkergemeinschaft um Solidarität mit den in Afrika leidenden Menschen. Hat Sie diese dringende Bitte erreicht…? Und wenn Sie dieser weltweite Notruf erreicht hat, wie reagieren Sie darauf? Vielleicht mit einem resignierenden Achselzucken? Vielleicht mit dem misstrauischen Einwand, dass die Spenden nach aller Erfahrung ja doch nicht dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden?
Ich habe mich dabei erwischt, solchen Katastrophen-Meldungen am liebsten aus dem Weg zu gehen. Es ist ja so einfach: „Schnell wegzappen und sich freundlicheren Dingen zuwenden.“ Genau besehen bedeutet dieses Verhalten jedoch, seine Augen vor den Realitäten zu verschließen und sich der Eigenverantwortung zu entziehen. Der letzte Einwand ist dann manchmal der: „Was gehen mich die Probleme anderer an? Schließlich habe ich genug eigene Probleme und mir hilft auch niemand.“
Der Herr Jesus hat dazu ein passendes Gleichnis erzählt. Das vom barmherzigen Samariter. (siehe Lukas 10, 25 ff) Da war einer unter die Räuber gefallen und lag schwerverletzt am Straßenrand. Zwei Geistliche gingen an dem Elenden wortlos vorüber. Heute würde man diese frommen Leute wegen unterlassener Hilfeleistung zu Recht anklagen.
Geholfen hat schließlich ein Ungläubiger. Jemand, der nach damaliger Glaubensauffassung als unrein gemieden wurde. Ein Mensch, auf den die Frommen mit Verachtung herabblickten. War der wirklich ungläubig? Nein, das war er nicht. Was er tatsächlich war und durch sein Tun unter Beweis stellte, das war tätige Barmherzigkeit. Unbarmherzigkeit macht niemanden glücklich. Unbarmherzigkeit vergiftet unser Gewissen und versteinert es am Ende.
Ja, wir dürfen unseren barmherzigen Gott um alles bitten. Wir dürfen bei ihm nicht nur anklopfen, sondern wir dürfen ihm sogar seine Tür einrennen. Mit dieser Andacht möchte ich jeden Leser darauf aufmerksam machen, dass in diesen Tagen tausende von Mensch in akuter Lebensgefahr sind. Was die suchen ist Barmherzigkeit. Meine und Ihre. Tun wir das, was zu tun ist und was im Rahmen unserer Möglichkeiten machbar ist.
Liebe Grüße von Eurem Bruder Michael Steinbach
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Danke, lieber Maximin, für Deine bewegenden Worte! Ganz ehrlich: ich kann diese Bilder aus Afrika nicht ansehen, weil es mir das Herz zerreißen möchte. Gleichzeitig steigt in mir ein Gefühl des Unverständnisses (milde ausgedrückt) hoch, wenn ich an die vielen, vielen sehr reichen Menschen dieser Welt denke, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld. Die mehrere hochkarätige Autos in ihren Garagen haben, Luxusvillen und Wochendhäuser, Segeljachten usw. usf. Uns ist bekannt, dass diese Menschen oft unzufrieden und unglücklich sind. Wie könnten diese sich selbst glücklicher machen, wenn sie mit etwas Einsatz und ein bisschen Mühe z. B. dort in Afrika helfen würden! Wenn sie in die dankbaren Gesichter blicken könnten, die geretten Leben der Kleinen genießen ... Aber leider, leider, leider ... Ich will diese Menschen nicht verurteilen; keiner weiß, wie er sich wandeln würde mit ein paar Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto ... Ich hoffe, ich nicht - aber weiß ich das wirklich?
Geben ist auf alle Fälle seliger als nehmen; das kann ich aus eigener Erfahrung nur dick unterstreichen. Wie sagte Angelo Roncalli:
Ich lasse mich lieber
von neun Leuten betrügen,
als einem Hilfe zu versagen,
der sie braucht.
Ehrlich gesagt, solche Worte hätte ich früher einem Papst nicht zugetraut; Roncalli ist der spätere Johannes XXIII - aber das wisst Ihr hier - und Maximin sowieso - besser als ich.
