MONATSLOSUNGEN 2008 - 2011

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Adler

Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#121 Beitrag von Adler » 03.08.2011, 14:48

Nicht direkt, Bruder Comment, aber indirekt!

Wer sonst, als der Mensch ist denn für das Eingreifen in die Natur auf vielfältigste Weise verantwortlich?
Hat Gott vielleicht die Regenwälder gerodet?
Hat Gott etwa die Felder mit Kunstdünger überdüngt?
Gott hat bisher nicht in die Natur eingegriffen, sondern ausschließlich der Mensch!

Die Menschen haben offensichtlich die Zusammenhänge bestimmter Abhängigkeiten in den Naturgesetzen nicht begriffen. Welcher Mensch hat denn tatsächlich, die Auswirkungen einer Atomexplosion auf die Natur in ihrer Gesamtheit, begriffen?

Auch in Bezug zu Erdbeben, trägt der Mensch eine gewisse indirekte Schuld. Sicherlich gibt es die Verschiebungen der Kontinentalplatten. Dies steht außer Frage! Ebenso, dass hierfür der Mensch keine Verantwortung trägt. Aber - wie stark und in welchem Ausmaß diese Verschiebungen ablaufen, dafür trägt allein der Mensch durch den Abbau von Bodenschätzen, gleich welcher Art (durch die hierdurch entstehenden Hohlräume verändert sich der Druck, welcher für die Verschiebung mitverantwortlich ist) sowie durch zahlreiche unter- und auch oberirdische Atomversuche, die Verantwortung.

LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 03.08.2011, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#122 Beitrag von Comment » 03.08.2011, 15:00

Bruder Adler, der Mensch, ja, der Mensch, was hat er nicht alles schon getan, wodurch es seiner Spezies heutzutage schlecht geht :shock:

Aber bedenken Sie, dieser Mensch ist Teil der Schöpfung, will sagen: er hat sich nicht selbst gemacht. Die Spezies Mensch wird auch nicht bessser durch Gott, wie oft auch darum gebetet werden mag. :mrgreen:

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Loreley 61
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#123 Beitrag von Loreley 61 » 03.08.2011, 15:39

Werter Adler,

ich mache Gott nicht für die Ursachen von Hunger und ähnlichem verantwortlich. Das mögen vielfach Menschen verursacht haben. Dennoch steht da sein Wort, das die, die an ihn glauben auf alle Fälle Nahrung, Kleidung und Getränke erhalten. Zudem können die Verhungernden wohl am aller wenigsten für falsche Politik, für fehlgeleitete Landwirtschaft, für abgeholzte Urwälder, oder was auch immer. In der Bibel steht nicht, dass er all das nur gibt, wenn der Mensch keine diesbezüglichen Fehler macht. Dort steht nur mein nun schon oft zitierter Bibelvers - ohne Einschränkung. Andere Bibelverse besagen, dass er ALLE Wünsche (Bitten) erfüllt, denen, die in seinem Namen darum bitten. Das müßten auch Traumhäuser und Traumautos sein. Auch da lese ich keine Einschränkung der Bitten, sondern nur das Wort: ALLE.

Man kann nun anfangen zu interpretieren, was es genau bedeutet - doch es bleibt dann menschliche Interpretation, sowohl deine, oder auch meine, oder auch die der Theologen. Eines jedoch bleibt unverändert: Die besagten Bibelverse und das unmißverständliche Versprechen Gottes darin. Ein Versprechen, dass nicht einfach endet, weil der Mensch für etliche Naturkatastrophen verantwortlich zeichnet. Sonst würde in der Bibel ja eine Einschränkung stehen, zumal Gott ja auch damals schon gewußt haben muß, wie sich die Menschheit 2000 Jahre später verhalten wird.
Wir werden auch gegenteilige Verse finden - aber wie ich schon schrieb, das macht die Sache auch nicht besser.

