Gott liebt Kinder nicht

Christliche Ethik
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Rolf

Re: Gott liebt Kinder nicht

#31 Beitrag von Rolf » 08.03.2014, 10:46

:!: Im Rahmen der Produkthaftung kann Gott für seine Erzeugnisse voll verantwortlich gemacht werden.

minna

Re: Gott liebt Kinder nicht

#32 Beitrag von minna » 08.03.2014, 10:48

Ich kann diese Meinung (von Pagan) völlig nachvollziehen. Genau das habe ich auch einmal geglaubt.
Die Bibel als ein Märchenbuch für naive Geister abgetan.
Bis ich Gottes Nähe und Gegenwart erfahren durfte. In tiefster, ganz, ganz persönlicher Not.
Nein, keine Wunderrettung, Wunscherfüllung, keine Spontanheilung, kein irdisches Happy-End irgendwo.

Sondern die Erfahrung, die Gewissheit, was immer auch mit mir, meinem irdischen Leben, meinen Leib
passiert,es endet alles gut in Gottes Hand.
Zumindest seither gehöre ich zu den mutigen, aufrichtigen Menschen, die gradlinig ihren Weg gehen,
Gerechtigkeit suchen, dafür eintreten, ohne Angst vor Autoritäten und Repressalien, anderen Meinungen,
Schwierigkeiten.
Ohne ein stetes Schielen auf persönliche Vorteile. Welch eine Erleichterung!
Damit habe ich bereits einigen Mitmenschen durchaus helfen können.
Und, man staune, auch mir geht es damit gut, selbst wenn ich so nicht "alles für mich heraushole", was
denkbar wäre.
Aber genau dieses macht mich zufrieden.Dafür bin ich dankbar.

Comment

Re: Gott liebt Kinder nicht

#33 Beitrag von Comment » 08.03.2014, 18:32

Zumindest seither gehöre ich zu den mutigen, aufrichtigen Menschen, die gradlinig ihren Weg gehen,
Gerechtigkeit suchen, dafür eintreten, ohne Angst vor Autoritäten und Repressalien, anderen Meinungen,
Schwierigkeiten.
Werte minna, ich finde diesen Satz einfach toll! :D

Mein zweiter Gedanke war: das werden viele Menschen von sich behaupten wollen.

Mein dritter Gedanke war: Putin wird wohl auch so von sich denken. Ach ja, natürlich auch Obama, Merkel und ... :mrgreen:

Mein vierter Gedanke war: ... (ach, ich schweige lieber :| )

minna

Re: Gott liebt Kinder nicht

#34 Beitrag von minna » 08.03.2014, 18:55

Werter Comment, verstehe ... :wink:

Solchen Aussagen gegenüber darf und soll man sehr gern misstrauisch sein.
Die größten Despoten und Psychopaten nehmen für sich nicht selten in Anspruch, im Grunde
Wohltäter der Menschheit zu sein.

Doch hier kann man getrost auf die Bibel zurückgreifen, auf den Spruch, an seinen Früchten
kann man den Menschen erkennen.
Wenn jemand weder Zwist noch Ungerechtigkeit verbreitet, niemand benachteiligt,
übervorteilt um des eigenen Vorteils Willen wird, wenn über niemand ein falsches Zeugnis abgegeben
wird, wenn ohne jede Machtausübung, Gewaltanwendung überwiegend Frieden und Ruhe im Umfeld herrscht,
dann kann man durchaus annehmen, dass sich dort kein Adler als Friedenstaube maskieren will.

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#35 Beitrag von Pagan » 10.03.2014, 09:16

minna hat geschrieben:Sondern die Erfahrung, die Gewissheit, was immer auch mit mir, meinem irdischen Leben, meinen Leib
passiert,es endet alles gut in Gottes Hand.
Wenn der in der Bibel beschriebene Gott tatsächlich existiert, dann scheint mir dieses "in Gotteshand enden" ein völliges Schreckensszenario zu sein. Stell dir nur vor, du gehörst wider Erwarten nicht zu den vor der Geburt schon auserwählten Elite, was nützt dich denn alles Bemühen hier?