Hilfe ist jetzt, in diesem Moment, direkt erforderlich. Später müsste dann die viel, viel effektivere Hilfe zu Selbsthilfe einsetzen. Aber das ist auch wieder mühsam und kostet mehr als "nur" Geld!
Geben ist auf alle Fälle seliger als nehmen; das kann ich aus eigener Erfahrung nur dick unterstreichen. Wie sagte Angelo Roncalli:
Ich lasse mich lieber
von neun Leuten betrügen,
als einem Hilfe zu versagen,
der sie braucht.
Ehrlich gesagt, solche Worte hätte ich früher einem Papst nicht zugetraut; Roncalli ist der spätere Johannes XXIII - aber das wisst Ihr hier - und Maximin sowieso - besser als ich.
Hilfe ist jetzt, in diesem Moment, direkt erforderlich. Später müsste dann die viel, viel effektivere Hilfe zu Selbsthilfe einsetzen. Aber das ist auch wieder mühsam und kostet mehr als "nur" Geld!
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

Du bist eine echte Bereicherung für unser friedliches kleines Forum. Danke dafür. Mach mal mutig und selbstbewusst weiter so. Unbekümmert, offen, unaufgeregt und redlich.
Du zitierst den Papst Johannes den XXIII. „Papa Roncalli“. Das hat mich berührt und ich will Dir auch sagen warum. An der Pinnwand neben meinem Schreibtisch habe ich 14 Fotos angebracht. Eines zeigt Roncalli.
Wikipedia schreibt über diesen Mann u. a. folgendes: Papst Johannes XXIII. (* 25. November 1881 in Sotto il Monte; † 3. Juni 1963 in der Vatikanstadt) – bürgerlicher Name Angelo Giuseppe Roncalli – wurde am 28. Oktober 1958 als Nachfolger von Pius XII. zum Papst gewählt. Er wird auch der „Konzilspapst“ oder wegen seiner Bescheidenheit und Volksnähe im Volksmund il Papa buono („der gute Papst“) genannt.
Als Roncalli 1962 das II. Vatikanische Konzil einberief, hatte ich gerade meine Verwaltungslehre begonnen. 9 Monate später lag ich mit einer offenen Lungentuberkulose in einer Berliner Isolierstation. Das dauerte 9 Monate. Während dieser langen Zeit verschlang ich alle mir zugänglichen Nachrichten über das Geschehen in dem Konzil. Ich spürte, dass sich in Rom etwas zu bewegen schien. Das fand ich spannend. Zumal für einen Neuapostolischen wie mich, der in seiner Kirche gerade glaubensmassig auf „Null“ konditioniert worden war.
Später habe ich mir eine Lebensbeschreibung dieses ehrlichen römisch-katholischen Gottesmannes besorgt. Natürlich haben seine Biographen geschönt. Na und? Das machen alle so. Roncalli hat sich aber im Volk seine Ehrlichkeit erdient. Jedenfalls hat er den Versuch unternommen, den verkrusteten „Laden“ zu entkrusten und ihn auf den Ursprung des Evangeliums zurückzuführen. Seine fundamentalistischen Nachfolger haben sein Werk leider nicht fortgesetzt.
Das erinnert mich im Nachhinein an den Schweizer Hans Urwyler und an einen ehemaligen neuapostolischen Apostel der resignierend gesagt haben soll: „Am Ende gewinnen doch immer wieder die Konservativen.“ Schade eigentlich...!
Liebe Grüße vom alten Maximin aus Berlin

Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Danke, lieber Maximin, für Deine Worte! Sie haben mir gut getan, denn meine Selbstzweifel kriechen immer wieder aus den NAK-Ecken hervor, wenn du versteht, was ich meine!
Ja, über Roncalli habe auch ich gelesen und zwei DVDs angesehen. Der Mann hat mich schwer beeindruckt! Ein liebenswürdiger Mann.
Über Urwyler habe ich mir seinerzeit leider keine großen Gedanken gemacht. Einige Male habe ich ihn sogar im Berliner (Ost)-Schulchor "hautnah" erleben können. Ich war von ihm nicht so angetan. Das lag sicherlich daran, dass ich sturheil meinen Weg gegangen bin und für Zwischentöne noch kein Ohr hatte. Allerdings hatte er mir mit seiner "Eigenverantwortung" sehr aus dem Herzen gesprochen.