LG, Lory
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Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Namaste

Adler

Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#124 Beitrag von Adler » 03.08.2011, 15:42

Sicherlich, Bruder Comment, ist der Mensch das Produkt der Schöpfung!
Aber – der Schöpfer gab dem Menschen Intelligenz und Weisheit mit.
Intelligenz um zu forschen und Weisheit um das Erforschte zum Segen der Menschheit einzusetzen.
Leider hat die Entwicklung gezeigt, dass der Mensch beide Gaben nur zum Eigennutz einsetzt, ohne sich über die Folgen seines Tuns völlig im Klaren zu sein .
Und noch eines gab der Schöpfer seinem Produkt Mensch mit: den freien Willen der eigenen Entscheidung.
Genau davor aber, macht Gott mit seinem Willen halt!

LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 03.08.2011, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.

Adler

Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#125 Beitrag von Adler » 03.08.2011, 15:57

Werte Loreley61,

Sie lieben es ja offensichtlich mit Zitaten, u.a. auch aus der Bibel , zu antworten, darum will ich Ihnen ebenso antworten. 8)

Es steht auch der folgende Satz in der Bibel: Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Matthäus 6, aus vers 8
Im Focus sehe ich hier die Worte >was ihr bedürfet<
Was bedarf denn der Mensch?
Schauen wir hier mal: Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso. Lukas 3 Vers 11
oder hier: Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch vorgeschrieben ist! Lukas 3 Vers 13
und noch hier: Tut niemandem Gewalt oder Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold! Lukas 3 Vers 14
man darf auch gerne den Gesamtzusammnhang dazunehmen!

Ich denke, das sollte genügen. Das Beten um Luxus im weitläufigsten Sinn ist also purer Unsinn und bedeutet nichts anderes, als Gott zu versuchen! Ich verkneife es mir, an dieser Stelle, eine entspr. Bibelstelle anzuführen 8)

LG Adler

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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#126 Beitrag von Comment » 03.08.2011, 16:10

Antwort auf Ihren Beitrag von 16:42 h, Bruder Adler:

Bruder Adler , man könnte jetzt darüber nachdenken, ob es ein Fehler des Schöpfers war, dem von ihm 'hergestellten' Menschen Weisheit und Intelligenz mitzugeben, die so ausgestaltet sind, dass der Mensch damit sich selbst schädigen kann ...

Gleiches gilt für den sog. 'freien' Willen, der ja offensichtlich doch nicht so 'frei' ist, wie das Wort es besagt. Überhaupt der Hang des Menschen, sich selbst vemeintliche Vorteile zu verschaffen und dabei ggf. auch seine Mitmenschen zu schädigen usw.usf. Warum hat der Schöpfer solches gemacht? Hat er nicht oder konnte er nicht voraussehen, dass es so kommen musste, wie es gekommen ist?

Fragen über Fragen. Doch ich finde, dass es müßig ist, ihnen nachzugehen, zu fragen, ob der Schöpfer Fehler machte oder Dinge, die die Menschen als Fehler ausmachen wollen. Genauso müssig ist es, klären zu wollen, ob der Mensch nicht das eigentliche fehlerhafte Wesen sei.

Wie gesagt, ich bin der Ansicht, dass der Schöpfer, aus welchen Gründen auch immer, die Welt so gemacht hat wie sie ist. Der Schöpfer kann doch durchaus der Ansicht sein, dass alles von ihm in seinem Sinne 'gut' ist. Den Menschen bleibt nichts Anderes übrig, als ihren Lebensbereich und was sich darin tummelt zunächst einmal so zu nehmen, wie es sich darbietet, ja, und da bin ich bei Ihnen, sie, die Menschen, sollten mit ihren Gaben für die Pflege ihres Lebensraums sorgen, für ein liebevolles Miteinander eintreten, gegenseitige Hilfen gewähren und sich letztlich dem offensichtlich Unabänderbarem beugen.

Ja, die von Loreley angeführte Frage, sie bleibt im Raum.