Sollte es diesen Gott jedoch nicht geben oder die Bibel nicht zuverlässig von/über ihn berichten, dann haben Gläubige ein ernsthaftes Problem, auch wenn sie das nicht mal erkennen und noch viel weniger wahr haben (wollen). Denn was Gläubige so gemeinhin als "Gott erleben, Gott erfahren" etc. bezeichnen, ist doch höchst fragwürdig.
Ein Geisteswesen wie es dieser Gott sein soll, muss, um mit uns Menschen interagieren zu können, durchaus von physischen Mitteln Gebrauch machen, denn genau so funktionierend hat er uns ja (angeblich) geschaffen. Für alles andere gibt es nicht den kleinsten Hinweis und ist als hochspekulativ zu bezeichnen.
Wenn er aber mit uns in irgend einer Weise interagieren würde, dann wäre das und damit indirekt auch Gott selbst nachweisbar, was aber bisher noch keinem Menschen gelungen ist. Wie wir im benachbarten Thema über das Beten sehen, gibt es trotz verschiedener Versprechen des vermeintlichen Gottessohnes nicht einmal nachweisbare Gebetserhörungen. Alles, was Gott zugeschrieben wird, inklusive seine Existenz, ist nie über den Status von wilden Wunschträumereien und Spekulation oder sogar Lügen hinausgekommen.

Gerne lasse ich mich durch harte Fakten von etwas anderem überzeugen.

Maximin

Re: Gott liebt Kinder nicht

#36 Beitrag von Maximin » 10.03.2014, 09:51

Nur mal so am Rande bemerkt:

"Pagan (engl. pagan, frz. païen, ital. pagano, span. pagano, portug. pagão) ist ein deutsches Adjektiv und Fremdwort mit der Bedeutung ‚heidnisch‘, zum Heidentum (Paganismus) gehörig‘. Es stammt von dem lateinischen Wort paganus, das ursprünglich ‚dörflich‘, ‚Bauer‘ bedeutete und im christlichen Latein der Spätantike zusätzlich die seither vorherrschende Bedeutung ‚heidnisch‘, ‚Heide‘ annahm.

Das muss man diesem "Pagan" aber schon lassen: "Ehrlich isser...!" 8)

Maximin + + +

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#37 Beitrag von Pagan » 10.03.2014, 11:43

Maximin hat geschrieben:"Pagan (engl. pagan, frz. païen, ital. pagano, span. pagano, portug. pagão) ist ein deutsches Adjektiv und Fremdwort mit der Bedeutung ‚heidnisch‘, zum Heidentum (Paganismus) gehörig‘. Es stammt von dem lateinischen Wort paganus, das ursprünglich ‚dörflich‘, ‚Bauer‘ bedeutete und im christlichen Latein der Spätantike zusätzlich die seither vorherrschende Bedeutung ‚heidnisch‘, ‚Heide‘ annahm.
Maximin, du bist ein cleverer Bursche, endlich hast du den bösen, bösen Heiden erwischt :roll:

Aber halt, die Wikipedia sagt zum Begriff Heide auch noch:
"In der christlich-europäischen Tradition dient der Begriff Heide als Sammelbezeichnung für die jeweils anderen, also diejenigen, die außerhalb der eigenen christlich-trinitarischen Traditionen stehen. Der Begriff diente ursprünglich als polemische Kategorie zur Abwertung des anderen, dem die Zugehörigkeit zu einer Religion abgesprochen wird. Eng verknüpft ist damit die Vorstellung der falschen Religion. ... Zeitweise wurden als Heiden alle anderen außerhalb des Christentums benannt, im Zuge der Reformation und der Konfessionalisierung auch die jeweils andere Konfession als heidnisch bezeichnet. Der semantische Gehalt des germanischen Wortes Heide überlappt sich dabei mit der Bedeutung des lateinischen paganus, des Landbewohners, der im begrifflichen Gegensatz zum Stadtbewohner steht."

