DIE KUNST ZU VERZEIHEN...

Für Zweifler und andere gute Christen
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Flummi

#81 Beitrag von Flummi » 17.02.2009, 18:32

na da schau her - flummiger Krishnamurtitag ;-)
Ich habe alle Bücher vom Tolle - auch gelesen. Der Schmerzkörper einer Person verhindert demnach oft das Gefühl von Liebe zu bekommen, da der Schmerzkörper nach"Futter" schreit!
Habe mal in einer Sitzung einen meiner diversen Schmerzkörper aufgelöst und das es bleiben diese Hungerattacken nach Schmerz aus! das ist toll(e)

Hannes

#82 Beitrag von Hannes » 17.02.2009, 18:35

Flummi hat geschrieben:Ich habe alle Bücher vom Tolle - auch gelesen.
Da müssen wir dringend einmal drüber reden ... aber heute nicht mehr! :wink:
Was war das für eine Sitzung? (Gerne auch per pn)

Hannes

Flummi

#83 Beitrag von Flummi » 18.02.2009, 13:27

Lieber Hannes, ich fände es schön, wenn Du mir zu diesem Zitat DEINE Interpretation geben würdest - ich hatte es reingestellt um Ideen in Bezug auf Verzeihen zu bekommen und fand das Zitat interessant:
gilt natürlich für alle anderen auch ;-)

"Wo Liebe ist gibt es kein Verzeihen"

Grüße
F.

Hannes

#84 Beitrag von Hannes » 18.02.2009, 14:01

Flummi hat geschrieben:"Wo Liebe ist gibt es kein Verzeihen"
Hätte ich so gesagt: "Wo Liebe ist, braucht es kein Verzeihen" - weil es ja nichts zu verzeihen gibt.
Die Liebe interpretiert Erlebnisse ja anders als andere Emotionen das tun (würden).

Aber die Liebe versteckt sich (oder man) halt so oft ... :?

Hannes

Flummi

#85 Beitrag von Flummi » 18.02.2009, 14:42

Das heißt für mich - wenn man jemandem verzeihen will, war vorher und im Hier und Jetzt keine Liebe da.

Ist also das Verzeihen so schwer, weil keine Liebe da ist?
Kann man nur verzeihen, wenn das Gefühl von Liebe anwesend ist?
Oder ist unser Ego der größte Stoperstein im Verzeih-Vorgang?

Das frage ich mich wirklich!

:?:

Hannes

#86 Beitrag von Hannes » 18.02.2009, 15:12

Flummi hat geschrieben:1. Das heißt für mich - wenn man jemandem verzeihen will, war vorher und im Hier und Jetzt keine Liebe da.
2. Ist also das Verzeihen so schwer, weil keine Liebe da ist?
3. Kann man nur verzeihen, wenn das Gefühl von Liebe anwesend ist?
4. Oder ist unser Ego der größte Stoperstein im Verzeih-Vorgang?
5. Das frage ich mich wirklich!
zu 1. Ich denke, dass eben doch vorher Liebe da war. Aber durch Verletzungen o.ä. gab/gibt es da eine Störung, eine Unterbrechung.

zu 2. Es ist vielleicht schon Liebe da - aber vielleicht nur einseitig. D.h. es gibt gerade keine Liebe-volle Verbindung zwischen diesen Menschen.

zu 3. Es ist wohl Voraussetzung, dass bei dem Verzeihenden Liebe da ist ...

zu 4. Natürlich - aber das Ego gehört nun mal zu uns. Und das kann man nicht so einfach mal abschalten. Da brauchts viel Erkennen und Mut und einen langen Atem ... oder aber man heißt Eckhart Tolle ... :shock: :? 8)

zu 5. Ich auch ... wirklich!

:wink: Hannes

Flummi

#87 Beitrag von Flummi » 19.02.2009, 11:26

Also Leute, ich will ja bis zu meinem Lebensende auch mal fertig werden mit all meinen (Glaubens) Fragen aber hier gibts ja keinen Input - scheinbar. Wo sind denn die Intellektuellen Glaubens - Highflyer, die LUST auf Ideenaustausch haben???
Oder muß ich wirklich erst :x werden?
:wink:
Es grüßt demütigst und in freudiger Erwartung
Flummi

tergram

#88 Beitrag von tergram » 19.02.2009, 11:39

Flummi hat geschrieben:Also Leute, ich will ja bis zu meinem Lebensende auch mal fertig werden mit all meinen (Glaubens) Fragen
Ja. Das geht wohl uns allen so.
Flummi hat geschrieben:aber hier gibts ja keinen Input - scheinbar. Wo sind denn die Intellektuellen Glaubens - Highflyer, die LUST auf Ideenaustausch haben???
Hmmm... ich versuche es mal ganz sanft: wir sind nun mal nicht besser, als wir sind. Leider. Es wäre zwar schade, wenn wir deinen Ansprüchen nicht genügten. Aber das würde nichts ändern.