Loreley, sehen Sie es doch den Autoren der Bibel nach, wenn sie jene Aussage, die hier so im Fokus gestellt ist, meinten, auf dem Papier festhalten zu sollen. Es war ein Stück des Glaubens damals lebender Menschen. Sie waren ganz einfach dieser Meinung, dass es so sei, wie es für uns in der Bibel nachlesbar ist. Und heute glauben das auch noch viele Menschen. Ich empfehle jedem, der anders denkt, sich nicht an dem für ihn nicht Akzeptablem aus der Bibel festzubeissen. Immerhin stehen doch so viele Dinge in dem Buch, die der Mensch entweder glaubt oder nicht glauben will.

Com.

Adler

Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#127 Beitrag von Adler » 03.08.2011, 16:41

Bruder Comment,

ich glaube nicht, dass es ein Fehler des Schöpfers war, den Menschen so zu erschaffen, wie er ihn erschuf. Ich denke viel eher, dass es dem Produkt der Schöpfung nicht möglich ist den Schöpfer in seiner Gesamtheit mit allen Facetten voll umfänglich begreifen zu können. Das, ist mM.nach genau DAS was das Geschöpf vom Schöpfer unterscheidet. Es ist dem Menschen nicht gegeben, in die Denkweise Gottes vor- bzw. einzudringen.

Was dem Menschen aber möglich ist, dazu hat ihn der Schöpfer befähigt, ist, Gottes Liebe zu seinem Geschöpf zu erfassen, sich in diese Liebe "fallen zu lassen". Gott erwartet von seinem Geschöpf doch nichts anderes, als IHN ebenfalls zu lieben.

Die Erde hat er den Menschen geschenkt, damit sie ihr Leben damit gestalten sollen, nicht um sie zu zerstören und sich damit selbst den Ast abzusägen, auf welchem sie sitzen. Mir fällt dazu ein Toilettenspruch ein, welchen ich vor einigen Jahren mal gelesen habe: "Wir gehen mit unserer Erde um, als hätten wir eine zweite im Kofferraum."

Der Mensch nahm sich doch selber das Recht heraus, zB. eine Fläche der Erde als sein Eigentum zu beanspruchen und es an seine Mitmenschen auf deren Verlangen zu verkaufen. Ich könnte noch so weiterschreiben, will es aber hierbei belassen. Sie sagten es ja bereits, es ist müßig, weiter darüber zu philosophieren.

LG Adler

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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#128 Beitrag von Loreley 61 » 03.08.2011, 16:58

Ich denke, das sollte genügen. Das Beten um Luxus im weitläufigsten Sinn ist also purer Unsinn und bedeutet nichts anderes, als Gott zu versuchen! Ich verkneife es mir, an dieser Stelle, eine entspr. Bibelstelle anzuführen.
Ach....ist es angesichts des Hungers in der Welt nicht auch Luxus, wenn ER sich um verlorene Schlüssel oder eine gute Schulnote von klein Erna kümmert, oder vielleicht auch um den Fußpilz von Schwester Maier. Tausendfach gelesen und für die Einsender solcher Geschichten sicher ein Eingreifen Gottes. Wenn dem so sein sollte, finde ich es makaber, dass ER dort, wo es um Leben und Tod geht, nicht gemäß seines Versprechens eingreift. Das er verlorene Schlüssel wieder herzaubert, davon habe ich bisher nichts in der Bibel gelesen, aber das tut er ja offenbar regelmäßig.

Okay, dann lassen wir den Luxus mal außen vor. Bleibt immer noch die Zusage, dass Gott denen Nahrung, Kleidung und Getränke gibt, die an ihn glauben.(sinngemäß) Diese Zusage hat keine Einschränkung, selbst dann nicht, wenn der Mensch die Ursachen für den Welthunger verschuldet hat.