Bestimmt werden wir gleich vermahnt, weil wir wieder in andere Themen abgleiten. Ist aber sehr menschlich das Wechseln von Themen in einer Unterhaltung.
Auch Dir liebe Grüße und natürlich allen anderen
von Magdalena
Ja, über Roncalli habe auch ich gelesen und zwei DVDs angesehen. Der Mann hat mich schwer beeindruckt! Ein liebenswürdiger Mann.
Über Urwyler habe ich mir seinerzeit leider keine großen Gedanken gemacht. Einige Male habe ich ihn sogar im Berliner (Ost)-Schulchor "hautnah" erleben können. Ich war von ihm nicht so angetan. Das lag sicherlich daran, dass ich sturheil meinen Weg gegangen bin und für Zwischentöne noch kein Ohr hatte. Allerdings hatte er mir mit seiner "Eigenverantwortung" sehr aus dem Herzen gesprochen.
Bestimmt werden wir gleich vermahnt, weil wir wieder in andere Themen abgleiten. Ist aber sehr menschlich das Wechseln von Themen in einer Unterhaltung.
Auch Dir liebe Grüße und natürlich allen anderen
von Magdalena
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Hallo Maxi,
ich habe eine Diskussion ähnlichen Inhaltes schon andernorts geführt und menschliche Barmherzigkeit ist sicher eine gute Sache, jedoch bezieht sich das Bibelwort doch eindeutig auf eine Zusage Gottes an die Menschen, oder? ER müßte eigentlich dafür sorgen, dass Menschen nicht verhungern, oder das der Bittende nicht leer ausgeht. Tut er aber nicht, wie wir sehen können. Wenn ER solche Versprechungen macht, kann doch nicht der Mensch für die Erfüllung verantwortlich sein, zumal der Mensch nur in einem bescheidenen Rahmen Hilfe geben kann und schon gar nicht jede Bitte/Wunsch seines Nächsten erfüllen ."Bittet, so wird euch gegeben".......tja, schön wäre es ja und ich habe schon oft "gebittet" - um was auch immer, das Textwort bietet ja schließlich keine Ausnahmen/Ausschlüße/Einschränkungen - passiert ist nix. Eine Zusage Gottes, auf deren Erfüllung viele Menschen umsonst warten. Dort ist es der Hunger, hier vielleicht der Job, die Bitte um Gesundheit oder was sich der Mensch so wünschen mag.
"Hilft ER nicht zu jeder Frist, so doch wenn es nötig ist." Sicher eine oftgehörte Floskel, aber Hand aufs Herz - ich behaupte mal frech, dass Hilfe aufgrund menschlicher Bitten an Gott sehr oft ungehört und unerhört verhallen. Eine Frist läuft ab, die Hilfe Gottes wäre nun dringendst nötig, doch es passiert nichts in diese Richtung. Ähnliche Bibelworte, wie das angeführte gibts zu Hauf.Jesus versprach ohne wenn und aber: "Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.".Oder: "Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden." Ach ja - wirklich? Hast du, lieber Maxi, ALLES erhalten, worum du jemals im Gebet "gebittet" hast? Erhalten gläubige Menschen stets was sie erbitten? Bedenke auch: Die Zusagen Gottes (oder Jesus) enthalten keinerlei Einschränkungen bezgl. des Inhaltes der Bitten/Wünsche.
LG, Lory
ich habe eine Diskussion ähnlichen Inhaltes schon andernorts geführt und menschliche Barmherzigkeit ist sicher eine gute Sache, jedoch bezieht sich das Bibelwort doch eindeutig auf eine Zusage Gottes an die Menschen, oder? ER müßte eigentlich dafür sorgen, dass Menschen nicht verhungern, oder das der Bittende nicht leer ausgeht. Tut er aber nicht, wie wir sehen können. Wenn ER solche Versprechungen macht, kann doch nicht der Mensch für die Erfüllung verantwortlich sein, zumal der Mensch nur in einem bescheidenen Rahmen Hilfe geben kann und schon gar nicht jede Bitte/Wunsch seines Nächsten erfüllen ."Bittet, so wird euch gegeben".......tja, schön wäre es ja und ich habe schon oft "gebittet" - um was auch immer, das Textwort bietet ja schließlich keine Ausnahmen/Ausschlüße/Einschränkungen - passiert ist nix. Eine Zusage Gottes, auf deren Erfüllung viele Menschen umsonst warten. Dort ist es der Hunger, hier vielleicht der Job, die Bitte um Gesundheit oder was sich der Mensch so wünschen mag.