Wenn du verbesserten Input wünschst: Sei uns ein Vorbild.

Flummi hat geschrieben:Oder muß ich wirklich erst :x werden?
Wenn du glaubst, dass das hilft: Nur zu.

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tosamasi
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#89 Beitrag von tosamasi » 19.02.2009, 12:14

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uhu-uli

#90 Beitrag von uhu-uli » 19.02.2009, 20:02

Flummi hat geschrieben:Also Leute, ich will ja bis zu meinem Lebensende auch mal fertig werden mit all meinen (Glaubens) Fragen aber hier gibts ja keinen Input - scheinbar. Wo sind denn die Intellektuellen Glaubens - Highflyer, die LUST auf Ideenaustausch haben???
Oder muß ich wirklich erst :x werden?
:wink:
Es grüßt demütigst und in freudiger Erwartung
Flummi
Hallo Flummi,

hatte hier jemand geworben mit ... " Ich weiß den Weg für dich?" oder "nur eine schmale Türm, gf24 die Tür .."
NÖ .. würde Meister Maxi sagen ...

Das ist wohl das Schwere, wenn man seinen eigenverantwortlichen Glaubensweg versucht zu finden, dass man immer auf der Suche mach der richtigen Sicht ist.

*satireon*
Schluß mit "Hier (-am Altar) werden Sie geholfen" und " "Hier einsteigen und in der ersten Reihe sitzen und garantiert richtig ankommen".
*satireöff*

Es gibt ein Lied, "Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu, du bist DU" und ich habe mal eine Predigt gehört in der es hiess, Gott hat einen einzigartigen Gedanken in dich hineingelegt, eine Gabe und deine Lebensaufgabe ist es sie zu entfalten.

Mit dieser Sicht wirst du zu einem Individuum, nicht einem Teil eine Monokultur in der alle Samen, das Abbild einer GenMaispflanze werden.

Eine solche Sicht befreit dich dann vielleicht auch, meinen Sein zu müssen wie alle & auf alten Wegen blieben zu müssen usw.
Es wird DEIN Weg sein und du wirst jeden Schritt bewußter gehen ... und immer wieder im Spiegel deines Gottesbildes abgleichen. Ein trüber Spiegel heißt es in 1.Korinther 13, 12 ..

NGÜ Neue Genfer Übersetzung
12 Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern1; dann aber werden wir ´Gott` von Angesicht zu Angesicht sehen2. Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur einen Teil des Ganzen3; dann aber werde ich alles so kennen4, wie Gott mich jetzt schon kennt5.
1Od Jetzt sehen wir alles nur undeutlich, wie in einem dunklen Spiegel. Diese Auffassung geht davon aus, dass die metallenen Spiegel der Antike oft nur ein verzerrtes Sehen erlaubten (was allerdings keineswegs in jedem Fall zutraf). W Jetzt sehen wir nämlich mit Hilfe eines Spiegels in einem Rätsel.
2Od dann aber werden wir ´alles` unmittelbar vor uns sehen / werden wir ´alles` so sehen, wie es wirklich ist.
3Od erkenne ich es nur bruchstückhaft.
4Od von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich ´Gott` nur unvollkommen; dann aber werde ich ´ihn` völlig kennen.
5W Dann aber werde ich (völlig) erkennen, wie auch ich (völlig) erkannt worden bin.
Dieser Spiegel kann die Bibel sein und auch die Menschen denen du begegnest.
(Meister Eckhart von Hochheim, ca. 1260 - 1328) "Ein Weiser wurde gefragt, welches die wichtigste Stunde sei, die der Mensch erlebt, welches der bedeutendste Mensch, der ihm begegnet, und welches das notwendigste Werk sei. Die Antwort lautete: Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht, und das notwendigste Werk ist immer die Liebe."
und zu deiner Frage ...

will ich als Christ leben wird zu einer meiner Maxime gehören "Den Nächsten zu lieben, wie mich selbst"
Die Frage nach dem höchsten Gebot
28 Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen?29 Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt1 und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). 31 Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur "einer," und ist kein anderer außer ihm; 33 und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34 Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen.
und wenn du es jetzt wendest und dich fragst, Wie oft möchte ich, das mir eine neue Chance gegeben wird und ein Neuanfang und Versöhnung möglich wird ... Hast du da nicht eine Antwort?

Diese Bereitschaft zur 2. Chance habe ich mal sehr beeindruckend erlebt als die Bibelstelle des Verleugnens "Bevor der Hahn einmal kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben" und dem "Auftrag an Petrus "Weide meine Schafe" , der die dreimalige Frage voranging "Hast du mich lieb".

Ein Neuanfang und Vergebung und Vertrauen und Liebe ...

so ich hoffe, jetzt ist dein Bepredigtwerdbedürfnis ein wenig gestillt ;-)

tergram .. Wo bleibt der Chor :roll:

Alles Liebe
Deine Uli

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