Comment, ich denke nicht, dass es hier allein um den Glauben damaliger Menschen geht. Es geht doch auch darum, ob Jesus das wirklich so gesagt hat. Kann man der Bibel vertrauen, wenn es um die wörtliche Rede von Jesus oder Gott geht? Wenn er es wirklich so gesagt hat, dann hat dies nichts mit dem Glauben der damaligen Menschen zu tun, sondern dann hat er es tatsächlich gesagt - leider aber sieht die Realität anders aus, als seine Zusage. Hat er es nicht gesagt, dann kann man der Bibel ohnehin nicht trauen. Ganz nebenbei: Die angeblichen Worte Jesu im Johannesevangelium sind allesamt nachösterlich, also nie von ihm gesagt worden - (Theologiestudium 1. Semester)

LG, Lory
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#129 Beitrag von Comment » 03.08.2011, 17:03

Hallo Adler, irgendwie dreht die Sache sich im Kreis. Man kommt immer wieder an den Punkt: der Mensch tut dieses oder jenes nicht so, wie er es eigentlich tun könnte, wenn er wollte und wie es besser für ihn wäre.

Sagen Sie, beinhaltet das nicht indirekt die Feststellung, der Schöpfer habe da etwas produziert, was eklatante Fehler aufweist, die das Geschöpf selbst in seiner Existenz gefährden?

Ich schrieb ja schon, ich will das gar nicht weiter vertiefen, weil es dem Geschöpf nichts bringt. Nochmals: es bleibt uns nichts Anderes, als die Schöpfung (!) so zu nehmen, wie sie ist, mit allen Gesetzmässigkeiten, die in ihr liegen und die so ablaufen, wie der Schöpfer es bestimmt hat.

Übrigens: Woher wollen Sie wissen, was der Schöpfer sich gedacht hat, was sein Geschöpf auf der Erde tun solle und was nicht? Sie sagen das mit einer solchen Selbstverständlichkeit, die verblüfft. Gut, Sie können sich am Bibelinhalt orientieren, schon klar. Doch damit begeben Sie sich auf das Gebiet des Glaubens! Sie glauben , dass Gott (der Schöpfer) die in dem Buch niedergeschriebenen Dinge überlegt und so entschieden habe, wissen tun Sie das aber nicht.
Nun, ich will nicht gegen den christlichen Glauben schreiben, bin ihm selbst verhaftet. Ich klage allerdings auch nicht darüber (zumindest versuche ich das), dass die Dinge in der Schöpfung so sind, wie sie sind.

Com.

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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

#130 Beitrag von Comment » 03.08.2011, 17:12

Comment, ich denke nicht, dass es hier allein um den Glauben damaliger Menschen geht. Es geht doch auch darum, ob Jesus das wirklich so gesagt hat. Kann man der Bibel vertrauen, wenn es um die wörtliche Rede von Jesus oder Gott geht? Wenn er es wirklich so gesagt hat, dann hat dies nichts mit dem Glauben der damaligen Menschen zu tun, sondern dann hat er es tatsächlich gesagt - leider aber sieht die Realität anders aus, als seine Zusage. Hat er es nicht gesagt, dann kann man der Bibel ohnehin nicht trauen.
Loreley,

doch, es geht um den Glauben - damals wie heute -. Die Bibel ist ein Buch des Glaubens. Der Glaubende vertraut dem Buch, glaubt auch, dass die Autoren darin Jesu-Worte festgehalten haben.

Die Bibel ist kein Buch der Wissenschaft, kein Buch, in dem historische Abläufe wahrheitsgemäss dargestellt sein sollen.

Der Christus-Gläubige liest die biblischen Inhalte in einer für ihn typischen Haltung: er sieht darin Gotteswort, auch dann noch, wenn es so gar nicht in seine sonstige Erfahrungswelt passt.

Das ist einfach so, auch wenn das Andere nicht begreifen. Lassen Sie ihn, es ist seine Welt, in der er sich wohlfühlt. Niemand ändert daran etwas.

Com.

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