Ich wohne tatsächlich in sehr ländlicher Umgebung weit weg von jeder grösseren Stadt.

Frage an Maximin: Sind alle Landbewohner, also pagani, Heiden?

Emil

Re: Gott liebt Kinder nicht

#38 Beitrag von Emil » 10.03.2014, 12:41

Werte minna, als jemand, der hier nur sporadisch reinschaut, hat mich Ihr Posting irgendwie angesprochen - als mir selbst nur allzu vertraut!
Jedoch Ihrem von pagan zitierten Satz, der auf Geborgenheit zielt, könnte ich aus eigener Erfahrung eher zustimmen, wenn der letzte Satzteil
lautete: "…endet alles gut in des Glaubens Land."

Denn, wie pagan m. E. richtig sagt, der biblische Gott ist - das zeigt die Analyse der historischen Quellen - eine äußerst fragwürdige Figur:
absolut innerweltlich; kultisch, dogmatisch und literarisch mutiert bzw. hochstilisiert von einem der vielen Busch-, Berg- und Stammesgötter zu
jener diffusen christlichen Bildhaftigkeit, von der heute kein ernsthafter Theologe mehr behauptet, dass sie identisch sei mit dem, was Jesus geglaubt
und gelehrt habe. Ein "Gott", dem schubweise im Laufe der Zeit von den Herrschenden (Machthaber, Philosophen, Theologen) erst all die Attribute
zugesprochen wurden, die das Ausgeliefertsein der Menschen an seine (ihre!) Allmacht überhaupt erst konstituieren. Nie war dieser Gott mehr als das
Spiegel- oder Zerrbild zeitgeistiger Ängste und Phantasien auf der Suche nach Orientierung, Sicherheit und Lebenssinn: Quelle unzähliger metaphysischer
"Schaubilder", die letztlich die Wirklichkeit der Religion ausmachen. Das sich Festbeißen in einem ihrer Zentralpunkte indes - jene geistige Verkrampfung,
die alle ihre Energien als Glauben materialisiert - vermag allerdings das, was alle Stand- und "Fließbilder" der Götter eben nicht vermögen: einen festen,
sicheren Ort schaffen, weisen, trösten - Berge versetzen. Es ist jene geistig-seelische Haltung, von der Jesus sagt: "Dein Glaube hat dir geholfen."
- Jene Macht, die Welten schafft und zerstört...

Maximin

Re: Gott liebt Kinder nicht

#39 Beitrag von Maximin » 10.03.2014, 14:15

:) Pagan, Maximin ist in Preußen geboren und lebte bzw. lebt in 5 Städten:

in der ehemaligenPreußischen Landeshauptstadt, in der ehem. Reichshauptstadt Groß-Berlin, im amerikanischen Sektor von Berlin (West) und seit Anfang der 90er Jahre in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, dem wiedervereinigten Gesamt-Berlin mit rd. 3,5 Mio Einwohnern.

Infolge eines 2ten Wohnsitzes im Freistaat Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, in einem kleinen Dörfchen, unmittebar an der Grenze zu Tschechien, habe ich außerdem einen Bayerischen Paß; man weiß ja nie....! :D Die Russen sind schließlich nicht weit...! :oops:

Als ehemaliger Ministerialbeamter hatte ich verständlicherweise keinen unmittelbaren Bezug zur Landwirtschaft. Außer im Urlaub, da habe ich bei einem oberpfälzischen Landwirt mit großem Vergnügen auf seinem Hof, auf seinen Feldern und auch in seinen Wäldern kostenfrei mitgearbeitet. Also: Bauer h. c.?! Noch offen...?

Maximin :wink:

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#40 Beitrag von Manuela » 10.03.2014, 14:26

Das Christentum prägte den Begriff der Gotteskindschaft als Beziehungsbegriff. Christen bezeichnen Gott zuweilen auch als Vater. Insbesondere verweise ich in diesem Zusammhang auf das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 19, Vers 14 > Aber Jesus sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes ...

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