"Hilft ER nicht zu jeder Frist, so doch wenn es nötig ist." Sicher eine oftgehörte Floskel, aber Hand aufs Herz - ich behaupte mal frech, dass Hilfe aufgrund menschlicher Bitten an Gott sehr oft ungehört und unerhört verhallen. Eine Frist läuft ab, die Hilfe Gottes wäre nun dringendst nötig, doch es passiert nichts in diese Richtung. Ähnliche Bibelworte, wie das angeführte gibts zu Hauf.Jesus versprach ohne wenn und aber: "Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.".Oder: "Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden." Ach ja - wirklich? Hast du, lieber Maxi, ALLES erhalten, worum du jemals im Gebet "gebittet" hast? Erhalten gläubige Menschen stets was sie erbitten? Bedenke auch: Die Zusagen Gottes (oder Jesus) enthalten keinerlei Einschränkungen bezgl. des Inhaltes der Bitten/Wünsche.
LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Aber Lory, du Zweiflerin.
Gott weiss schon, was gut für dich und mich und Maximin und ... ist.
Wenn es für einen 3-jährigen nach Gottes Willen 'gut' ist, an Leukämie zu sterben... oder für einen 16-jährigen, von einem Irren erschossen zu werden... oder für eine 93-jährige, sich wundgelegen, inkontinent und halbtot in einem Pflegeheim zu quälen... - dann musst du nur glauben wollen, dass das alles einen tieferen Sinn hat und den Menschen zum Guten dient.
So ist das nämlich. Oder zumindest so ähnlich.
Gott weiss schon, was gut für dich und mich und Maximin und ... ist.
Wenn es für einen 3-jährigen nach Gottes Willen 'gut' ist, an Leukämie zu sterben... oder für einen 16-jährigen, von einem Irren erschossen zu werden... oder für eine 93-jährige, sich wundgelegen, inkontinent und halbtot in einem Pflegeheim zu quälen... - dann musst du nur glauben wollen, dass das alles einen tieferen Sinn hat und den Menschen zum Guten dient.
So ist das nämlich. Oder zumindest so ähnlich.
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
tergram, ich glaube fast, du meinst es ironisch? 
Denn das ist es ja gerade. Das Bibelwort macht keine Einschränkeungen im Sinne von:" Ich erfülle nur Bitten, die dir gut tun", oder: "Ich erfülle nur Bitten, die mir (Gott) in den Kram passen", oder: "Nur wenn du schön brav bist, dann...................." Einzige Bedingung, wenn überhaupt, man muß (christlich) gläubig sein. Nee, nee, da kann Maxi das göttliche Versprechen noch so sehr auf die Menschen abwälzen - es ist und bleibt eine Zusage Gottes ohne jegliche Bedingungen. Zumindest gibt das der (reine) Bibeltext so her.
Ich selbst glaube eher an die menschliche Schöpferkraft durch unsere Gedanken und Gefühle. Oder anders ausgedrückt: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Das nennt man dann " Bewußte Realitätsgestaltung". Ist aber eine andere Baustelle. Ich habe aber selbst schon festgestellt, dass ich mit meiner Aufmerksamkeit auf Unerwünschtes noch mehr davon anziehe. Lenke ich meinen Fokus auf Erwünschtes, kommt das auch viel eher in mein Leben. Leider sind wir aber viel zu oft nur damit beschäftigt (gedanklich) was uns nicht gefällt, was wir nicht wollen...usw. Das Negative hält uns zu oft gedanklich und gefühlsmäßig gefangen. Noch anders ausgedrückt: Du bist, was du denkst. ( Oder du wirst bekommen, was du hauptsächlich denkst)
LG, Lory

Denn das ist es ja gerade. Das Bibelwort macht keine Einschränkeungen im Sinne von:" Ich erfülle nur Bitten, die dir gut tun", oder: "Ich erfülle nur Bitten, die mir (Gott) in den Kram passen", oder: "Nur wenn du schön brav bist, dann...................." Einzige Bedingung, wenn überhaupt, man muß (christlich) gläubig sein. Nee, nee, da kann Maxi das göttliche Versprechen noch so sehr auf die Menschen abwälzen - es ist und bleibt eine Zusage Gottes ohne jegliche Bedingungen. Zumindest gibt das der (reine) Bibeltext so her.
