
über die letzten Dinge wird in unseren Breiten meist nicht sehr offen gesprochen. Kaum jemand fürchtet den Tod, nur sterben wollen die meisten Menschen nicht und schon gar nicht unter schwersten Begleitumständen.
Nun können wir es drehen und wenden wie wir wollen. In fortgeschrittenem Alter kennt man mehr Tote als Lebende und die Einschläge kommen immer dichter an einen selbst heran.
Alle Weltreligionen setzen sich mit der Vergänglichkeit des Menschen, also dem leiblichen Tod, auseinander. Die einen so, die anderen auf andere Weise. So viel aber ist deutlich zu erkennen: „Wir Menschen haben keine Erklärung dafür, weshalb unser Dasein endlich ist und schon gar nichts genaueres wissen wir darüber, ob es ein Weiterleben nach dem Tode gibt." Demnach stehen wir dem Mysterium „Tod“ einigermaßen ratlos gegenüber.
Als lebendiger Christenmensch mit jüdischen Wurzeln halte ich mich bezüglich der Todesfrage an das, was in den hl. Schriften des Alten- und Neuen Testamentes geschrieben steht. Da wird mir mit einfachen und verständlichen Worten erklärt, woher der Tod kommt, was der Tod ist und das der Tod eines Tages über uns Menschen keine Macht mehr haben wird.
Nach Mar. 9, 1 hat Jesus folgendes gesagt: „Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie sehen das Reich Gottes kommen mit Kraft.“
Hat sich in diese Fall Jesus geirrt, oder beschrieb Jesus einen anderen, einen zweiten Tod? Denn so viel ist ja offensichtlich völlig klar, alle, denen er diese Worte damals sagte, die sind vor rd. 2.000 Jahren gestorben.
Soviel wie wir wissen, haben einige, auf die sich diese Zusage Jesu bezog, denselben elenden Tod erlitten wie Jesus auch; nämlich am Kreuz oder auf andere grausame Weise. Ich glaube deshalb zuversichtlich, dass Jesus nicht den leiblichen (menschlichen) Tod meinte, sonder den anderen, den geistlichen Tod.
In Joh. 5, 24 + 25) sagte Jesus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen. 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben.“
Fazit: Nein, Jesus hat sich nicht geirrt, er ist nur missverstanden worden und wird bis heute leider immer noch missverstanden. Wohl deshalb, weil wir Menschen offensichtlich unfähig oder unwillens sind, zwischen dem einen und dem anderen zu unterscheiden.
Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin

P.S.. In einem weiteren Beitrag habe ich einige, m. E. aufhellenden, Schriftstellen zusammengetragen.