Ich selbst glaube eher an die menschliche Schöpferkraft durch unsere Gedanken und Gefühle. Oder anders ausgedrückt: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Das nennt man dann " Bewußte Realitätsgestaltung". Ist aber eine andere Baustelle. Ich habe aber selbst schon festgestellt, dass ich mit meiner Aufmerksamkeit auf Unerwünschtes noch mehr davon anziehe. Lenke ich meinen Fokus auf Erwünschtes, kommt das auch viel eher in mein Leben. Leider sind wir aber viel zu oft nur damit beschäftigt (gedanklich) was uns nicht gefällt, was wir nicht wollen...usw. Das Negative hält uns zu oft gedanklich und gefühlsmäßig gefangen. Noch anders ausgedrückt: Du bist, was du denkst. ( Oder du wirst bekommen, was du hauptsächlich denkst)
LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Das würde bedeuten, dass die Kranken, die Elenden, die Hungernden, die Verzweifelten dieser Welt alle nur falsch gedacht haben...? ...Loreley 61 hat geschrieben:Du bist, was du denkst. ( Oder du wirst bekommen, was du hauptsächlich denkst)

Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Meine Damen,
noch selten haben meine bescheidenen Beiträge zur jeweiligen Monatslosung der Herrnhuter Brüdergemeine so viele kritische Rückmeldungen erfahren. Vielen Dank dafür. Ich weiß, Eure Kritik richtet sich weniger gegen mich als gegen den, den wir unseren Gott nennen oder einmal so gläubig nannten.
Nach meinem gegenwärtigen Erkenntnisstand ist es besser, sich mit diesem Gott streitbar anzulegen, als ihn endgültig abzulegen. Nur eines müsst ihr mir schon lassen: Zu einem Gott, den ich auf die Anklagebank setzen kann, den gibt es gar nicht. Diesem Gott würde ich zurufen: „Hinweg mir dir...! Du bist und handelst nicht gerecht, sondern ungerecht“
Die von Tergram angeführten traurigen Lebensumstände muss ich so stehen lassen, wie sie sie beschrieben hat. Zum Teil musste ich solche Lagen selber aushalten, durchstehen und wer weiß, was demnächst sonst noch auf mich zukommt.
Nur das habe ich eben am eigenen Leibe auch erlebt: Mit Gottes Hilfe und Beistand war vieles eben leichter auszuhalten, so dass ich nachher mit Hiob sagen konnte: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen.“ (Hiob 19, 25 + 26)
LG vom Maximin + + +
noch selten haben meine bescheidenen Beiträge zur jeweiligen Monatslosung der Herrnhuter Brüdergemeine so viele kritische Rückmeldungen erfahren. Vielen Dank dafür. Ich weiß, Eure Kritik richtet sich weniger gegen mich als gegen den, den wir unseren Gott nennen oder einmal so gläubig nannten.
Nach meinem gegenwärtigen Erkenntnisstand ist es besser, sich mit diesem Gott streitbar anzulegen, als ihn endgültig abzulegen. Nur eines müsst ihr mir schon lassen: Zu einem Gott, den ich auf die Anklagebank setzen kann, den gibt es gar nicht. Diesem Gott würde ich zurufen: „Hinweg mir dir...! Du bist und handelst nicht gerecht, sondern ungerecht“
Die von Tergram angeführten traurigen Lebensumstände muss ich so stehen lassen, wie sie sie beschrieben hat. Zum Teil musste ich solche Lagen selber aushalten, durchstehen und wer weiß, was demnächst sonst noch auf mich zukommt.
Nur das habe ich eben am eigenen Leibe auch erlebt: Mit Gottes Hilfe und Beistand war vieles eben leichter auszuhalten, so dass ich nachher mit Hiob sagen konnte: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen.“ (Hiob 19, 25 + 26)
LG vom Maximin + + +